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0774 - Die Stadt des Glücks

Titel: 0774 - Die Stadt des Glücks
Autoren: Unbekannt
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Glücksstadt und Atlans aufsehenerregender Flug durch die Lufthülle."
    „Das ist ein wichtiger Punkt. Was meinen Sie, Dobrak?"
    Dobrak antwortete sofort.
    „Wir haben keinen einzigen Grund mehr, nicht sofort zu starten und das System zu verlassen. Nunmehr sind wir vollzählig, einem Aufbruch steht, nachdem die Tbahrgs den Sperrschirm entfernt haben, nichts mehr im Weg. Allerdings weiß ich nicht, was die Delegation will."
    Perry biß sich auf die Lippen und murmelte: „Das ist zweifellos ihr erstes Argument!"
    „Und das zweite wird sein", meldete sich Corello, „daß der Sperrschirm entfernt und die Bewachung zurückgezogen wird, sobald wir uns bindend zum Start bereit erklärt haben."
    „Auch das vermute ich", bestätigte Perry.
    Die kleine Gruppe befand sich im Verbindungsteil der Hantel, in einem kleinen Sitzungssaal, zu dem es die Delegation von Xumanth nicht weit haben würde. Inzwischen war wieder ein voller Tag nach Bordzeit vergangen. Sämtliche Informationen und Beobachtungen waren untersucht und in das System eines Analyseversuchs einbezogen worden. Perry hatte zweimal sich selbst die Idee ausreden müssen, einfach zu starten, nur um handeln zu können. In sechzig Minuten würden die Tbahrgs kommen. Vielleicht war dieses Mal auch einer der bisher unbekannten Planeten-Räte dabei, der Entscheidungsfreiheit besaß und nicht nur Vorwürfe diskutierte wie die anderen Delegationsteilnehmer bisher.
    „Wir haben noch einen weiten Weg vor uns", sagte plötzlich Dobrak, als habe er Perrys Gedanken erraten. Wahrscheinlich kannte er sie ohnehin, auf siebendimensional unbegreifliche Art.
    „Sie meinen, wir sollten uns keine Feinde machen, hier in der unbekannten Galaxis Dh'morvon?"
    „Richtig. Wobei ich bemerken möchte, daß wir schon genügend Gegner haben. Das ganze Konzil, gleichgültig, wie funktionsfähig es heute noch ist. Und vor uns liegt eine Irrfahrt nach Terra!"
    hallte die Stimme aus dem Rachen Tolots durch den Raum.
    „Sie glauben vielleicht, daß wir dennoch etwas mit der Inkarnation VERNOC zu tun haben!" sagte Waringer.
    Perry deutete auf den Mausbiber und fragte: „Ist es möglich, Gucky, daß du die Begriffe durcheinandergebracht hast? Kann es sein, daß du BARDIOC verstanden hast? Oder war es VERNOC? Eine präzise Auskunft würde uns weiterhelfen."
    Gucky entblößte seinen Zahn und schüttelte den Kopf.
    „Ich habe mich, seitdem wir diese verschwommenen Bilder und Aussagen aufgefangen haben, immer wieder gefragt. Du weißt Perry, daß ich es euch sagen würde. Aber das eine ist ebenso gut möglich wie das andere. Fünfzig zu fünfzig, weißt du? Ich habe lange nachgedacht."
    „Wir glauben dir, Kleiner!" beruhigte ihn Corello.
    Schweigen und Nachdenklichkeit breiteten sich aus. Viel schlimmer als die Ungewißheit darüber, was die Tbahrgs wollten, war die Unsicherheit der Verantwortlichen. Was sollten sie selbst tun? Sofort starten und die Suche nach dem verschwundenen Heimatplaneten der menschlichen Rasse aufnehmen? Oder zuerst versuchen, die wahre Natur der Mächtigkeitsballung zu untersuchen, der sich das Imperium aus siebenhundertzwei Systemen angeschlossen hatte? Auch hierüber gab es noch keine schlüssige und überzeugende Interpretierung des Rasterplans.
    Rhodan zuckte die Schultern und unterbrach das Schweigen.
    „Außerdem haben wir eine zusätzliche Gefahr. Ich kenne unseren Freund Atlan, er wartet auf eine Aktion, die er ausgelöst hat.
    Er hat keine Ahnung, was mit uns geschehen ist." Im ungünstigsten Fall muß er annehmen, daß die Schiffe ausgeplündert und wir alle in die Sklaverei der Tbahrgs verschleppt wurden, oder womöglich noch schlimmere Dinge geschehen sind. Er kann ja nicht wissen, daß Unruhe und Zweifel die einzigen, wenn auch tiefen Sorgen sind, die uns im Augenblick beherrschen."
    „Ein Umstand, der sich sowohl positiv als auch negativ jeden Augenblick ändern kann."
    Der Einwand kam von Tolot, der sich zwischen den anderen Diskussionsteilnehmern wie ein drohender Riese ausnahm.
    Vermutlich würde er auch dieses Mal die Tbahrgs erschrecken.
    „So ist es. Es tut mir leid", Perry Rhodan stand auf und begann, in dem kleinen Raum unruhig hin und her zu gehen, „aber ich muß sagen, daß wir zwar recht viel über Xumanth und die Tbahrgs wissen, 'aber in Wirklichkeit mit beträchtlichem Aufwand auf der Stelle treten. Oder ist jemand hier, einschließlich der Kelosker und des Rechenverbunds, anderer Meinung?"
    „Du weißt doch, daß du der Klügste bist!"
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