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0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

Titel: 0734 - Jagd auf 'Bigfoot'
Autoren: W.K. Giesa und Roger Clement
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»Klar, ich hätte ein eigenes Schiff bekommen. Oder als Commodore eine eigene Jagdstaffel. Aber dann hörst du immer wieder von anderen: Der war mal und ist nicht mehr. Die Gerüchteküche brodelt. Hinter der vorgehaltenen Hand sagen sie dir nach, du hättest bestimmt Mist gebaut, weil du nicht mehr zu dieser Elitetruppe gehörst. Also fliege ich nicht mehr für die Marine, sondern sitze als Vice Admiral hier in diesem Dingsbums. Und für den Titel kann ich mir auch nicht viel kaufen, weil's Admirals in Dutzend Rangstufen gibt wie Sandkörner am Malibu Beach. Ein paar Kometen fehlen mir doch noch, um wirklich was bewegen zu können. Fuck off - als Commander einer Flottille hätte ich vielleicht mehr zu sagen als der Captain des Kommandoschiffs… ganz zu schweigen von diesem Saftladen hier.«
    »Immerhin bist du mein Vorgesetzter«, schmunzelte Carlysle.
    »Und du Landratte bist nichts anderes als ein lausiger Zivilist. Ich war ein Seesack, der zum Adler wurde, und dann haben sie mir die Flügel gestutzt… Klar, ich hätte auch privatisieren können wie Captain Munro. Mit dem bin ich damals geflogen. Er hörte vor mir auf, freiwillig, ehe die Psychoklempner ihm was über seine Reaktionsfähigkeit sagen konnten, und ich glaube, er ist heute noch fixer als ich. Jetzt fährt er als Skipper die Privatyacht einer hübschen Lady. SEASTAR II, soll ein High-Tech-Boot sein, das angeblich sogar tauchfähig ist. - Okay, Bent, gib die Koordinaten an die Schreibtischtäter in Fort Meade weiter. Alles andere geht uns nichts mehr an. Und der Teufel soll die verdammten Gkirr holen, die diese Scheißtechnik erfunden haben.« Er hieb mit der Faust auf das Terminal, vor dem er saß.
    Oh ja, Vice Admiral McKyli e liebte seinen Job bei der NSA…
    Ohio Slade zuckte mit den Schultern.
    »Zu ungenau, und das wissen Sie verdammt genau«, knurrte der breitschultrige Hüne. »Wo soll ich zu suchen anfangen? Die Satellitenortung bringt nichts als ’ne riesige Schneefläche, weil eine Lawine drüber weggerollt ist. Ich brauche einen Hubschrauber mit Spezialausrüstung. Folgendes muss drin sein…« Seine Hand mit dem Kugelschreiber flog über das Papier, während er scheinbar ohne nachzudenken eine Liste der Dinge erstellte, die er als unerlässlich ansah.
    Sein Gegenüber, ein Mann im grauen Westenanzug und mit einer Hornbrille, die seine Augen grotesk verzerrten, schüttelte den Kopf. »Die verwendete Technik ist besser als alles, was der Rest der zivilisierten Welt - einschließlich Uncle Sam - aufzubieten hat. Was Besseres kriegen Sie nicht.«
    Slade zuckte mit den Schultern. »Dann kriege ich hoffentlich hiervon auch Besseres als alles, was der Rest der zivilisierten Welt einschließlich Uncle Sam aufzubieten hat.« Er schob die fertige Liste über den Schreibtisch und interessierte sich nicht dafür, dass dabei ein Telefonapparat halb über die Schreibtischkante gleiten musste und sich fortan in recht instabiler Position befand.
    Der Mann in Grau warf nur einen kurzen Blick auf die Liste.
    »Position zwei entfällt.«
    »Weshalb?«, fragte Slade scharf.
    »Nicht verfügbar.«
    Ohio Slade beugte sich vor. »Wollen Sie mich verarschen, Sir ? Hätten Sie beispielsweise Colonel Balder Odinsson, Friede seiner Asche, auch so eine saudämliche Antwort gegeben? Sicher nicht, weil der Ihnen vermutlich gleich ein Ventil zur Gehirndurchlüftung in die Stirn montiert hätte!«
    »Wollen Sie mir drohen, Slade?«, fuhr der Mann in Grau auf.
    »Nur Schwächlinge und Feiglinge drohen. Die anderen machen«, konterte der Agent.
    »Ihre Art, sich zu artikulieren, gefällt mir gar nicht, Slade. Ich werde empfehlen, dass man Sie künftig…«
    »Feuert? Mich?« Slade lachte spöttisch. »Sie sollten doch wissen, dass man in unserem Job weder gefeuert wird noch kündigen kann.«
    »Aber man kann unschädlich gemacht werden«, sagte der Mann in Grau.
    »Wer mich ›unschädlich‹ machen will, muss ein bisschen früher aufstehen als ich«, sagte Slade kalt. »Ich bekomme alles, was auf der Liste steht, auch Position zwei. Oder ich mache den Job nicht.«
    »Dann macht ihn ein anderer?«
    »Und wer? Ich bin der Beste.«
    »Verdammt, wo sollen wir Position zwei hernehmen? Das uns zur Verfügung stehende Material…«
    »Ich spreche nicht von Gkirr-Technik«, unterbrach Slade den fassungslos geworden Grauen.
    »Woher wissen Sie…«
    »Hören Sie gefälligst zu, wenn Menschen mit Ihnen reden«, fuhr Slade ihn an. »Ich bin der Beste! Muss ich es ein drittes Mal
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