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0837 - Taran kehrt zurück

0837 - Taran kehrt zurück

Titel: 0837 - Taran kehrt zurück
Autoren: W.K. Giesa
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funktionierte nicht!
    Er ließ es einfach los. Es versickerte in der stinkenden Brühe des Verdauungssekrets.
    Immer noch warnte sein Amulett vor der schwachen Schwarzen Magie. Aber als er versuchte, die Silberscheibe gegen die Blume einzusetzen, erfolgte keine Reaktion. Jene Magie war wirklich so schwach, dass Merlins Stern sie gar nicht richtig ernst nahm.
    Und wieder der Würgzwang! Dieser süße Gestank brachte ihn noch um.
    Der Sauerstoffanteil der Luft sank beständig ab. Immer hastiger und tiefer musste Zamorra atmen, um genug Sauerstoff zu bekommen, aber dabei pumpte er auch jedes Mal mehr von diesem Stinkstoff in sich hinein.
    Wo war der Blaster?
    Er musste die Strahlwaffe einsetzen, mit dem Laser eine Öffnung in die Blütenhülle schneiden! Aber konnte die Waffe nicht finden. Sie haftete nicht mehr an der Magnetplatte seines Gürtels. Vielleicht war sie weggeschoben worden. Das war möglich. Der Magnet war zwar stark genug, um zu verhindern, dass die Waffe einfach abfiel und verloren ging, aber es musste ja auch eine Möglichkeit geben, sie mit schnellem Griff von der Platte zu lösen und einsetzen zu können. Da glitt sie dann rasch über den Rand des Materials hinweg. Vielleicht war das auch jetzt passiert, nur dass dieses Wegdrücken nicht durch den festen Zugriff des Benutzers erfolgt war.
    Zamorra hustete und würgte erneut. Diesmal kam tatsächlich Auswurf; ein wenig grünlicher Schleim. Der Anblick machte es für ihn auch nicht schöner. Er wollte fluchen, aber mehr als ein neuer Hustenanfall kam dabei nicht heraus.
    Es sah so aus, als hätte er keine wirkliche Chance mehr.
    Er würde ersticken und dann verdaut werden.
    Warum riss ihn die Kraft, die ihn hierher gebracht hatte, nicht wieder aus dieser verdammten Todesfalle heraus?
    ***
    Nicole ließ den Blaster sinken. Gegen die drei neu hinzugekommenen Meeghs hatte sie keine Chance. Es war sicherlich Zufall, aber sie standen so, dass Nicole nur einen von ihnen hätte unschädlich machen können, ehe die anderen mit ihren Strahlpeitschen zuschlugen.
    »Woher kommt ihr bloß?«, murmelte sie. »Und wie habt ihr es fertig gebracht, damals zu überleben?«
    »Es ist die falsche Welt«, sagte einer der neuen Meeghs zu ihrer Überraschung. »Die Durchgänge liegen dicht nebeneinander. Wir werden genauer berechnen müssen.«
    »Aber hier ist AREA 51«, sagte Choogh. »Also sind wir hier richtig.« Er wagte es jetzt endlich, sich aufzurichten. Aber seinen Schattenschirm aktivierte er nicht wieder.
    Nicole sah den Spinnenmann an. »Was wollt ihr eigentlich mit der Gkirr-Technik, die dort erforscht wird? Fachleute behaupten, eure Raumschiffe seien weit besser.«
    »Welche Fachleute?«, fragte der Sprecher der hinzugekommenen Meeghs sofort.
    »Was weißt du von unseren Raumschiffen?«, wollte dann ein anderer wissen.
    »Gkirr nennt ihr sie also«, stellte Choogh fest. »Ihr kennt sie. Woher?«
    »Um alle drei Fragen in einem Satz zu beantworten«, erwiderte Nicole kühl: »Wir hatten schon mit ihnen zu tun. Dass eure Spider besser sind, sagen die Leute, die sie untersuchen und analysieren. Und ich weiß genüg über eure Raumschiffe, um sie steuern zu können.«
    Kurz trat Totenstille ein. Dann sagte Taran: »Das waren aber drei Sätze.«
    »Du hast eine ganz besondere Art, dich unbeliebt zu machen«, sagte Nicole. »Am besten hältst du dich aus dieser Diskussion ganz raus.«
    »Am besten verschwinde ich hier ganz«, erwiderte er bissig mit einem Rundblick auf die im Zimmer verteilten Meeghs, der deutliches Unbehagen und Ablehnung verriet. »Hier ist es mir zu schattig…«
    »Wir sollten ihn nicht gehen lassen«, sagte Meegh 2. »Wir brauchen ihn, damit er uns in…«
    »Wir haben jene«, sagte Choogh und deutete auf Nicole. »Die Gefährtin des Auserwählten. Mit ihr können wir ihn zwingen, uns ans Ziel zu führen.«
    »Das hättest du wohl gerne?«, murmelte Nicole. »Vielleicht solltest du deinen Kumpels erstmal erklären, dass er spurlos verschwunden ist.«
    »Verschwunden?«, echote Meegh 3.
    »Niemand geht, ohne eine Spur zu hinterlassen«, sagte Choogh. »Wir müssen diese Spur nur finden.«
    »Und wie wollt ihr das anstellen?«
    »Ich spürte eine enge Verbindung zwischen dem Auserwählten und dir«, sagte Choogh fest. »Du wirst uns dein Bewusstsein öffnen. Dann können wir eine mentale Brücke zu ihm schaffen. Wir holen ihn hierher zurück, und er wird uns ans Ziel bringen.«
    »Nichts einfacher als das«, höhnte Taran, der sich mehr und mehr
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