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0837 - Taran kehrt zurück

0837 - Taran kehrt zurück

Titel: 0837 - Taran kehrt zurück
Autoren: W.K. Giesa
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kaum wahrnehmbar war.
    »Shirona und Taran«, murmelte er.
    Die beiden Wesen waren aus den sieben Amuletten entstanden. Taran hatte sich aus dem Professor Zamorras entwickelt. Es hatte einige Zeit gedauert, bis es »reif« war. Je weiter es sich entwickelt hatte, desto öfter hatte es telepathischen Kontakt mit dem Dämonenjäger aufgenommen. Zuerst hatte der geglaubt, dies wäre eine neue Funktion der magischen Silberscheibe, die der Zauberer Merlin einst aus der Kraß einer entarteten Sonne geschaffen hatte. Dann aber hatte das künstliche Bewusstsein aus Merlins Stern gelöst, und Taran war entstanden, ein Wesen in einem menschengleichen Körper.
    Taran hatte in seiner Originalgestalt leichte Ähnlichkeit mit dem Träumer Julian Peters. Aber wenn er teleportierte, nahm er zunächst das Aussehen der Zielperson an, auf die er sich konzentriert hat. Er konnte das hinterher mit etwas Para-Mühe rückgängig machen. Taran konzentrierte sich bei seinen Teleportationen auf Person und Ort, wobei die Person vorrangig war. Wenn die Person zwischenzeitlich den Ort wechselte, nahm er die Gestalt einer anderen dort noch vorhandenen Person an. Kleidung konnte er dabei nicht kopieren, sondern musste sie stets selbst »erzeugen«.
    Er lebte in ständiger Furcht vor Shirona, die bisher stets alles daran gesetzt hatte, ihn zu vernichten.
    Shirona war dem sechsten Amulett entsprungen. Insgesamt sieben hatte Merlin einst erschaffen, eines stärker und besser als das vorige, aber erst mit dem siebten, das Zamorra besaß, war er endlich zufrieden gewesen.
    Wenn die ersten fünf Amulette eingesetzt wurden, hatten sie ihre magische Energie gespiegelt , und diese gespiegelte Energieform war vom sechsten Amulett aufgenommen worden. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Amulette nahe beieinander oder kosmisch weit voneinander entfernt waren. Aus dieser Energie im sechsten Amulett war dann Shirona entstanden. Und so, wie man munkelte, die ersten sechs Amulette seien gemeinsam so stark oder gar stärker als das siebte -wofür noch immer jeder Beweis fehlte gab es auch die Rivalität zwischen Taran und Shirona. Shirona war dabei der negative Part, was sie von Natur aus stärker zu machen schien. Taran war eher zögerlich und vorsichtig.
    Lange hatte man von beiden nichts mehr gehört, sehr lange! Dass die beiden Zamorra und Nicole auch in der Spiegelwelt begegnet waren, spielte dabei keine Rolle, zumal sie dort zu einer einzigen Person verschmolzen waren, die sich Tarona nannte und auch beider Eigenschaften in sich vereinte. [1]
    In dieser Welt waren sie jedenfalls seit Jahren verschollen. Um die sieben Jahre musste es her sein, überlegte der Dämonenjäger. Er hatte sich oft gefragt, was aus diesen beiden künstlichen Geschöpfen geworden war.
    Und nun war Shirona wieder hier…
    »Ich glaube«, murmelte Zamorra, »wir werden unsere Heimreise doch noch ein wenig verschieben. Dieser Sache möchte ich auf den Grund gehen -grins nicht so unverschämt!«
    Nicole lachte jetzt auf. Sie hatte allen Grund dazu, sich zu freuen. Ihr Lebensgefährte und Chef hatte endlich mal wieder eine Ablenkung gefunden. Denn ursprünglich waren sie hierher geflogen und gefahren, um jemanden zu treffen, der Informationen über das rätselhafte Buch mit den 13 Siegeln besaß.
    Das Buch der Siegel! Für Nicole war es ein Buch der Albträume geworden, denn Zamorra war geradezu süchtig danach geworden, die Siegel zu öffnen. Er interessierte sich nur noch wenig für andere Dinge, betrachtete diese schon fast als nebensächlich. Und alle bisherigen Versuche, das vertrackte Buch fortzubringen oder zu zerstören, waren gescheitert. Mit teilweise erschreckenden Nebenwirkungen…
    »Böses Buch«, hatte der Silbermond-Druide Gryf es genannt, und das, fand Nicole, traf es genau auf den Punkt. Dreizehn versiegelte Kapitel, die umständlich geöffnet werden mussten. Eine Schrift, die schon uralt gewesen sein musste, als das Universum noch jung war, und die niemand entziffern konnte. Bilder zu den Texten, die zum Leben zu erwachen schienen - und den Öffner des Siegels in ein mörderisches Abenteuer stürzten; von Mal zu Mal wurde es schwieriger, dem Tod noch einmal zu entkommen.
    Mittlerweile schienen sich diverse Siegel sogar schon von selbst zu öffnen und irgendwie nach Zamorra zu greifen…
    Und er war geradezu besessen davon, diese Siegel zu öffnen und die Probleme, die sich ihm dadurch stellten, zu lösen. Koste es, was es wolle!
    Böses Buch … Gryf hatte gesagt, er
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