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0756 - Ein Stern funkt SOS

Titel: 0756 - Ein Stern funkt SOS
Autoren: Unbekannt
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es", bestätigte die blonde Begleiterin von Mary Aixn.
    „Das ist Reginald Bull.
    „Teufel auch. Sollte der andere Roi Danton sein?" fragte Mary.
    „Nein, das ist kein bekannter Mann", antwortete Bob Bays. „Ich habe dieses Gesicht noch niemals gesehen."
    „Ich schlage vor, daß wir Bull sofort wieder zu dem brennenden Gleiter bringen", sagte die Blonde.
    „Unsinn", entgegnete Mary Aixn. „Dort sind längst Suchkommandos von der GEMINI. Vielleicht ist unsere Polizei auch schon eingetroffen. Und was sollen wir dann sagen?"
    „Die Wahrheit", erwiderte die Blonde. „Wir erklären, daß die Einsamkeit und die Sehnsucht nach einem Mann uns verrückt gemacht haben. Wir wollen..."
    „Du willst auf Paragraph 777 plädieren?" fragte Mary Ainx heftig. „Vielleicht sind wir wirklich durchgedreht, weil wir es satt haben, allein zu sein. Das ist aber noch kein Grund für mich.
    Noch hat man uns nicht erwischt, und so bald wird man uns auch nicht finden."
    „Hoffentlich hält Bob dicht."
    „Bestimmt. Ich kenne ihn. Kann ich mich auf dich verlassen, Bob?"
    „Ich denke schon, Mary. Allerdings wäre es mir lieber gewesen, wenn ihr mich nicht in diese Sache verwickelt hättet."
    „Haben wir das denn? Du bist mitten hineingestolpert. Wir haben dich nicht zu dem brennenden Gleiter gerufen. Du bist plötzlich da gewesen. Und da ist es immer noch besser, du weißt, was gespielt wird, als wenn du morgen ahnungslos zur Polizei rennst und dort berichtest, was du gesehen hast, ohne zu wissen, worum es geht."
    „Das geht nicht gut, Mary. Man kann Reginald Bull nicht einfach klauen."
    „Er ist ein Mann wie jeder andere auch. Was meinst du, Kats?"
    „Er ist nur ein Mann. Weiter nichts."
    „Danke", sagte Bob. „Wofür?"
    „Für das: Er ist nur ein Mann, weiter nichts."
    Mary Ainx lächelte weich. „Nimm's nicht so tragisch, Bob. Du bist immerhin ein ganz besonderer Mann, wenn du auch unglaublich häßlich bist."
    „Wiederum danke." Reginald Bull stöhnte und schlug die Augen auf. Er blickte verwirrt von einem zum anderen.
    „Wo bin ich?" fragte er ächzend und richtete sich mühsam auf.
    „Und wie wollt ihr euch die Mähner teilen?" erkundigte sich Bob Bays, als wäre nichts vorgefallen. „Wollt ihr etwa jeder einen für euch?"
    „Wir werden schon noch jemanden finden", erwiderte Mary.
    „Was zum Teufel ist hier los?" fragte Bully schnaufend. Er fuhr sich über das rostrote Haar. „Wo bin ich?"
    Er saß auf dem Boden und versuchte, auf die Beine zu kommen, doch diese fügten sich seinem Willen noch nicht.
    Mary Aixn hockte sich vor ihn hin. Sie lächelte freundlich.
    „Du bist in einem gemütlichen freundlichen Heim, Bully, und hier wirst du auch bleiben."
    Regixald Bulls Augen weiteten sich.
    „Was ist los?" fragte er verblüfft. Er wandte sich an Bob Bays.
    „He, Meister, sind Sie genügend bei Verstand, um mir erklären zu können, was ich hier soll?"
    „Ich könnte es natürlich kurz und drastisch sagen", entgegnete Bob Bays grinsend, „aber das ist vielleicht nichts für Ihr empfindliches Gemüt. Sie..."
    „Es ist einfach so, daß Jungfrau Aixn Sie ..."
    „Jungfrau!" unterbrach Mary Aixn ihn empört. „Was fällt dir ein.
    Willst du, daß mir Bully gleich durch die Lappen geht?"
    „Also hör zu, Mary", fuhr Bob Bays fort. „Ich bin kein Vermittler, und Reklame mache ich auch nicht für dich. Also, Mr. Reginald Bull. Dieses Weib hier ist der Ansicht, daß sie lange genug auf Mutterfreuden verzichtet hat. Und deshalb hat sie Sie..."
    „Nein, Bob, es war purer Zufall, daß wir Bully und den anderen da erwischt haben", begehrte Mary Aixn auf. „Wir wußten doch gar nicht, wer in dem Gleiter war, als dieser landete. Wir sahen nur, daß es zwei Männer waren, und da haben wir spontan zugeschlagen, ohne lange zu überlegen. Erst später" haben wir gesehen, daß der eine von ihnen Reginald Bull ist. Das weißt du doch, Bob."
    „Das alles schmeichelt mir ungeheuerlich", sagte Bully stammelnd. „Vor allem, daß ich sozusagen nur als Zufallsprodukt..."
    „Unsinn, Zufallsprodukt", warf Mary Aixn heftig ein. „Wenn ich gewußt hätte, daß du, mein lieber Bully, in dem Gleiter bist, dann wäre ich etwas vorsichtiger vorgegangen."
    Ihre Stimme wurde lauter und ließ gleichzeitig eiserne Entschlossenheit erkennen.
    „Aber ich hätte noch gezielter, rascher und konsequenter gehandelt. Die Chance hätte ich mir nie entgehen lassen."
    Reginald Bull ließ sich einfach auf den Rücken fallen. Er lachte
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