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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL
Autoren: Unbekannt
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großes, einsam stehendes Gebäude.
    „Wenn wir dort vorn kein Glück haben, müssen wir es auf der anderen Seite des Raumhafens versuchen", sagte Alaska zu dem Haluter.
    Obwohl eindeutig feststand, daß der alte Raumhafen als Forschungsgelände benutzt wurde, fühlte Alaska sich entmutigt.
    Er befürchtete, daß das Beraghskolth inzwischen auf eine andere Welt gebracht worden war. Vielleicht hatten die Laren es sogar bereits in einem ihrer SVE-Raumer installiert.
    Tolot hielt an.
    „Dort vorn sind Wachen!" sagte er rauh.
    Saedelaere strengte seine Augen an und entdeckte im Schatten des freistehenden Gebäudes drei bewaffnete Laren, die auf dem Landefeld patrouillierten.
    „Es handelt sich also um eine wichtige Anlage", sagte er mit neu erwachendem Interesse. „Die drei Wächter sind die geringste Schwierigkeit. Ich befürchte, daß das Gebäude mit Alarmsystemen versehen ist, die uns einen Zutritt unmöglich machen."
    „Also brauchen wir Gucky!"
    „Ja", bestätigte Alaska. „Ich konzentriere mich jetzt auf ihn und hoffe, daß er meine Gedanken empfangen kann."
    Die beiden Laren kamen so dicht an Gucky vorbei, daß er nur ein paar Schritte benötigt hätte, um sie zu berühren. Sie schienen ein bestimmtes Ziel zu haben.
    Während der Ilt sie noch beobachtete, spürten seine wachen parapsychischen Sinne Alaskas Gedankenruf.
    Er teleportierte sofort und kam nahe eines hallenähnlichen Gebäudes heraus. Er sah drei Laren in seiner unmittelbaren Nähe, daher ließ er den Mikrodeflektor eingeschaltet und rief nach Alaska.
    Der Transmittergeschädigte meldete sich sofort. Er berichtete dem Mausbiber, daß sie bisher erfolglos geblieben waren.
    „Wir wollen uns im Innern dieses Gebäudes umsehen. Du mußt versuchen, mit uns ins Innere zu teleportieren."
    Tolot und Alaska nahmen den Ilt in die Mitte.
    Praktisch im selben Augenblick materialisierten sie im Innern der riesigen Halle.
    Sie standen nebeneinander in einem nur durch Säulen abgegrenzten Seitengang und konnten in den Innenraum der Halle blicken.
    Vor ihnen lag das Beraghskolth!
    Es bestand aus unzähligen strahlenden, ineinander fließenden Teilen, die zusammen eine Anlage von der äußeren Form eines großen Fasses bildeten. Alaska konnte nicht erkennen, wie das Beraghskolth verankert war, es schien in seiner Gesamtheit etwa einen halben Meter über dem Boden zu schweben. Nach einiger Zeit konnte er einundzwanzig Hauptsegmente erkennen.
    Die Einzelteile des Beraghskolths schienen nicht aus fester Materie, sondern aus Energiezusammenballungen zu bestehen.
    Ihre Farbe war nur schwer zu bestimmen, sie reichte von hellem Gelb bis zu dunklem Rot. Dazwischen verliefen blaue Linien, die ein verwirrendes Muster bildeten und einem komplizierten System feiner Adern glichen.
    Unwillkürlich wartete Saedelaere darauf, daß das Beraghskolth Geräusche von sich geben würde, doch es blieb innerhalb der Halle völlig still.
    Alaska begriff, daß er vor keiner leblosen Maschine stand, sondern vor einem Gebilde aus ruheloser Energie.
    Gucky fand als erster die Sprache wieder.
    „Wie sollen wir das Ding in die MORGEN bringen?" fragte er betroffen.
    Der Transmittergeschädigte konnte seine Blicke nicht von der ungewöhnlichen Anlage wenden. Das Beraghskolth konnte seine keloskische Herkunft nicht verleugnen, denn trotz seiner energetischen Kompliziertheit wirkte es vom Äußeren her plump.
    Alaska wurde an ein großes schlafendes Tier erinnert, zumal die Anlage sich in desaktiviertem Zustand befand.
    Nur langsam fanden Alaskas Gedanken in die Wirklichkeit zurück. Er sah sich innerhalb der Halle um. Dabei stellte er fest, daß das Dach wie eine Schleuse konstruiert war. Die Laren hatten das kostbare Gerät durch diese Öffnung in die Halle herabgelassen. Die Vorstellung, daß das Beraghskolth auf die gleiche Weise von hier verschwinden und an Bord der MORGEN gebracht werden könnte, mußte ein unerfüllbarer Wunsch bleiben.
    „Wir haben es gefunden, aber das nutzt uns überhaupt nichts", klang Guckys Stimme erneut auf. „Laßt uns von hier verschwinden, wir können diese Anlage mit der MORGEN nicht entführen."
    „Warte!" Alaskas Gedanken arbeiteten fieberhaft. Er war nicht bereit, so schnell aufzugeben. Im Innern der Halle waren keine Alarmsysteme zu erkennen. Alaska überlegte, ob ein blitzschneller Anflug der MORGEN möglich war. Er konnte sich vorstellen, daß das zgmahkonische Schiff die Halle erreichen und eine Position über der Halle beziehen konnte. Danach
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