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0773 - Die Macht der Templer

0773 - Die Macht der Templer

Titel: 0773 - Die Macht der Templer
Autoren: Jason Dark
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sicherlich noch länger nachwirken.
    Er ging weitere Schritte. Er bewegte sich im Kreis. Er stützte sich an der Wand ab und machte ein wenig Gymnastik.
    Alles klappte. Er war zufrieden. Sein Lächeln galt den Männern.
    »Ich möchte mich bei euch noch einmal bedanken, denn…«
    »Nicht bei uns«, sagte ein bärtiger Mann. »Wenn du dich bedanken willst, dann geh zu Abbé Bloch. Denn nur ihm ist es gelungen, dich zu holen. Er hat dich gesehen. Er muss Kontakt mit dem silbernen Skelett aufgenommen haben. Es hat ihm die Sicht in die Zwischenreiche eröffnet, nur so konnte er dich herholen. Wir haben es immer gewusst und auch immer gesagt. Er sieht mehr als wir.«
    Suko nickte dem Sprecher zu. »Ja, das glaube ich mittlerweile auch.«
    »Du weißt, wo du ihn findest?«
    »Sicher.«
    »Wir hätten dich auch begleitet.«
    »Das ist nicht nötig. Ich möchte euch nur um einen Gefallen bitten. Achtet auf den Sessel. Passt bitte auf. Ich habe sein Geheimnis noch nicht vollständig ergründen können, aber ich kann mir vorstellen, dass er noch zahlreiche Überraschungen birgt. Und widersteht der Versuchung, auf ihm Platz nehmen zu wollen.«
    »Keine Sorge, das werden wir.«
    Suko warf dem ungewöhnlichen Möbelstück noch einen harten Abschiedsblick zu, dann drehte er sich um und ging zum Zimmer des Templerführers.
    Obwohl die Männer in den letzten Monaten umgebaut hatten, kannte sich der Inspektor noch aus. Vor der dunkel gebeizten Tür blieb er für einen Moment stehen, wischte über seine Stirn und klopfte.
    Der Abbé antwortete schwach. Suko drückte die Tür auf. Noch immer bewegte er sich nicht normal. Er ging staksig, aber er hatte doch das Gefühl der Sicherheit, als er die Tür hinter sich schloss, und das tat ihm sehr, sehr gut.
    Bloch saß mit dem Gesicht zur Tür. Er hatte Suko gehört, er wusste auch, wer da kam, und auf seinem Gesicht zeigte sich ein Lächeln.
    »Geht es dir besser?«, fragte er. Dabei deutete er auf einen Stuhl, und Suko setzte sich nieder.
    »Ja. Ich bin zwar noch nicht völlig fit, aber ich kann es aushalten. Ich habe auf dem Sessel gehockt und tatsächlich mit meinem Leben abgeschlossen. So etwas möchte ich nicht noch einmal durchstehen.«
    »Das ist verständlich.«
    »Und du hast mich gerettet, Abbé!«
    Der Templer hob beide Hände und winkte ab. »Bitte, Suko, das solltest du vergessen.«
    »Ich werde es nicht können.«
    »Nun ja, das ist deine Sache. Du bist sicherlich nicht gekommen, um mir nur das zu sagen. Die Probleme sind nach wie vor existent, wie ich annehme.«
    »Das stimmt.«
    Bloch nickte bedächtig. »Und wie soll es weitergehen? Was hast du dir vorgestellt?«
    »Noch nichts Konkretes.«
    Der Abbé spielte mit seiner dunklen Brille, setzte sie danach wieder auf. »Suko, das kann ich mir bei dir nicht vorstellen. Du wirst dir etwas vorgenommen haben und…«
    »Sicher. Ich muss mit London telefonieren.« Der Templer schaltete schnell. »Man vermisst dich, nicht wahr?«
    »Und ob man mich vermissen wird.« Er berichtete mit wenigen Worten, was ihm und den anderen widerfahren war. Er zog das Fazit, dass sie vor Sorge bald eingehen würden.
    »Das Telefon steht vor dir.«
    »Danke.«
    Obwohl auch John Sinclair verschwunden war, wählte er trotzdem dessen Nummer. In seiner Wohnung hatte es begonnen. Er konnte sich vorstellen, dass zumindest Bill Conolly sich dort aufhielt, denn Sir James und Glenda mussten wieder an ihre Arbeitsplätze.
    Seine Hoffnung erfüllte sich. Sehr bald schon und mit hektischer Stimme meldete sich Bill. »Ich bin es nur.«
    »Suko.« Ein Name, ein Schrei, danach viele Fragen, doch der Inspektor fasste sich kurz. Er erklärte nur, dass es ihm gut ging und wo er sich jetzt befand.
    »Bei den Templern in Frankreich?« Bill stöhnte auf. »Das ist kaum zu fassen. Dann bist du in Sicherheit, denke ich mal.«
    »Ja.«
    »Und wo steht der Knochen-Sessel?«
    »Auch hier.«
    »Gut, gut. Und ihr habt ihn unter Kontrolle, denke ich.«
    »Jaaaa«, dehnte Suko seine Antwort. »Sofern man ihn überhaupt unter Kontrolle haben kann. Ich bin davon überzeugt, dass in diesem Stuhl noch andere Kräfte stecken.«
    »Ja, das denke ich auch.« Bill räusperte sich. »Da gäbe es noch ein Problem…«
    »Ich weiß, John. Aber von ihm habe ich keine Spur entdecken können. Er ist mir auf meiner seltsamen Reise leider nicht begegnet. Sorry, ich hätte es gern selbst gehabt.«
    »Das denke ich mir.«
    »Nun ja, da kann man nichts machen. Wie dem auch sei, Bill, ich bleibe
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