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0816 - Meister der Gravitation

Titel: 0816 - Meister der Gravitation
Autoren: Unbekannt
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„Außerdem hatte ich den Eindruck, daß dieser Ort schon lange nicht mehr von Varben besucht wurde. Wer immer dieses Gebäude benutzt, er ist kein Varbe."
    „Woraus schließt du das?" wollte Alaska wissen.
    „Der größte Teil der Einrichtung war völlig fremdartig und erinnerte durch nichts an das, was wir in der Ansiedlung der Varben gesehen haben", antwortete der rotbraungefleckte Katzer. „Die elegante Leichtigkeit der varbischen Technik kam im Innern dieses Gebäudes an keiner Stelle zum Ausdruck.
    Alles wirkte düster, schwerfällig und bedrohlich. Man spürte förmlich die Nähe einer unheimlichen Macht, auch wenn sie nicht unmittelbar anwesend war."
    „Trotzdem muß der Schwere Magier in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der varbischen Zivilisation stehen", sagte Atlan nachdenklich. „Er spielt im Leben und Denken der Varben eine bedeutende Rolle."
    „Vielleicht sehen wir das falsch", warf der Transmittergeschädigte ein. „Liegt nicht der Verdacht nahe, daß Unbekannte die Mentalität der Varben ausnutzen und sozusagen auf der Welle der Gravitation mitschwimmen? Ich meine, daß die enge Beziehung der Varben zur Schwerkraft älter ist als der Schwere Magier. Dieser Schwere Magier ist meiner Ansicht nach viel später aufgetaucht und hat sich die Einstellung dieses Volkes zunutze gemacht."
    „Zu welchem Zweck?" wollte Bjo wissen. „Nur, um auf Wassytoir zu leben? Wenn jemand derartige Anstrengungen unternimmt, verfolgt er auch ein Ziel. In den meisten Fällen geht es dann um die Erringung der Macht. Ich habe jedoch nicht den Eindruck, daß die Varben vom Schweren Magier beherrscht werden."
    „Vielleicht lebt er nicht mehr", sagte Alaska.
    „Oder er hält sich auf einer anderen Welt der Varben auf. Dafür kommen neben Koriet schließlich noch drei andere Planeten in Frage: Koriet, Baytuin und Dacommion."
    „Wir werden die Wahrheit nicht so schnell erfahren", seufzte Atlan. „Rhodan wird uns Vorwürfe machen, daß wir das Verhältnis zu den Varben durch unsere Nachforschungen belastet haben. Nun wird es noch schwerer, diese Wesen davon zu überzeugen, daß wir ihnen gegen die Absichten der Inkarnation CLERMAC helfen wollen."
    „Früher oder später werden sie begreifen, daß wir ihre Freunde sind", hoffte Bjo.
    „Dann wird es zu spät sein", prophezeite Alaska.
    Die Space-Jet hatte sich der SOL soweit genähert, daß das Einschleusungsmanöver beginnen konnte.
    Alaska Saedelaere steuerte das Beiboot in den Hangar.
    Unmittelbar, nachdem die Landebeine in den Magnetverankerungen aufgesetzt hatten, meldete Rhodan sich über Funk und befahl die drei Solaner in die Zentrale.
    „Wahrscheinlich gibt es Ärger", bemerkte Atlan.
    „Aber als sie die Zentrale betraten, sahen sie, daß Perry Rhodan mit anderen Problemen beschäftigt war. Er sprach mit Waybunth, der sich gerade über Funk gemeldet hatte, um die Verfehlungen einiger Menschen zu beklagen.
    „Womöglich gehören Sie sogar zu unseren Feinden", vermutete der Weltverwalter. „Sie könnten Verbündete jener Wesen sein, die mit ihren schwarzen Raumschiffen in unser Sternenreich eindringen.
    Woher wollen wir wissen, daß nicht Sie die Verantwortung für Koerlaminths Tod tragen?" Rhodan war einen Augenblick sprachlos. Mit solchen massiven Vorwürfen hatte er nicht gerechnet.
    „Ich will nicht bestreiten, daß einige meiner Freunde ihr Gastrecht mißbraucht haben", sagte er schließlich. „Dafür entschuldigen wir uns. Wir Menschen sind von Natur aus neugierig und wissen gern genau, mit wem wir es zu tun haben. Denken Sie auch daran, daß drei Besatzungsmitglieder der SOL auf Wassytoir verschwunden und noch nicht wieder aufgetaucht sind."
    „Das ist eine durch nichts bewiesene Behauptung", sagte Waybunth trotzig. „Unsere Kommandos haben das gesamte Kanalgebiet abgesucht und sind noch immer an der Arbeit. Es gibt keinerlei Hinweise, daß sich diese drei Raumfahrer noch auf Wassytoir befinden."
    „Vielleicht haben Sie sie weggeschafft", sagte Rhodan.
    „Ich werde einen Bericht an unsere Zentralregierung auf Dacommion schicken", lenkte der Varbe ein.
    „Sie soll entscheiden, was nun geschehen wird."
    „Das heißt, daß wir vorläufig in Letztnest bleiben dürfen?"
    „Vorläufig ja!"
    Damit unterbrach Waybunth das Gespräch.
    Rhodan drehte sich im Sitz um und sah seine Freunde an.
    „Es hat keinen Sinn, jetzt noch darüber zu diskutieren, ob es richtig Wir, in das Heim des Schweren Magien einzudringen", meinte er. „Hoffen wir nur, daß
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