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0768 - Das Ende der Ewigkeit

0768 - Das Ende der Ewigkeit

Titel: 0768 - Das Ende der Ewigkeit
Autoren: Dario Vandis
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hatte.
    »Was ist das für ein Zeug?«
    »Sieht aus wie gewöhnlicher Matsch, ist aber zähflüssig. Wir haben eine Probe davon ins Labor bringen lassen.«
    Burke ging in die Hocke und strich mit dem Finger darüber.
    In diesem Augenblick meldete sich das Funkgerät.
    »Sie haben den Van gefunden«, kam es knisternd aus dem Lautsprecher.
    Burke erhob sich. »Wo?«
    »Zwanzig Meilen südlich von El Paso.«
    »Und die Familie?«
    »Sitzt noch drin. Es war eine Routinekontrolle, bei der…«
    Burke riss dem Mitarbeiter das Funkgerät aus der Hand. »Ich brauche die genaue Ortsangabe. Sagen Sie dem Sheriff, dass er nichts unternehmen soll, bis ich da bin. Sonst bekommt er es mit mir zu tun.« Er schaltete das Gerät aus und wandte sich zur Treppe.
    »Rufen Sie die Zentrale an.« Er stockte und überlegte einen Moment. »Jemand von Berengas Leuten soll die Probe untersuchen - jemand, der über seine letzten Projekte Bescheid weiß!« Er nahm zwei Stufen auf einmal, während er die Treppe hinunterhastete.
    »Was ist mit den Befragungen der Nachbarn?«
    »Sollen fortgesetzt werden. Sofort melden, wenn irgendwas dabei herauskommt.« Er hielt einen Moment inne. »Ach ja - und finden Sie den Hund!«
    ***
    Anderswo
    Die Umkodierung hatte tatsächlich nur wenige Minuten in Anspruch genommen. Wieder einmal bewunderte Zamorra Nicoles Fähigkeit, mit Computern umzugehen.
    »Fertig, Chef«, kam ihre Stimme aus dem Lautsprecher. »Es scheint, als müssten wir nur dem Pflanzenstrang folgen, der von den Blumen fortführt.«
    Er wartete, bis Nicole ihre Hornisse in Bewegung gesetzt hatte.
    Die Stille machte ihn misstrauisch. Bei ihrem letzten Eintreffen hatte es keine Minute gedauert, bis sie von den Unsichtbaren angegriffen worden waren. Dass sie sich so lange nicht rührten, konnte kaum etwas Gutes zu bedeuten haben. Warteten Sie vielleicht den richtigen Augenblick ab? Lauerten sie darauf, dass Zamorra und Nicole die Hornissen verließen?
    Vielleicht hat es mit den Blumen zu tun, dachte er. Ein Gedanke, der ihm schon des öfteren gekommen war. Seit Pater Ralph, der geistliche Hüter der kleinen Gemeinde unterhalb von Château Montagne vor den Regenbogenblumen gewarnt hatte, hatte Zamorra gerätselt, was es mit den Kolonien auf sich haben könnte.
    Ihre Herkunft war inzwischen geklärt. Offenbar wurden sie von den Unsichtbaren gepflanzt, die sie von diesem Planeten mitnahmen.
    Pater Ralph hatte vermutet, dass die bequeme Art des Reisens über die Regenbogenblumen einen gravierenden Nachteil hatte. Für jede Annehmlichkeit sei irgendwann eine Rechnung fällig.
    Auch wenn der Pater in diesem Fall genauso spekulierte wie alle anderen, mochte an seinen Worten etwas dran sein. Die Blumen hatten sich als Segen erwiesen -aber mit ihnen waren die Unsichtbaren gekommen. Feinde der Menschen, machtgierige Eroberer.
    Was, wenn die Blumen darüber hinaus noch eine weitere unheimliche Eigenschaft besaßen? Wenn sie mit den Unsichtbaren gewissermaßen in Verbindung standen? Vielleicht hatten sie kürzlich nur so schnell reagieren können, weil die Blumen die Ankunft auf dem Planeten gemeldet hatten.
    Fragen über Fragen…
    »Irgendwann«, murmelte Zamorra mit einem letzten Blick auf die Kolonie, die rechts am Sichtfenster vorüberzog, »werde ich euch nach Stängel und Blatt auseinandernehmen. Irgendwie muss euch doch auf den Grund zu kommen sein.«
    »Hast du etwas gesagt, Chef?«
    Zamorra schüttelte den Kopf, ohne daran zu denken, dass Nicole es nicht sehen konnte. »Wie kommen wir voran?«
    »Wenn diese Methode hält, was sie verspricht, dann befindet sich Ted nicht weit entfernt. Er müsste hinter dem nächsten Plateau stecken.«
    »Gut, dann sammeln wir ihn ein und verschwinden von hier.«
    »Aber ich dachte…«
    »Mir gefällt das nicht. Es ist zu still hier. Ich habe das Gefühl, dass es sich um die Ruhe vor dem Sturm handelt.«
    Nicoles Schweigen verriet ihm, dass sie seine Vorsicht nicht nachvollziehen wollte. »Die Unsichtbaren können uns nicht viel anhaben, solange wir in der Hornisse bleiben.«
    »Genau. Aber früher oder später werden wir sie verlassen müssen.«
    »Da ist eine Höhle«, unterbrach ihn Nicole. »Siehst du die Wurzel, die vom Hauptstrang abzweigt und im Eingang verschwindet?«
    »Vielleicht finden wir darin ja eine weitere Blumenkolonie«, vermutete Zamorra.
    »Auf jeden Fall hattest du Recht. Wir müssen die Hornissen landen. In die Höhle kommen wir sonst nicht rein.«
    »Du bist sicher, dass Ted da drin
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