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0792 - Hilfe aus Zeit und Raum

Titel: 0792 - Hilfe aus Zeit und Raum
Autoren: Unbekannt
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tun können. Über Millionen von Lichtjahren hinweg habe ich eure Flucht und Landung miterlebt, und nicht nur eure.
    Auf tausend Planeten leben geflüchtete Terraner in ähnlicher Isolation wie ihr. Schon jetzt wurde die Erde für sie zu einem Mythos, wie es vor langer Zeit prophezeit wurde. Aber ich könnte noch mehr sehen, denn Zeit und Raum bedeuten kein Hindernis für mich, wenn ich genügend Energie zur Verfügung habe. Die lange Reise hat mich erschöpft. Ich brauche Hilfe. Ich brauche Energie.
    Falk setzte sich auf einen Felsbrocken. Noch war er nicht ganz überzeugt, einen Freund vor sich zu haben. Seine anfängliche Furcht vor dem Unbekannten war einer gewissen Überlegenheit gewichen. Das Ding war von seiner Hilfe abhängig. Das galt es auszunutzen.
    Ich kann deine Gedanken lesen, unterbrach Harno seine Überlegungen. Als dein Freund mache ich dich darauf aufmerksam.
    Falk nickte.
    „Danke, Harno. Ich will versuchen, an deine guten Absichten zu glauben. Darf ich noch Fragen stellen?" Als er die positive Bestätigung erhielt, fuhr er fort: „Du erwähntest Zeit und Raum?
    Soll das heißen, daß du in der Zeit reisen kannst? Kennst du auch die Zukunft, so wie du die Vergangenheit kennst?"
    Für mich sind beide Begriffe in der Ebene der Gegenwart verankert und bedeuten daher keinen Unterschied. Das ist schwer zu begreifen für jemand, der nur in der Gegenwart existiert und für den es daher drei Ebenen geben muß: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ich weiß auch schon, was aufragen willst: Wie sieht es mit der Zukunft der Menschheit aus? Was wird in der Galaxis geschehen? Wo ist Terra, der Heimatplanet? Ich kann diese Fragen nicht beantworten, denn das würde ein Verstoß gegen das Gesetz des Kosmos bedeuten, dem ich unterstehe. Dieser Verstoß würde mein sofortiges Ende zur Folge haben. Aber es ist mir nicht verboten, in der Ebene der Gegenwart zu helfen, wenn dadurch kein Paradoxon hervorgerufen wird. Und ich bin gekommen, um zu helfen.
    Sobald ich genügend Energie besitze, werde ich dir die Gefahr zeigen können, die der Menschheit droht.
    „Welche Energie meinst du? Wir haben keine Energie, so wie du sie dir vorstellen wirst. Energie ist bei uns verboten, weil sie die Patrouillenschiffe der Laren anlocken könnte."
    Das weiß ich, aber ihr müßt dieses Risiko auf euch nehmen. Ich brauche nur eine Atombatterie, mehr nicht. Sie wird mir nicht genügend Energie zur Weiterreise geben, aber doch genug, um dir das Universum zeigen zu können. Dir und den Verantwortlichen dieses Planeten, die ich überzeugen muß.
    Ausführlich schilderte Falk nun die Verhältnisse auf No und von dem Verbot der Energieabstrahlung. Er verschwieg auch nicht seine Bedenken, falls er Harno helfen würde. Allein jedenfalls, so betonte er, würde er diese Entscheidung niemals treffen können.
    Das könne nur der Oberrat Pranton Tarrol.
    Harno entgegnete, daß es vorerst besser sei, niemanden einzuweihen, um keine Unruhe unter der Bevölkerung hervorzurufen. Er kenne die Verhältnisse auf No genau, wiederholte er eindringlich, und könne sich gut vorstellen, was geschehen würde, wenn man von seiner Existenz und seiner Energiesorgen erführe. Dann fügte er offen hinzu: Das Schicksal der zwanzigtausend Siedler von No ist für das Gesamtgeschehen in der Milchstraße ohne jede Bedeutung.
    Es geht vielmehr um das Leben eines Rhodan, Atlan und Tifflor - und damit um die Zukunft aller Menschen. Du siehst also, Falk Berntor, wie unwichtig No an sich ist, wenn man von seiner Rolle als Vermittler und Helfer absieht.
    „Das klingt nicht gerade aufmunternd für mich, Harno. Ich werde überlegen müssen."
    Das verwehrt dir niemand, aber vergiß nicht, daß die Zeit für die Sterblichen weiterläuft - und auch für jene, die durch künstliche Mittel unsterblich wurden. Und um sie geht es jetzt.
    Falk entsann sich der gelegentlichen Äußerungen Tembos, mit dem ihn eine alte Freundschaft verband.
    „Perry Rhodan? Atlan? Leben die beiden noch?"
    Ich erwähnte sie bereits vorher. Ja, sie leben, und die Laren haben einen teuflischen Plan entwickelt, dessen Durchführung ihren Tod bedeuten könnte. Darum bin ich hier und bitte dich um Hilfe. Verstehst du nun endlich?
    „Ich werde dich zu meiner Farm bringen, sobald das Unwetter nachläßt. Dort findet dich niemand, während ich in der Stadt Nachforschungen anstelle. Über Varl Tembo sollte es mir möglich sein, eine Atombatterie zu erhalten. Bist du einverstanden?"
    Harno bejahte es, und um
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