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0887 - Die Verschollenen

Titel: 0887 - Die Verschollenen
Autoren: Unbekannt
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das Paranullf eld einjustierte.
    Das Dröhnen ließ nach. Es wurde ruhig im Schiff.
    Rhodan blickte auf die Monitorschirme. Er hoffte, daß sie ihm irgend etwas anzeigen würden, aber alle waren schwarz.
    „Was ist passiert?" fragte er.
    Demeter wandte sich ihm zu. Ihr Gesicht war mit winzigen Schweißperlen bedeckt. Sie lächelte nervös.
    „Der Paranullfeld-Korridor steht", erklärte sie. „Es ist alles in Ordnung. Wir haben es geschafft."
    „Wir sind bald am Ziel", ergänzte Plondfair, „aber es hätte nicht viel gefehlt, und von uns wäre nur noch harte Strahlung übriggeblieben."
    Atlan ließ sich in einen der Sessel sinken. Er blickte Rhodan stumm an.
    „Wann sind wir bei der SZ-1 und der BASIS?" fragte dieser.
    „In einigen Minuten", antwortete der Lufke. Er fuhr sich über die Stirn. „Und dann sollte eigentlich die Arbeit beginnen."
    „Sollte ...?" fragte Rhodan.
    „Ich bezweifle, daß Ihre Männer es schaffen", entgegnete Plondfair. „Sie bleiben auf unsere Hilfe angewiesen, Rhodan."
    „Das schlagen Sie sich aus dem Kopf, Plondfair", sagte Rhodan. „Wir schaffen es allein. Wir werden uns der PAN-THAU-RA und der Verbotenen Zone so weit wie möglich mit Hilfe des Hyperfeldantriebs nähern, dann schalten wir auf das Normaltriebwerk um. Die PAN-THAU-RA steht im Mittelpunkt eines Absorptionsfelds, in dem Hyperenergien nicht mehr aufgenommen werden können. Sie haben uns zwar auch beim Start von Sainderbähn entscheidende Hilfe geleistet, weil Sie sich mit der wyngerischen Positro-nik besser auskennen als wir, dennoch können wir mit dem Normaltriebwerk ganz gut umgehen. Wir kennen es sogar besser als Sie, da es nach dem Prinzip der NU-Gasreak-toren gebaut worden ist. Keine Sorge also."
    Eine Tür in der 1-DÄRON öffnete sich. Reginald Bull trat in die Kabine, die Rhodan belegt hatte. Auf einer Liege saß ein Mann mit roten Augen, einem lindgrünen Teint und kurzgeschorenem Haar.
    Bully stutzte.
    „Mann, Perry", sagte er. „Du hast dich ganz schön verändert. Fast hätte ich dich nicht erkannt."
    Rhodan erhob sich. Er schürzte die Lippen.
    Hinter Bully kam ein zweiter kurzgeschorener Mann in die Kabine.
    „Nicht wahr?" fragte er lächelnd. „Perry sieht aus wie ein Irokese im Frühling."
    „Ich weiß nicht, von wem du sprichst, Gantelvair", entgegnete Rhodan mit distanzierender Kühle. „Ich habe nicht von einem Mann namens ... wie sagtest du doch? Welchen Namen hast du genannt?"
    Atlan zuckte zusammen.
    „Ich meinte Danair", erwiderte er.
    Rhodans hartes Geseiht entspannte sich. Er lächelte flüchtig.
    „Schon gut", sagte er einlenkend. „Wir dürfen uns keine Nachlässigkeiten erlauben. Es war mühevoll genug, typisch suskohnische Namen herauszufinden. Wir werden von jetzt an dabei bleiben. Ein Versprecher könnte zu gefährlich sein."
    Er nickte Bully zu.
    „Ich verlasse mich auf dich", sagte er. „Du wirst hier in der SZ-1 bleiben. Ich brauche einen Mann wie dich an Bord."
    „Ausgesprochener Blödsinn", erwiderte Bully. „Bei mir brauchten die Maskenbildner am wenigsten zu verändern. Ich habe sogar den leisen Verdacht, daß einer meiner Ururah-nen suskohnisches Blut in den Adern hatte. Tatsächlich halte ich es für höchst wahrscheinlich, daß die suskohnische Expedition auf der Erde gewesen ist und dort ihre Spuren hinterlassen hat."
    „Bestimmt nicht", entgegnete Rhodan. „Wir bleiben dabei, Bully, du wirst auf der SZ-1 bleiben.
    Atlan, Mentro Kosum als Rotoskair, Baiton Wyt als Brainoff, Alaska als Kasai-dere, Kershyll als Torsaiden und Fellmer als Mervain werden dabei sein. Sie bilden den Kern der Mannschaft von 300 Suskohnen, welche die Expedition bilden."
    „Alle haben ihre Maske erhalten", erklärte Atlan-Gantelvair. „Die Bordpositronik der 1-DÄRON ist entsprechend dieser Besatzung präpariert worden. Alle Daten der neuen Expeditionsmitglieder sind als Uraltdaten eingespeichert worden. Wir haben in Zusammenarbeit mit SENECA eine richtiggehende Reise erfunden und mit allen Details in einer Art Logbuch eingespeist, so wie es bei den Suskohnen üblich war. SENECA hat eine Legende entwik-kelt, die jeder Überprüfung standhält. Logische Fehler sind mit Sicherheit vermieden worden."
    „Dabei bleibt jedoch das Problem, daß wir bis heute nicht exakt wissen, wonach die Suche tatsächlich ging. Wir haben zwar gehört, daß es um ein Auge ging, das kann jedoch auch symbolisch gemeint sein. Wie steht es damit?" fragte Bully.
    „Ich denke, wir haben auch das gelöst",
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