Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0738 - Das Spiel des Laren

Titel: 0738 - Das Spiel des Laren
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
welche langfristigen Pläne es verfolgte.
    Erst wenn er das Versteck kannte und seine Agenten einschleuste, würde er wirklich die Kontrolle über die gesamte Milchstraße haben. Vielleicht ergab sich sogar die Notwendigkeit, dieses Zentrum zu zerschlagen.
    Um alle diese Überlegungen mit dem Mann durchzusprechen, den er zum neuen Ersten Hetran der Milchstraße gemacht hatte, hatte er den Überschweren Maylpancer nach Hevara 3 bestellt.
    Hotrenor-Taak lächelte.
    Es war durchaus nicht bloße Effekthascherei gewesen, den Ersten Hetran in eine Station zu bestellen, die sich mitten in einem Sonnenwrack befand. Hier wollte er ihm anhand der ausgefeilten akonischen Technik und anhand von Geheimunterlagen, die von der akonischen Besatzung nicht mehr vernichtet werden konnten, als sie überwältigt worden war, beweisen, daß die Gefahr eines Bündnisses zwischen Akon und dem heimlichen Imperium nie ganz verschwinden würde.
    „Wir haben das Flaggschiff des Ersten Hetrans in der Ortung, Verkünder", teilte ihm der Kommandant seines SVE-Raumers mit, der an der Station angelegt hatte. „Es fliegt ein."
    „Es fliegt ein?" fragte Hotrenor-Taak verwundert. „Sollte die vom neuen Zentrum ausgehende Hyper-impulsfront nicht die Ortung der Überschweren zerstören?"
    „Da bin ich völlig sicher", antwortete der Kommandant. „Noch können die Überschweren Hevara 3 nicht geortet haben - und unser Schiff erst recht nicht."
    „So!" meinte Hotrenor-Taak lächelnd. „Dann will Maylpancer mir offenbar demonstrieren, daß er mir blindlings vertraut."
    „Denken Sie, daß er Ihnen blindlings vertraut, Verkünder?"
    fragte der Kommandant.
    „Natürlich nicht", erwiderte Hotrenor-Taak. „Maylpancer ist klug genug, niemandem zu vertrauen. Er möchte mir nur weismachen, es wäre .....
    Er dachte eine Weile nach, dann sagte er: „Nein, das ist es auch nicht. Maylpancer muß wissen, daß ich mir von ihm nichts vormachen lasse."
    „Aber warum dann?" meinte der Kommandant.
    „Eine intellektuelle Spielerei", erklärte Hotrenor-Taak. „Er stellt sich dümmer, als er ist, obwohl er genau weiß, daß ich darauf hereinfalle. Es ist diese Art von verstecktem, feinen Spott, den die Terraner so meisterhaft beherrschen und den sie Ironie nennen. Aber ich bin sicher, daß Maylpancer seine Ironie nicht böse meint. Er mag solche kleinen Spiele."
    Er lachte leise, dann sagte er: „Schicken Sie den Überschweren einen gebündelten Peilstrahl.
    Wir wollen ihnen beweisen, wie vertrauenswürdig wir sind."
    Als der Kommandant gegangen war, setzte Hotrenor-Taak sich in einen Sessel und entspannte sich. Er saß noch immer dort als Maylpancer in Begleitung seines Vertrauten hereingeführt wurde.
    „Ich grüße Sie, Verkünder der Hetosonen!" orgelte Maylpaneer im Duett mit Vrantagossa, Hotrenor-Taak erhob sich, denn er hielt sehr viel von höflichem Benehmen, „Ich erwidere den Gruß, Erster Hetran und Admiral Vrantagossa!" sagte er, „Hatten Sie eine gute Reise?"
    „Die Sterne waren uns gut gesinnt", antwortete Maylpaneer, ebenso höflich. Seine Gestalt ragte wie ein Felsblock vor dem Laren auf. Immerhin war Maylpaneer sogar für die Begriffe der Überschweren ein Riese, Maßen die Überschweren durchschnittlich 1,60 Meter in Höhe und Breite, so überragte Maylpaneer sie mit einer Größe von 1,82 Metern und einer Schulterbreite von 1,79 Metern in jeder Hinsicht, „Willkommen in Hevara 3!" sagte Hotrenor-Taak, „Leider kann ich Ihnen keine Sitzgelegenheiten anbieten. Das Mobiliar der Station ist für Akonen zugeschnitten und würde unter Ihrem Gewicht zerbrechen,"
    „Danke!" erwiderte Maylpaneer, „In dieser geringen Schwerkraft schweben wir fast über dem Boden, Wir könnten bis zum Ende unseres Lebens stehen," Hotrenor-Taak lächelte, „Die Höflichkeit gebietet mir, ebenfalls zu stehen, meine Herren, Kommen wir zur Sache. In der Galaxis Milchstraße herrscht Ruhe und Ordnung, was nicht zuletzt Ihnen zu verdanken ist, Die Konzilsführung ist sehr zufrieden mit uns," Maylpaneer lächelte ironisch, „Demnach weiß sie noch nichts von dem heimlichen Imperium der Terraner, Verkünder,"
    „Das ist auch nicht erforderlich", wehrte der Lare die kleine Spitze ab. „Ich habe in den internen Dingen, die diese Galaxis betreffen, freie Hand, Dennoch halte ich den Zeitpunkt für gekommen, die Suche nach der geheimen Zentrale dieses heimlichen Imperiums nach besten Kräften zu intensivieren," Maylpaneer verbarg seine Befriedigung über diese Äußerung
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher