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0819 - Die letzten Sauroiden

0819 - Die letzten Sauroiden

Titel: 0819 - Die letzten Sauroiden
Autoren: W.K. Giesa
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    »Die Mörder haben ihr Werk vollbracht«, vermutete Zamorra. Alles in ihm verkrampfte sich, und er schloss Nicole in seine Arme. Er rechnete damit, dass die Sauroiden jetzt auch auf sie beide schossen.
    Einem Strahlschuss aus einer der Bordwaffen hatten sie nichts entgegenzusetzen, und sie würden auch keine Chance haben, zu entkommen oder irgendwo in Deckung zu gehen.
    Aber das Jagdboot schwebte einfach weiter.
    »Mit dem stimmt was nicht«, sagte Nicole. »Der Pilot scheint die Kontrolle verloren zu haben.«
    Der blauviolett schimmernde riesige Ring, der einen gigantischen Schatten über das Land warf, taumelte. Einmal berührte er fast den Boden, wurde gerade noch abgefangen und flog weiter. Dann…
    ... beschleunigte er jäh und verschwand innerhalb weniger Sekunden hinter dem Horizont. Dort, wo sich wohl die anderen Sauroiden aufhielten.
    Und von einem Moment zum anderen ging dort eine kleine Sonne auf.
    Unerträglich helles, gleißendes Licht strahlte auf und blendete die beiden Dämonenjäger. Dann erfolgte der Donnerschlag einer Explosion, und Augenblicke später wölbte sich ein Atompilz in die Höhe.
    Sturmböen zerrten an Zamorra und Nicole, versuchten sie mit sich zu reißen. Aber über diese Distanz waren sie schon zu schwach.
    »Das war’s dann wohl«, keuchte Nicole. »Exitus… er muss genau bei den Sauroiden abgestürzt sein. Da lebt niemand mehr…«
    »Und wir bald auch nicht, wenn wir nicht so schnell wie möglich verschwinden«, stieß Zamorra hervor. »Ab zum Weltentor…«
    ***
    Sie erreichten es trotz aller Anstrengungen erst am folgenden Tag. Ssam Shakks Energie fehlte ihnen.
    Zamorra wünschte sich, er könnte feststellen, ob von den Menschlichen oder den Sauroiden jemand überlebt hatte. Aber das hätte noch einen bis zwei Tage mehr gedauert, und dieses Risiko war ihm zu hoch. Nicht nur der giftigen Sonne Deneb wegen, sondern vor allem wegen der Radioaktivität. Er wusste nicht, wie stark der Fallout war, aber er musste davon ausgehen, dass die Dosis letale Werte erreichte. Dagegen half auch das Wasser der Quelle des Lebens nicht.
    »Wenigstens wissen wir jetzt, wohin die Sauroiden damals geraten sind und was aus ihnen wurde«, sagte Nicole. »Falls wirklich jemand das Massaker überlebt hat, wird er an der harten r-Strahlung sterben. Verdammt, wieso haben die Ewigen Atomreaktoren an Bord? Sie beziehen ihre Energie doch aus Schwarzkristallen!«
    »Frag mich was Leichteres«, murmelte Zamorra.
    Das Weltentor zu erreichen war nicht schwer dank Shakks Magie rief es sie ja zu sich. Sie verließen die Welt des Todes und der Toten und erreichten den Silbermond.
    Dort löschte Zamorra das Tor. Anschließend kehrten sie über die Regenbogenblumen zum Château Montagne zurück.
    Sie hatten Wissen gewonnen und einen Kampf verloren…
    Als sie, nackt und erschöpft, das Kellerlabyrinth verließen, in dem die Blumen wuchsen, saß mitten in der Halle die schwarze Katze und putzte sich.
    »Das Biest ist ja immer noch hier«, seufzte Zamorra. »Sonst ist es doch immer nach einer Siegel-Aktion verschwunden.«
    »Das soll uns jetzt nicht weiter interessieren«, sagte Nicole. »Komm mit, geliebter Chef. Ein heißes Bad, ein tiefer Schlaf, danach geht es uns beiden wieder besser.«
    Er nickte und folgte seiner Gefährtin.
    Er war froh, wieder zuhause zu sein…
    ***
    Irgendwann erwachte Nicole, und Zamorra lag nicht neben ihr.
    Eine dumpfe Ahnung erwachte in ihr, und sie begann nach ihm zu suchen. Sie fand ihn im »Zauberzimmer«.
    Er sah sie aus leicht geröteten Augen an. »Das fünfte Siegel hat sich geöffnet«, sagte er leise.
    »Bist du wahnsinnig? Wir haben die Strapazen des vierten noch nicht ganz überwunden, und du öffnest schon das nächste?«
    »Es war wie ein Zwang«, sagte er. »Ich musste es tun. Es rief mich, zog mich zu sich.«
    »Und nun?«
    »Wir müssen nach Australien«, sagte er. »Es gibt da unter Wasser ein Weltentor. Dahinter lauert eine dämonische Kreatur, die die Traumzeit verändern will. Ist dir klar, was das bedeutet?«
    Nicole nickte erschrocken.
    Die Traumzeit - das war so etwas wie die Schöpfungswelt der australischen Ureinwohner. Sie umfasste Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In ihr existierten die Menschen und die Traumzeitwesen. Wenn jemand versuchte, das alles zu verändern, konnte es zu einer Katastrophe kommen.
    Musste es zu einer Katastrophe kommen!
    »Das Problem ist, dass jenes Tor, durch das der Dämon eindringen will, unter Wasser liegt. Wir
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