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086 - Der Alptraum-Dämon

086 - Der Alptraum-Dämon

Titel: 086 - Der Alptraum-Dämon
Autoren: A.F.Morland
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trickste er die Gegner mit waghalsigen Manövern aus.
    Professor Kull wähnte sich bei ihm in besten Händen, und das wäre er auch gewesen, wenn Malas, der Alptraumdämon, nicht Einfluß auf ihn genommen hätte.
    Ryker bekam es nicht mit.
    Etwas trübte seinen Blick. Er maß dem keine besondere Beachtung bei, fuhr sich nur über die Augen, als könne er es fortwischen.
    Aber es blieb, setzte sich fest.
    Aus der Ferne wehte eine rote Wolke heran, rasend schnell. Im Nu war der Hubschrauber darin eingehüllt, und Ryker war die Sicht genommen.
    Er konzentrierte sich auf die Instrumente. Vor allem der künstliche Horizont war ihm jetzt eine große Hilfe, doch nur noch wenige Augenblicke, dann verschwand die Anzeige, und ein abstoßend häßliches Teufelsgesicht erschien.
    Und dann krochen plötzlich winzige Monstren aus den Geräten!
    Klein wie Kobolde waren sie zunächst nur, aber sobald sie herausgeklettert waren, wuchsen sie und drängten auf Ryker zu. Der Pilot wollte schreien, doch irgend etwas lähmte plötzlich seine Stimmbänder.
    Klauen packten ihn an der Kehle und drückten hart und unerbittlich zu.
    Ryker stöhnte.
    Das fiel Mortimer Kull auf.
    Für ihn war bis jetzt alles normal gewesen. Den Alptraum erlebte nur der Pilot. Erst durch das Stöhnen wurde Kull darauf aufmerksam, daß irgend etwas nicht stimmte.
    »Ryker!« schrie Professor Kull jetzt. »Mann, was haben Sie?«
    Der Pilot reagierte nicht.
    »Ryker!« brüllte Kull wütend.
    Der Mann hörte ihn nicht. Er war zu sehr in seinem schrecklichen Alptraum gefangen. Die Maschine entglitt seiner Kontrolle, kreiselte, verlor an Höhe, schmierte ab.
    Da begriff Mortimer Kull. »Malas!« rief er McEveely zu. »Malas greift den Piloten an! Unternimm etwas gegen ihn, Atax, aber schnell, sonst stürzen wir ab!«
    Ryker wehrte sich. Er schlug um sich, warf sich auf dem Pilotensitz hin und her, stieß gegen das Steuerhorn und drückte es nach vorn. Der Helikopter kippte sogleich ab.
    Die Maschine befand sich nicht mehr über der Insel, sondern bereits über dem Meer. Kull brüllte wieder Atax' Namen, und der Dämon versuchte die Maschine abzufangen. Es gelang ihm, einige Geräte zu stabilisieren, doch da sich Ryker wie toll gebärdete, schien der Absturz unvermeidbar zu sein.
    Der Hubschrauber schaukelte und torkelte. Es war ein gefährlicher Höllenritt!
    Kull wollte übernehmen. Ryker ließ es nicht zu. Als Kull ihn berührte, drosch der Pilot mit den Fäusten auf ihn ein. Malas ließ Rykers Wahnsinn eskalieren.
    Der Pilot legte es darauf an, die Maschine zum Absturz zu bringen. Malas suggerierte ihm, nur der Tod könne ihm Erlösung bringen. Kull versuchte verzweifelt, ihn daran zu hindern, doch Ryker lieferte ihm einen erbitterten Kampf.
    Atax konzentrierte seine Magie an anderer Stelle.
    Er bemühte sich nicht mehr um ein klagloses Funktionieren der Geräte und versuchte auch nicht, Rykers Geist in seine Gewalt zu bekommen, sondern attackierte die Wurzel des Übels: Malas!
    Starke, unsichtbare Kräfte prallten aufeinander.
    Malas hatte mit einem solchen Angriff gerechnet und sich rechtzeitig abgeschirmt. Diesen magischen Schild mußte Atax erst einmal überwinden. Bis dahin konnte der Helikopter aber abgestürzt sein.
    Die Maschine drehte sich wild um eine unsichtbare Achse. Mortimer Kull kam sich wie in einer Zentrifuge vor. Er wurde von Ryker fortgerissen und gegen die Kanzeltür gepreßt.
    Noch stand die Achse, um die sich der Hubschrauber drehte, vertikal, doch dann fing sie an zu pendeln, und schließlich schwang sie so hoch, daß sie in eine horizontale Lage kam, und dann…
    Der Helikopter kippte aus seiner stabilen Position, überschlug sich, immer und immer wieder…
    ***
    Ich wünschte Fred Arness, daß er die Besinnung verlor, damit er nicht mehr leiden mußte, aber er blieb bei vollem Bewußtsein und bekam alles mit.
    Noch im Haus versuchten uns zwei OdS-Agenten zu stellen. Sie feuerten mit MPis auf uns. Wir drängten sie mit ungezielten Schüssen zurück, schossen uns den Weg frei.
    Hinter uns stieg Rauch aus dem Aufzugsschacht, und Flammen fanden einen Weg nach oben. Im Laboratorium kam es immer wieder zu Explosionen. Die Abstände dazwischen wurden immer kürzer. Es rumorte heftig im gesamten Gebäude.
    Fred Arness verlangte, wir sollten ihn liegenlassen und uns in Sicherheit bringen, aber das kam für uns nicht in Frage. Den nächsten OdS-Mann, der uns zu stoppen versuchte, schaltete Noel Bannister mit seiner Luger aus.
    Er übernahm die
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