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075 - Der Spinnenküsser

075 - Der Spinnenküsser

Titel: 075 - Der Spinnenküsser
Autoren: Dämonenkiller
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- aber im Auftrag von Eza Abadie. Somit wußte Eza, daß sie sich mit seinem Bruder verbündet hatte. Olivaro hatte es ja auch gewußt. Es war nicht auszuschließen, daß Barrabas mit seinem Bruder zusammenarbeitete. Möglicherweise war er dazu gezwungen worden.
    „Woran denken Sie, Coco?"
    „Mir spukt einiges im Kopf herum", sagte sie. „Wissen Sie etwas von der Ruine, die sich in der Nähe befinden soll?"
    „Ich erkundigte mich", antwortete Barrabas Abadie. „Es gibt tatsächlich eine Ruine. Es ist ein altes französisches Dorf, etwa einen Kilometer entfernt. Der Ort wird von den Einheimischen gemieden. Böse Geister sollen sich dort herumtreiben."
    Ihr Verdacht, daß Barrabas im Auftrag seines Bruders handelte, verdichtete sich immer mehr. Barrabas wetzte unruhig hin und her.
    „Eine andere Frage, Abadie: Wie kann man Ihren Bruder töten?"
    Barrabas zuckte zusammen. „Er ist einfach zu töten. Er verfügt nur über schwache magische Fähigkeiten. Ohne seine Spinnen ist er verloren. Aber Sie dürfen ihn nicht töten. Noch nicht. Erst, wenn mein Sohn in Sicherheit ist."
    „Erzählen Sie mir mehr über Ihren Bruder!"
    „Ich kann Ihnen nicht viel erzählen. Ich habe ihn schon endlos lange nicht mehr gesehen. Gerüchteweise habe ich aber gehört, daß er sich selbst in eine riesige Spinne verwandeln kann. Er soll auch mit verschiedenen Menschen experimentiert haben. Das sind nur Gerüchte. Ob tatsächlich etwas daran wahr ist, kann ich nicht beurteilen."
    „Gestern auf der Hexenparty geschah etwas Seltsames", sagte Coco. „Ein Spinnenmonster tauchte auf. Es nannte sich Zymunt "
    Abadie blickte Coco entsetzt an. „Zymunt?"
    „Ein seltener Name, nicht wahr? Das Spinnenmonster verschwand mit Beatriz da Costa. Ich fand sie in einem Wald. Sie hing in einem Spinnennetz und war halb tot. Das Spinnenmonster ging auf mich los."
    „Was wollen Sie damit sagen?" fragte Abadie.
    Seine Stimme bebte.
    „Sind Sie ganz sicher. daß Ihr Bruder nicht Ihren Sohn in ein grauenvolles Monster verwandelt hat?"
    „Das würde er nicht wagen", flüsterte Abadie.
    „Denken Sie darüber nach!" sagte Coco. „Haben Sie andere Informationen erhalten?"
    Barrabas Abadie nickte geistesabwesend.
    „Erzählen Sie endlich!"
    „Es ist nicht viel. Die Dämonen machten nur Andeutungen. Es soll zu einem Kampf kommen. Irgendeine Sippe soll sich einigen von Hekates Anordnungen widersetzt haben."
    „Sie wissen nicht, welche Sippe es ist?"
    „Nein. Ich sagte Ihnen ja, es waren nur Andeutungen. Etwas Konkretes war nicht zu erfahren. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen."
    „Das ist allerdings dürftig", sagte Coco verärgert.
    Einen ähnlichen Hinweis hatte sie bereits von Beatriz da Costa erhalten.
    „Tut mir leid, daß ich nicht mehr erfahren konnte. Ich werde mich weiterhin umhören. Was haben Sie jetzt vor?"
    „Ich werde die Ruine besuchen. Vielleicht finde ich Ihren Sohn."
    „Das kann gefährlich sein, Coco. Sie sollten nicht allein hingehen. Nehmen Sie Hilfe mit! Vielleicht diesen jungen Deutschen. Wie war sein Name? Ach ja, Harald Gottlieb."
    „Er ist nicht mehr hier", sagte Coco. „Er flog nach Hause."
    Barrabas Abadies Lider flatterten einen Augenblick, dann beherrschte er sich wieder.

    Coco kehrte zur Cocktailparty zurück. Sie wollte mit Guulf de Sylvain sprechen. Vielleicht konnte er ihr einige Hinweise geben. Coco ging direkt auf ihn zu. Er unterhielt sich mit einigen normalen Leuten. Flüchtig blickte er Coco an, und dabei verdüsterte sich seine Miene.
    „Haben Sie einige Minuten Zeit für mich?" fragte Coco unschuldig.
    Der Voodoo-Priester musterte sie mißtrauisch.
    „Entschuldigen Sie mich einen Augenblick", sagte er dann zu seinen Gesprächspartnern und folgte Coco, die in eine Ecke des Raumes ging, wo sie ungestört waren. „Was wollen Sie von mir?" fragte er gereizt.
    „Ich interessiere mich für eine Ruine, die sich ganz in der Nähe befinden soll."
    „Weshalb sind Sie an der Ruine interessiert?"
    „Es soll dort Unheimliches geschehen. Ich möchte mir die Ruine gern ansehen."
    Guulf de Sylvain blickte sie mißtrauisch an. „An Ihrer Stelle würde ich nicht hingehen. Es könnte gefährlich werden."
    „Ich liebe die Gefahr." Coco lächelte.
    „Was erwarten Sie in der Ruine zu finden?"
    „Wahrscheinlich einige Spinnen und ähnliche hübsche Tiere", sagte Coco und lächelte stärker.
    „Sie suchen einen Dämon, den man den Spinnenküsser nennt. Ich glaube kaum, daß er in dieser Ruine zu finden ist."
    „Wer sagt
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