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0755 - Terror in Beaminster

0755 - Terror in Beaminster

Titel: 0755 - Terror in Beaminster
Autoren: W.K. Giesa
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kann.«
    »Gut«, sagte Zamorra. Aber es war nicht besonders gut.
    Eigentlich hatte er darauf gehofft, dass Ted anwesend war. Der hätte ihm vielleicht helfen können, mit seinem Dhyarra-Kristall, um die Front von innen aufzurollen. Aber so blieb ihm nichts anderes übrig, als es im Alleingang zu versuchen.
    Der Transfunk durfte nicht in unbefugte Hände fallen!
    »Monsieur, darf ich mir die Frage erlauben, weshalb Sie den Landrover mit hierher gebracht haben?«, erkundigte sich William. »Den bekommen wir doch nie aus dem Keller.«
    »Er ist mir einfach zugelaufen«, sagte Zamorra. »Ich wollte ihn gar nicht haben. Aber er war so anhänglich…«
    »Da ist noch etwas«, sagte William. »Ich hätte da einen Vorschlag, den Computer betreffend.«
    »Reden Sie schon.«
    »Das Netzwerk ist doch unterbrochen, nicht wahr? Damit besteht meiner bescheidenen Ansicht zufolge derzeit keine Gefahr, unseren Rechner hier im Château wieder betriebsklar zu machen. Wir formatieren die Festplatten, spielen das Betriebssystem und die Telekommunikations- und Datenübertragungsprogramme neu auf und kopieren den Datenbestand noch einmal vom Bandroboter wieder herüber. Solange das Netzwerk nicht wieder aktiviert wird, kann der Virus diesen Computer nicht erneut befallen.«
    Zamorra schlug sich mit der Hand vor die Stirn. Warum war er nicht selbst darauf gekommen?
    »Machen Sie das«, sagte er. »Ich schalte die Stromversorgung wieder ein. Anschließend gehe ich noch einmal zum Cottage hinüber - und versuche dabei auch diesen verflixten Landrover wieder mitzunehmen. Haben Sie den Blaster mitgebracht?«
    »Zwei Stück, und zwei Ersatz-Akkus«, sagte William und legte die Waffen und die Energiepacks auf den Arbeitstisch. Zamorra steckte sie ein.
    »Was haben Sie vor, Monsieur?«
    »Ich werde diesen Halunken zeigen, wie Chappi in die Dose kommt«, sagte Zamorra grimmig. »Diesmal überraschen sie mich nicht. Jetzt weiß ich ja, dass sie da sind. Was von den Burschen übrig bleibt, werde ich im Pub als Frikadellen meistbietend versteigern.«
    Dann machte er sich auf, per Regenbogenblumen zurück ins Cottage zu gehen.
    ***
    Ira Stewish und Danny kehrten von draußen zurück. »Alles klar«, sagte Stewish. »Wir haben alle Zeichen gefunden, weggewischt und die neuen aufgemalt. Frage mich nur, wofür das gut sein soll. Mann, wo die alle angebracht waren… an Grenzsteinen, Baumstämmen, in den Boden gerammten Pfosten… ziemlich weiträumig um das Gebäude herum.«
    »In Ordnung«, sagte O'Donnell. »Ich kriege unseren Auftraggeber immer noch nicht ans Telefon. Weiß der Teufel, warum. Wer so viel Geld investieren will, sollte doch eigentlich wie ein hungriger Wolf vorm Apparat hocken und auf das Klingeln warten.«
    »Die Sache ist faul«, sagte Stewish. »Sie hat uns schon zu viel gekostet. Wir sollten besser verschwinden. Hat Séamas den Computer in den Griff gekriegt?«
    »Sehe ich so aus, als hätte ich nicht?«, konterte der junge Hacker böse.
    »Gut, dann haben wir unseren Auftrag doch erfüllt. Wir sollten hier abhauen.«
    »Und auf das Geld verzichten, wie? Zehntausend Euro pro Nase!«, knurrte O'Donnell. »Und ich werde versuchen, Calderone cfèn gesamten Betrag, also die kompletten hundertfünfzigtausend, aus der Nase zu ziehen. Schließlich haben unsere gefallenen Kameraden ja auch ihre Pflicht getan.«
    »Darf ich euch mal sagen, was ich befürchte?«, fragte Séamas und redete gleich weiter: »Dieser Zamorra und seine Begleiterin sind entkommen. Sie werden die Polizei alarmieren. Die rückt hier an und räuchert uns aus. Und wenn das vorbei ist, tritt Mister Calderone auf den Plan und übernimmt das Cottage, nachdem er Zamorra und die Frau aus dem Weg geräumt hat. Nur dass er dann sein blaues Wunder erlebt, weil er mit dem Computernetzwerk nichts mehr anfangen kann, ahnt er noch nicht. Aber wir sehen keinen Cent, sind entweder tot oder gehen in den Bau, und Calderone hat bis auf die großzügig gespendete Ausrüstung das Geld gespart.«
    »Das hätte er alles billiger haben können«, widersprach Stewish. »Wenn er Zamorra selbst aus dem Weg räumen will, hätte er ihm nur aufzulauern brauchen. Wozu brauchte er dann uns?«
    »Wir sind sein Kanonenfutter«, sagte O'Donnell.
    »Also laßt uns jetzt verschwinden, solange wir das noch können!«, beharrte Stewish. »Wir schnappen uns dann unsererseits Calderone, wenn er auftaucht, und zwingen ihn, uns zu bezahlen.«
    »Wir können nicht verschwinden, ehe wir nicht wissen, was mit
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