Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0762 - Die Prinzessin aus der Urzeit

0762 - Die Prinzessin aus der Urzeit

Titel: 0762 - Die Prinzessin aus der Urzeit
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Fußgänger. Autos fuhren nur wenige. Und wenn, dann nur sehr langsam. Daran hielt sich auch Kiriakis, er wollte auf keinen Fall jetzt schon Aufmerksamkeit erregen. Außerdem war er nur als Sicherheit erschienen, falls etwas aus dem Ruder lief. Dann aber würde er kein Pardon geben, das stand fest.
    Kiriakis hatte den Kopf etwas gedreht und schaute nach rechts. Die Blicke glitten an den Fronten der Häuser entlang. Er sah die Lichter, die Schaufenster der kleinen Geschäfte und Lokale, aber er sah seine Männer nicht.
    Trotzdem stoppte er.
    Nicht in Höhe des kleinen Ladens, sondern ein Stück davor und auf der gegenüberliegenden Seite der Straße.
    Da wartete er.
    Es war nicht einfach, durch das Glas der Ladentür zu schauen, weil Lichtreflexe und Schatten zugleich darüber hinwegtanzten. Deshalb wußte er auch nicht, was sich dahinter abspielte.
    Er beschäftigte sich mit seinem eigenen Gefühl. War es gut, war es schlecht oder neutral?
    Er tendierte eher zur negativen Seite hin. Deshalb stieg er aus und nahm den Gegenstand vom Beifahrersitz. Der Wind wehte die zahlreichen Gerüche durch die Gasse. Das störte ihn nicht. Kiriakis wollte eine Lösung haben.
    Um ihn kümmerte sich niemand und auch nicht um den klumpigen Gegenstand in seiner Hand.
    Er lächelte hart, als er sich gedanklich mit ihm beschäftigte. Gegenüber der Ladentür blieb er stehen. Sein Blick war nach vorn gerichtet. Jetzt konnte er besser sehen, und er nahm auch wahr, daß sich jenseits der Scheibe etwas abspielte.
    Allerdings brannte dort nur eine Lampe, es war einfach zu dunkel, um Einzelheiten zu erkennen.
    Nur sein schlechtes Gefühl verstärkte sich, und aus ihm hervor entstand ein Wort.
    Verloren!
    Kiriakis stöhnte auf. Seine Gedanken rasten. Was sollte er tun? Wegfahren oder bleiben.
    Von innen her öffnete jemand die Ladentür.
    Es war nicht der Besitzer, der kam, sondern eine andere Person, und Kiriakis wußte in dieser Sekunde, daß er nur der zweite Sieger war. Dennoch zog er sich nicht zurück, er blieb.
    Und er handelte auf eine grausame Art und Weise…
    ***
    Das war genau der Augenblick, wo ich mich zeigte und meine Deckung verließ.
    Ob der Mann mit der Waffe meine Sprache verstand, war mir egal, mein Befehl klang jedoch international. »Die Waffe weg!«
    Der Olivenkauer blieb stehen. Völlig überrascht, von den Socken. Ich mußte ihm wie ein Gespenst vorgekommen sein, und er sah auch die Beretta in meiner Rechten.
    »Weg damit!« Er drehte sich.
    Da wußte ich, daß er schießen wollte.
    Ich war schneller.
    Der Krach peitschte durch den Raum. Meine Kugel erwischte ihn irgendwo und stieß ihn zurück. Er feuerte auch noch, doch sein Geschoß wischte in die Decke.
    Ich wechselte sofort meinen Standort, denn der zweite Mann hielt ebenfalls ein Schießeisen fest. Er feuerte und zielte überhaupt nicht. Er jagte die Kugeln einfach in den Raum hinein, darauf hoffend, mich zu erwischen.
    Dabei traf er seinen Kumpan. Ich bekam es mit, als ich gerade zu Boden hechtete. Seitlich erwischte die Kugel den Kopf des Olivenkauers.
    Ich rollte mich herum.
    Dieser kleine Laden war binnen Sekunden zu einer Hölle geworden.
    Dann fielen wieder Schüsse.
    Diesmal aus einer Beretta.
    Als ich mich gedreht hatte, ließ der zweite Mann seine Waffe fallen und preßte beide Hände in Magenhöhe gegen seinen Körper. Er konnte das Blut trotzdem nicht aufhalten. Schreiend sackte er zusammen, fiel zu Boden und war still.
    Ich drehte mich nach rechts, weil die Schüsse dort gefallen waren. Und da sah ich eine Gestalt, die mir bekannt vorkam: Bill Conolly betrat den Laden.
    »Okay, es reicht, Bill!«
    Er atmete auf und streckte mir seine freie Hand entgegen. Ich ließ mich von ihm in die Höhe ziehen.
    Auf seinem Gesicht sah ich die Erleichterung, gleichzeitig jedoch malten sich zahlreiche Fragen ab, die ich nicht beantworten wollte, weil ich einfach zu sehr abgelenkt wurde von den anderen Personen, die sich aus dem Hintergrund näherten. Und aus dem Nebenraum schaute Brunos hervor.
    Hinter Bill drängten andere Menschen in das Geschäft. Ich kannte sie von meiner Zeit aus dem Keller her. Hinter ihren Stirnen schimmerten matt die dritten Augen, aber auch Nefret befand sich bei Ihnen. Sie hatte ihr Ziel also erreicht, was mich wiederum freute.
    »Frag mich nicht, wie ich hierherkomme«, sagte Bill. »Ich habe mich voll und ganz auf Nefret verlassen.«
    »Wunderbar.«
    »Aber es war eine Falle, nicht?«
    Ich nickte.
    Spimanes hatte uns zugehört. »Dann hat
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher