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0755 - Terror in Beaminster

0755 - Terror in Beaminster

Titel: 0755 - Terror in Beaminster
Autoren: W.K. Giesa
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ich war gar nicht weit entfernt. Wir wissen, dass sich seit mehreren Tagen eine irische Söldnergruppe in der Nähe aufhält, die Aufträge von Terroristen entgegennimmt und ausführt. Diese Gruppe, zu der die hier identifizierten Personen gehören, wird angeführt von einem Mann namens Wayne O'Donnell. Jetzt wissen wir wenigstens, wo diese Leute stecken - nämlich hier. Bitte, informieren Sie Commander Parr und seine Leute über die Situation.«
    Nichts lieber als das… damit dieser Albtraum, ein schnelles Ende fand. Wenigstens schien Zamorra nicht mehr in Gefahr.
    Nicole ahnte nicht, dass sie sich in diesem Punkt gewaltig irrte…
    ***
    Noch im Regenbogenblumen-Dom des Châteaus stellte Zamorra fest, dass der Landrover zwar verbeult, aber noch fahrbereit war. Er hoffte, dass er das verflixte Ding wieder mit zurücknehmen konnte. Ansonsten gab es eine Menge Arbeit. Denn dann konnte er den Wagen auch nicht anderswohin transportieren, sondern musste ihn umständlich zerlegen lassen, um ihn von hier weg zu bekommen. Nicht gerade sein Wunschtraum.
    Er trat zwischen die Blumen, streckte einen Arm aus und hielt damit den Hecktürgriff des Geländewagens fest. Reichte das? Er konzentrierte sich auf das Beaminster-Cottage, machte einen regelrechten Sprung und…
    Er stürzte nicht, weil der Landrover vor Ort verblieb, sondern der Wagen kam tatsächlich mit. Von einem Moment zum anderen befanden Zamorra und Auto sich bei den Regenbogenblumen des Cottage.
    In der unteren Etage brannte überall Licht. Die Terrortruppe war also noch da.
    Zamorra überlegte, wie er dieses Gesindel am besten überrumpeln konnte. Einfach zur Haustür hereinkommen, war einfach zu frech. Er musste durch eines der Fenster einsteigen. Die waren aber einbruchgesichert. Er konnte mit dem Laser lautlos eine der Scheiben auf schmelzen, aber sobald er dann einstieg, wurde der Alarm ausgelöst. Und mit wie vielen Leuten er es zu tun hatte, wusste er auch nicht.
    Doch er konnte es halbwegs herausfinden, indem er sich erst einmal um das Gebäude schlich und durch die Fenster in die erleuchteten Räume sah. Niemand hatte die hölzernen Fensterklappen geschlossen, die Zamorra grundsätzlich immer offen ließ, um bei Tage den Eindruck zu erwecken, das Haus sei nicht verlassen.
    Er setzte sich in Bewegung.
    Er kam nur zwei Meter weit.
    Etwas traf ihn wie ein Hammerschlag.
    Rasende -Kopfschmerzen, Todesangst, Übelkeit. Atemnot, verdoppelter Pulsschlag…
    Er taumelte zurück. Sofort ließ es nach.
    Was zur Hölle war das?
    Er benötigte ein paar Minuten, um sich wieder zu beruhigen. Dann versuchte er es ein paar Meter seitlich erneut.
    Abermals glaubte er, sterben zu müssen.
    Das war unglaublich!
    Beim dritten Mal versuchte er es im Dauerlauf.
    Er prallte gegen eine unsichtbare, feste Mauer! Und wieder zeigten sich die furchtbaren Symptome!
    Plötzlich wurde ihm klar, was hier geschah. Er entsann sich der Linie, an der entlang er die weißmagischen Bannzeichen angelegt hatte. Die hatten bislang zuverlässig dafür gesorgt, dass kein Dämon und kein dämonisierter Mensch das Cottage erreichen konnte. Diese Linie führte knapp an den Regenbogenblumen vorbei. Die befanden sich außerhalb. Zamorra hatte das nicht beabsichtigt, aber es hatte sich alles nicht anders anlegen lassen.
    Er befand sich nun außerhalb der magischen Schutzkuppel.
    Die Terrortruppe musste die Bannzeichen gelöscht und durch andere ersetzt haben. Diese anderen Zeichen hielten jetzt nicht mehr Dämonen, sondern Menschen fern!
    Also steckte ein Dämon hinter der Aktion.
    Stygia, die Fürstin der Finsternis?
    Das konnte er sich nicht vorstellen. Die Dämonin war seiner Erfahrung nach zu dumm, sich einen solchen Plan auszudenken. Außerdem konnte sie es sich momentan nicht leisten, Zamorra anzugreifen. Er hatte sie durch einen kleinen erpresserischen Trick unter Kontrolle und so dafür gesorgt, dass sie ihn sogar heimlich unterstützen musste. Dafür hasste sie ihn zwar noch viel mehr denn je, aber damit konnte er leben. Sie war derzeit nicht in der Position, ihm Schaden zuzufügen.
    Zudem hatte sie nichts mit Computern an den Hörnern.
    Da war eher Rico Calderone ein Kandidat, Satans neuer Ministerpräsident. Der war computerorientiert und hatte diesbezüglich schon einige Tricks aus seinem Repertoire gezeigt.
    Und zu ihm, dem ehemaligen Menschen, der zum Dämon geworden war, passte es auch, andere Wege zu gehen als die »gebürtigen« Dämonen. Von denen kam so gut wie keiner auf die
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