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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL
Autoren: Unbekannt
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erfolgte augenblicklich.
    Der Luftdruck warf Alaska von den Beinen, und er kroch weiter in Richtung des Transmitters.
    Der Anzug des Cynos Schmitt hatte ihm bisher das Leben gerettet.
    Er sah, daß die letzten Teile des Beraghskolths auf den Torbogen zuglitten.
    Aus Rauch und Flammen tauchten jetzt Laren auf und feuerten blind in die Halle hinein. Eine Serie von Explosionen erfolgte.
    Alaska sah, daß die Energiesäulen des Transmitters zu flackern begannen.
    Aus dem Seitengang der Halle ertönte in diesem Augenblick ein Aufschrei, wie Alaska ihn niemals zuvor gehört hatte. Gleich darauf sah er Icho Tolot auf allen vieren heranstürmen. Der Haluter raste an Saedelaere vorbei auf den Ausgang zu. Er prallte gegen den gepanzerten Wagen und schleuderte ihn ein Stück davon.
    Die Laren schrien durcheinander und ergriffen die Flucht.
    In diesem Augenblick öffnete sich das Dach über der Halle.
    Alaska warf den Kopf in den Nacken. Über ihm, auf dem Dach der Halle, wurden jetzt bewaffnete Männer sichtbar.
    Gucky hatte die letzten Teile des Beraghskolths in Bewegung gesetzt und griff die Laren auf dem Dach mit einem telekinetischen Impuls an. Die Soldaten stürzten in die Halle oder fielen rückwärts auf das Dach.
    Tolot kehrte wieder zurück.
    Er verschwand im Seitengang und erschien gleich darauf wieder mit einem leblosen kleinen Körper.
    Alaska wußte, daß er den Anblick des Haluters mit seinem Kind niemals vergessen würde.
    „Sie haben es getötet!" schrie Tolot außer sich vor Schmerz.
    „Sie haben es mit ihren Schüssen umgebracht."
    Er hielt sein Kind eng umschlungen, als könnte er es durch diesen intensiven Kontakt wieder ins Leben zurückrufen. Alaska taumelte auf den Transmitter zu, blind und taub von den Blitzen und dem Donnern der Explosionen. Er trat auf die dunkle Fläche zwischen den Säulen zu.
    Als er sich umwandte, um nach seinen Freunden zu sehen, stand Tolot noch immer mitten in der Halle, das Haluterbaby an sich gepreßt.
    Alaska konnte den Anblick nicht länger ertragen. Er fühlte sich am Ende seiner Kräfte. Er ließ sich förmlich in den Transmitter kippen.
    Unbewußt nahm er wahr, daß er in einem beleuchteten Raum herauskam, eingehüllt in eine nach Rauch und Flammen stinkende Wolke. Hilfreiche Hände streckten sich ihm entgegen, zerrten ihm den brennenden Anzug vom Körper und drückten ihn auf eine Liege.
    „Tolot!" murmelte er. „Seht nach Tolot!"
    Er wehrte sich gegen die Helfer und kam wieder auf die Beine.
    Seine Augen brannten, und in seinen Ohren schienen die Explosionen weiter zu dröhnen. Sinnlose Worte stammelnd, näherte er sich wieder dem Transmitter.
    „Sie haben es geschafft!" schrie jemand dicht neben ihm.
    „Dobrak sagte gerade, daß das gesamte Beraghskolth an Bord der MORGEN ist."
    Alaska schlug nach dem Sprecher, Tränen quollen aus seinen Augen und verdampften zischend auf dem glühenden Cappinfragment unter der Plastikmaske.
    In diesem Augenblick kamen Tolot und Gucky durch den Trahsmitter. Der Ilt wimmerte und verlor dann das Bewußtsein.
    Tolot blieb einfach stehen, als hätte alles um ihn herum aufgehört zu existieren.
    Er hatte sein totes Kind auf Volterhagen zurückgelassen.
    Eine knappe Stunde später steuerte Olw das Beiboot in den Hangar der MORGEN, und das zgmahkonische Schiff mit seiner kostbaren Fracht an Bord begann den Rückflug in die Endstufenballung.
     
    11.
     
    An der Seite des Sicherheitsverantwortlichen kletterte Fonsterthan-Mork über die rauchenden Trümmer der völlig zerstörten Halle.
    „Es gab dreiundsechzig Tote", berichtete Kario-Wurk mit bebender Stimme. „Dazu die dreifache Anzahl von Verletzten."
    „Und wir haben das Beraghskolth verloren", fügte der Wissenschaftliche Leiter hinzu. „Es wurde zerstört."
    „Wie ist so etwas möglich?" fragte Kario-Wurk, der noch immer unter dem Eindruck der Ereignisse stand, „Wir waren zu sorglos", erwiderte Fonsterthan-Mork. „Vielleicht sogar zu überheblich."
    „Nun haben wir unsere Lektion bekommen!" sagte der Sicherheitsverantwortliche bitter. „Ich frage mich nur, wer für das alles verantwortlich sein mag."
    „Die Zgmahkonen!" stieß Fonsterthan-Mork hervor.
    „Die Wesen, die wir gesehen haben, waren keine Zgmahkonen!"
    Fonsterthan-Mork blieb stehen und packte den kleinen Mann an den Schultern.
    „Es waren Zgmahkonen! Das liegt auf der Hand. Denken Sie daran, wenn Sie den Bericht an die Regierung verfassen."
    „Nun gut", sagte Kario-Wurk widerstrebend.
    Sie hatten das offene
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