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0825 - Die Amokmacher

Titel: 0825 - Die Amokmacher
Autoren: Unbekannt
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Diskussion.
    Er fuhr herum und raste durch die Menge zum Transmitter, wobei er rücksichtslos alle zur Seite schleuderte, die ihm im Weg standen. Wenigstens dabei wurde er einen Teil seiner überschüssigen Kraft los.
    Nach ihm war niemand aus dem Transmitter gekommen. Das Gerät war daher noch auf sein Haus eingestellt.
    Er brauchte es nur auf Sendung umzustellen. Dazu genügte ein kurzer Schlag gegen eine der Berührungstasten.
    Dann konnte ROSS in das schwarze Transportfeld springen.
    Als er in seinem Haus aus dem Transportgerät kam, geriet ihm einer der beiden Jungen in den Weg, die das Haus gegen Balku verteidigt hatten. Er trat blitzschnell zu und warf ihn damit zu Boden. Bewußtlos blieb der jugendliche Haluter liegen. ROSS kümmerte sich nicht um ihn.
    Er eilte in sein Arbeitszimmer und schaltete das Videogerät ein. Sekunden später erschien das Gesicht eines anderen Haluters im Projektionsfeld. „Wir schlagen los", sagte ROSS. „Die Terraner befinden sich tatsächlich auf Terzrock. Sie sind auf dem Raumhafen Treshmort in einem der drei Schiffe, die dort stehen. Wir setzen schwere Kombinationsstrahler ein."
    „Ist dieser Schritt nicht etwas überstürzt?" wandte der andere ein. „Ich habe eindeutige Beweise dafür, daß die Terraner Cornor-Lerz mit pharmakologischen Präparaten beeinflußt haben. Sie versuchen, über ihn unsere gesellschaftliche Ordnung zu zerschlagen und unser Volk zu vernichten. Es gibt nur noch eine Rettung: Wir müssen sofort angreifen."
    „Wenn es so ist, werde ich den Einsatzbefehl geben, ROSS", antwortete der andere. „Wie gehen wir vor?"
    „Wir gehen durch den Transmitter", entschied ROSS. „Die weiteren Schritte ergeben sich aus der Situation auf dem Raumhafen von Treshmort."
    „Was machen wir mit den Terra-nern?"
    „Sie werden auf der Stelle erschossen." 3.
    Als ROSS aus dem Transmitter stürmte, setzte auf dem Raumhafen Tauwetter ein. Terzrock zeigte sich von seiner extremsten Seite. Innerhalb weniger Minuten stiegen die Temperaturen um mehr als dreißig Grad an. Schnee und Eis verdampften förmlich.
    ROSS fällte einen Techniker des Raumhafens mit dem Paralysestrahler und rannte bis zum Beobachtungsraum.
    Einige seiner Anhänger folgten ihm. Dichter Nebel lag über dem Landefeld, der sich jedoch an einigen Stellen bereits lichtete. „Besser hätte es gar nicht kommen können", sagte ROSS. Er schmetterte eine Faust gegen die Panzerplastscheibe. „Die da drüben werden eine herbe Überraschung erleben."
    Er wandte sich um und eilte am Transmitter vorbei zum Ausgang. Aus dem Transportgerät kamen pausenlos die riesigen Gestalten der überwüchsigen Haluter heraus. Sie waren alle vier Meter groß oder noch etwas größer.
    Keiner der normalen Haluter, die auf dem Raumhafen tätig waren, war ihnen körperlich gewachsen.
    ROSS brach mit brutaler Gewalt durch ein Türschott. Er hätte es ohne weiteres mit einem Knopfdruck offenen können, aber das wollte er nicht. Alles in ihm verlangte nach gewalttätigem Einsatz.
    Die Haluter, die ihm folgten, brüllten vor Vergnügen, als sie sahen, wie das Türschott auseinanderplatzte.
    Aus dem Positronikzentrum kam ein Programmspezialist auf den Gang hinaus. „Was ist hier denn los?" fragte er ärgerlich. Weiter kam er nicht. ROSS warf sich auf ihn und schlug auf ihn ein.
    Er überraschte ihn, so daß er ihn mit seinen Fausthieben betäuben konnte. Wiederum erntete er tosendes Gelächter für seine brutale Tat. Er fühlte sich gestärkt und verlor fast die Kontrolle über sich. Er wollte ins Positronikzentrum laufen und dort alles zu Boden schlagen, was sich ihm in den Weg stellte. Doch er erinnerte sich noch rechtzeitig daran, daß es nicht darum ging, blindwütig überschüssige Kraft abzubauen, sondern zwei Terraner aus einem der Raumschiffe zu holen und zu töten. „Weiter", schrie er. „Zu den Raumschiffen."
    Er öffnete ein Zwischenschott, das zum Kontrollzentrum führte. Er und seine Anhänger stürzten sich auf die beiden Spezialisten, die in dem Raum arbeiteten. Dabei bemerkte ROSS, daß seine Begleiter nahe daran waren, die Kontrolle über sich zu verlieren. Er hatte sie kaum noch in der Hand. „Achtung", brüllte er mit dem größten Stimmenaufwand, der ihm möglich war. „Vor allem müssen wir wissen, wo sie sind."
    Das genügte. Seine Begleiter schlugen nur einen der beiden Spezialisten zusammen. Den anderen packten sie nur und versuchten, aus ihm herauszuholen, was sie wissen wollten. Dabei brüllten alle
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