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0752 - Die Konfrontation

Titel: 0752 - Die Konfrontation
Autoren: Unbekannt
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konnte. Er würde mir den Rücken freihalten, so daß ich mich auf andere Probleme konzentrieren konnte.
    Eine Stunde später wechselte ich auf den Leichten Kreuzer über.
    Atlan: Ich war davon überzeugt, daß Perry früher oder später einsehen würde, daß ich recht hatte. Wir mußten den von mir und dem NEI einmal eingeschlagenen Weg weitergehen. Wir würden zu einer Einigung kommen. Das stand für mich bereits fest.
    Zugleich war es undenkbar für mich, daß es zwischen mir und Perry Rhodan zu einer ernsthaften Auseinandersetzung oder gar zu einem Bruch kommen könnte.
    Perry war während des gesamten Fluges bei mir in der Hauptleitzentrale. Wir hatten das Thema, das uns beide am meisten bewegte, fallengelassen und unterhielten uns wie in alten Zeiten. Ich spürte deutlich, daß dabei das Verständnis des Terraners für mich wuchs. Zumindest begann er, meine Aufbauarbeit anzuerkennen. Er ignorierte die Tatsache nicht länger, daß es uns immerhin gelungen war, zahllose Millionen von Menschen vor dem Zugriff der Laren in Sicherheit zu bringen.
    Ich berichtete ihm von den NEI-Agenten, die ich überall in der Galaxis auf den wichtigen Planeten hatte einsickern lassen, allerdings verschwieg ich, daß wir auch Stützpunkte eingerichtet hatten, die zum Teil über eine beträchtliche Schlagkraft verfügten. Ganz so streng, wie er glaubte, hielt ich mich nun auch wieder nicht an die Bedingungen des Status quo!
    Perry war nicht überrascht, als plötzlich zwei Vincraner in der Hauptleitzentrale auftauchten. Er kannte diese Wesen. Die hochgewachsenen, schwächlich wirkenden Gestalten ignorierten uns völlig. Die Vaku-Lotsen waren nach wie vor unzugänglich, so wie sie es von Anfang an gewesen waren. Dennoch gab es vielfältige Beziehungen zwischen uns und dem Volk der Vincraner.
    Nur ein einziges Mal blickten sie mich mit ihren übergroßen, grünen Augen an. Das war, als wir die Energiewirbel der Dunkelwolke passiert hatten und in den freien Raum Richtung Prov-System vorstießen. Es war, als wollten sie mich fragen, wer der Mann an meiner Seite war. Dann verschwanden sie.
    „Seltsame Geschöpfe", sagte Perry.
    „Sie sind unsere Lebensversicherung", erwiderte ich.
    „Habt ihr nie versucht, ohne sie auszukommen?"
    „Doch, aber wir haben bisher keine Möglichkeit gefunden, die Dunkelwolke ohne ihre Hilfe zu durchstoßen. Wir haben verschiedene Ortungsleitgeräte entwickelt, aber sie haben alle versagt."
    Ich ließ einen Funkspruch nach Gäa absetzen, den ich schon vor Stunden vorbereitet hatte. Julian Tifflor mußte wissen, daß Rhodan kam.
    Zwei Stunden später war es soweit. Wir landeten auf dem Raumhafen von Sol-Town. Schon beim Anflug konnten wir die Menschenmenge sehen, die sich am Raumhafen versammelt hatte.
    Gäa war bereit, Rhodan gebührend zu empfangen.
    Als ich zusammen mit Perry das Raumschiff verließ, brach ein unbeschreiblicher Jubel los. Die Raumhafenbehörde hatte das Landefeld inzwischen für die Bevölkerung freigegeben, ganz kamen die Bewohner von Sol-Town allerdings nicht an uns heran, denn der Weg zum Raumhafengebäude wurde von etwa zweitausend Kampfrobotern und Raumsoldaten freigehalten.
    „Soviel Ehre, Atlan, oder soviel Angst um mich?" fragte mich Perry spöttisch.
    Das Bild, das sich uns bot, behagte mir allerdings auch nicht.
    Julian Tifflor dachte jedoch nicht daran, auch nur das geringste Risiko einzugehen. Er wollte nicht, daß Rhodan direkten Kontakt mit den Massen bekam. Die Zwischenfälle mit der Organisation ORIENT waren schwerwiegend genug. Sollte sie sich Perry Rhodan als Zielobjekt einer neuen Aktion aussuchen, dann wäre das einer Katastrophe gleichgekommen. Um jegliche Zwischenfälle unmöglich zu machen, hatte Tifflor auch den Luftraum durch zahlreiche Kampf gleiter absichern lassen.
    Und doch hatte Julian Tifflor noch nicht genug für die Sicherheit Rhodans getan.
    Als ich neben Perry durch das Spalier der Raumsoldaten und Kampfroboter ging, materialisierte plötzlich ein mit einem roten Tuch maskierter Mann direkt neben uns. Er warf sich auf Perry, umarmte ihn und verschwand mit ihm.
    Gucky teleportierte sich um Bruchteile von Sekunden zu spät zu uns. Rhodan war bereits verschwunden.
    Ich stand wie vom Schlag getroffen auf der Stelle. Völlig ratlos blickte ich den Ilt an.
    „Wo ist er, Gucky?" fragte ich. Meine Stimme hatte ich kaum noch in der Gewalt. Um mich herum war es still geworden. Die Menge schien zu einer leblosen Masse erstarrt zu sein.
    „Sollte das ein Trick
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