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0753 - Strategen des Universums

Titel: 0753 - Strategen des Universums
Autoren: Unbekannt
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kommt etwas überraschend für uns", antwortete Tallmark.
    „Wir wollten uns in den Dienst der Konzilsspitze stellen, nicht aber den Interessen einer Einzelperson dienen."
    „Ich vertrete das Konzil", erklärte Hotrenor-Taak fest. „Sie selbst haben es gesagt, daß ein Volk Verrat begangen hat. Da wir die Verräter in der Konzilsführung nicht kennen, müssen wir allen mißtrauen. Das zwingt mich, aus eigener Initiative zu handeln.
    Und Sie müssen mich unterstützen. Ist das kein Argument?"
    „Doch", stimmte Tallmark zögernd zu. „Es kommt nur darauf an, welche Planung Sie von uns verlangen."
    „Meine Wünsche sind bescheiden", meinte Hotrenor-Taak.
    Dann fuhr er mit fordernder Stimme fort: „Bei der Planung muß berücksichtigt werden, daß ein Volk im Konzil falsch spielt. Es half Perry Rhodan bei der Vernichtung von Balayndagar.
    Daraus ist nur zu schließen, daß das Verrätervolk die Erringung der absoluten Macht anstrebt. Dem können wir am besten entgegenwirken, wenn Sie für mich eine Strategie entwickeln, die es mir erlaubt, den Sektor Milchstraße allein mit meinen Streitkräften und ohne die Unterstützung des Konzils zu beherrschen."
    „Das ist offene Rebellion!" gellte da die Stimme des Sprechers der Hyptons. „Was Sie bezwecken, ist eine Absplitterung vom Konzil, Hotrenor-Taak. Dem können wir nicht zustimmen."
    „In dieser ausweglosen Lage habe ich keine andere Wahl", erwiderte der Lare zornig. „Durch die Machenschaften eines Volkes bin ich gezwungen, der gesamten Konzilsführung zu mißtrauen. Wenn ich nicht die Initiative ergreife, dann kann es sein, daß die Verräter unter uns Rhodan die Milchstraße in die Hände spielen."
    „Es ist trotzdem Rebellion", beharrte der Hypton. „Und es scheint, daß Sie die Macht an sich reißen wollen."
    „So, so", meinte Hotrenor-Taak. Seine Hand schnellte plötzlich in Richtung der Traubenformation der Hyptons, und er rief anklagend: „Ihre Aufsässigkeit ließe sich natürlich auch entsprechend interpretieren. Wer weiß, vielleicht sind sogar die Hyptons das verräterische Volk. Das müßte erst einmal überdacht werden."
    „Wir behalten uns eine Stellungnahme für später vor", war alles, was der Sprecher der Hyptons vorerst sagte.
    Hotrenor-Taak war mit diesem Teilerfolg zufrieden. Er wandte sich wieder den drei Keloskern zu.
    „Werden Sie meinen Forderungen nach strategischen Punkten nachkommen?" fragte er.
    „Wir werden die geforderten Pläne unter Berücksichtigung der gestellten Bedinungen ausarbeiten", antwortete Tallmark.
    „Es erscheint uns auch notwendig, daß die Laren den Milchstraßensektor unabhängig vom Konzil verwalten, da ein unbekanntes Konzilsvolk Verrat begangen hatte. Darauf wird sich unsere Strategie aufbauen."
    Hotrenor-Taak triumphierte. Noch nie in der neueren Geschichte des Konzils der Sieben hatte ein einzelner soviel Macht besessen, wie er sie mit Hilfe der Kelosker bald haben würde.
     
    *
     
    Wieder zurückgekehrt in die Welt der Posbis, ging ich den Laren tunlichst aus dem Weg und verhielt mich so unauffällig wie nur möglich.
    Die Laren schlossen die Untersuchungen der BOX bald darauf ab, was mir verriet, daß man den Keloskern ihre Geschichte glaubte.
    Es blieben nur wenige Laren als Wachen zurück, um die ich mich nicht mehr zu kümmern brauchte.
    Rhodans Plan war aufgegangen, und ich zweifelte nicht daran, daß es auch weiterhin so ablaufen würde, wie er es mit den Keloskern geplant hatte.
    Das schwierigste Problem war es gewesen, den Laren die „Flucht" der 26 keloskischen Rechner glaubhaft zu machen. Und das war gelungen.
    Alles Weitere ergab sich zwangsläufig von selbst.
    Hotrenot-Taak würde sich die vermeintliche Chance, die sich ihm mit dem Keloskern bot, nicht entgehen lassen. Er würde von den Keloskern strategische Pläne verlangen - und sie würden sich bereit erklären, sie für ihn zu erstellen.
    Natürlich wußten die Kelosker längst, was sie Hotrenor-Taak als Strategie anbieten würden. Sie hatten sie zusammen mit Dobrak und SENECA-Shetanmargt an Bord der SOL errechnet.
    Hotrenor-Taak gegenüber brauchten sie nur so zu tun, as müßten sie erst daran arbeiten.
    Die Kelosker würden den Laren die unwahrscheinlichste Waffe präsentieren, die Rhodan jemals gegen einen übermächtigen Feind eingesetzt hatte. Und die Laren würden nicht wissen, daß es sich bei dieser unglaublichsten Waffe des Universums um eine Langzeitbombe handelte, die gegen sie wirksam werden sollte.
    Das war
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