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0774 - Die Stadt des Glücks

Titel: 0774 - Die Stadt des Glücks
Autoren: Unbekannt
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abgeladen. Sie beide. Keine Verletzungen, nur ein den Umständen entsprechender schlechter Allgemeinzustand", erinnerte ein Arzt. „Und Tai... wird er ...?"
    „Er wird gleich aufwachen, denken wir.
    Sie sind bestens versorgt worden. Der Chef hat einige Fragen."
    Rhodan erkannte das Mädchen, denn er kannte fast jeden an Bord, aber bei vielen wußte er weder die Namen noch die Aufgabe oder den Status, den sie besaßen. So auch hier, Jusca Jathin, Spolk Taicichi sagten ihm nicht viel. Er bemerkte nur, daß das Mädchen trotz der Biomolplastverbände sehr hübsch war.
    „Jusca", begann er leise, „können Sie uns sagen, was Glücksstadt in Wirklichkeit ist, ich meine, warum die Bedeutung dieser Anlage für die Planetarier so groß ist? Die Vorgänge beweisen, daß Glücksstadt sehr wichtig ist."
    Von aHainu wußte er, daß es zur Arbeitsstadt eine Eintrittsund eine Austrittsschleuse gab. Er erfuhr jetzt, daß Tai und Jusca die zweite, abschließende Schleuse nicht betreten hatten.
    Das Mädchen bemühte sich, ihnen ein zusammenhängendes Bild zu geben, was sie in Glücksstadt erfahren und gesehen hatten. Langsam begriffen die Zuhörenden, worum es ging.
    Der Fortbestand dieses großen Volkes der Galaxis Dh'morvon war durch diese Einrichtung erst ermöglicht worden. Schließlich berichtete Jusca von den viereckigen Rähmchen, in denen die „Seelen" der Verstorbenen aufgefangen wurden.
    „Sind Sie sicher, Jusca, daß Sie richtig beobachtet haben?"
    Sie blickte Rhodan in die Augen. Noch immer stand sie unter einem schweren Schock. Sie war die freie Weite eines Planeten nicht gewohnt, dachte Perry, und die Kette der Erlebnisse war für sie zu überwältigend fremd gewesen.
    „Was ich Ihnen gesagt habe, ist sicher. Wir fühlten uns zuerst einfach himmlisch, wie im Paradies. Und nach und nach wich der Eindruck. Das Ende war schrecklich. Ich weiß jetzt, daß wir dieses Paradies in erhebliche Unordnung gestürzt haben, ohne unser Wissen."
    Sie sank erschöpft zurück. Sofort schwebte mit kaum hörbarem Summen eine Maschine heran.
    Die Zuhörer begriffen. Unbewußt hatten die Solaner an mindestens zwei der wichtigsten Tabus eines jeden Volkes gerührt: an das der Fortpflanzung, der nötigen Erhaltung der Art, und an das der Ahnenverehrung.
    „Sind Sie noch in der Lage, uns zu sagen, was die wenigen Tbahrgs taten oder sagten, mit denen sie bewußt in Kontakt kamen?" fragte Rhodan weiter. Inzwischen beschäftigten sich bereits die Kelosker und der Rechenverbund mit diesen Informationen.
    Eine halbe Stunde später erwachte Spolk, aber auch er konnte keine zusätzlichen Informationen mehr liefern. Aus welchem Grund sich die Tbahrgs so merkwürdig verhielten, hatte man nicht erfahren können.
    Rhodan sah, daß für Spolk und Jusca alles nur Erdenkliche getan werden würde, bedankte sich und verließ die Krankenstation.
    Er wollte mit seinen alten Freunden sprechen.
    Unterwegs wurde ihm mitgeteilt, daß sich eine Delegation der Tbahrgs angekündigt hatte. Sie bat, in zwei Stunden Rhodan im Schiff sprechen zu dürfen.
     
    *
     
    Icho Tolot bemühte sich sichtlich, nicht zu laut zu sprechen, aber es war nicht zu verhindern, daß seine Stimme wie ein kleines Gewitter klang.
    „Wir haben uns immer wieder unterhalten, Perry", dröhnte er.
    „Und fast jeder von uns hat ähnliche Situationen erlebt. Weniger gewaltig, kürzer oder länger. Auch ich finde nur eine Lösung, einen Versuch der Erklärung."
    Rhodan sah den mächtigen Haluter an. Inzwischen herrschte an Bord beider Schiffsteile fieberhafte Erwartung. Wie würde der nächste Schachzug ausfallen? Inzwischen waren zwei weitere Funksprüche des Prätendenten Atlan eingetroffen.
    „Welche Erklärung, Kleiner?" wollte der Ilt wissen.
    „Sie sind nicht nur ungewöhnlich mißtrauisch uns gegenüber, sondern auch sich selbst, ihren Beobachtungen. Sie wissen mit uns nichts anzufangen. Obwohl wir für sie ebenfalls fast 'humanoid' und daher besser verständlich sind oder zumindest sein sollten, scheinen sie uns nach wie vor für verkappte oder vorzüglich getarnte Spione zu halten. Trotz des Verhörs, das wir freiwillig über uns ergehen ließen."
    Geoffry Waringer hob den Arm und fügte hinzu: „Es kann sein, daß sie Grund dazu haben, jedem zu mißtrauen.
    Es gibt eine Art von Unsicherheit, die daher kommt, daß die anderen - in diesem Fäll wir -, zu ehrlich sind. Außerdem stehen da die drei Probleme im Raum, der Eingriff in Arbeitsstadt, die zwei jungen Leute in
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