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0729 - Nullbewahrer

Titel: 0729 - Nullbewahrer
Autoren: Unbekannt
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daraufhin um, denn der betreffende Seitenarm kann jederzeit aufreißen, wodurch alles, was sich in seinem Innern befindet, vernichtet würde."
    „Können wir demnach darauf hoffen, daß die Fremden in absehbarer Zeit umkommen werden?" erkundigte sich Adknogg.
    „Das weiß ich nicht", bekannte Jawg. „Der Zeitpunkt des Aufreißens eines Seitenarms läßt sich nicht berechnen.
    Der betreffende Seitenarm kann noch auf Jahre hinaus stabil bleiben; er kann aber auch schon morgen aufplatzen und einen Einbruch sechsdimensionaler Energie herbeiführen."
    „Wir müssen demnach so handeln,, als wären die Fremden nicht gefährdet", erklärte Mitron. „Gehen wir zum nächsten Punkt über, Jawg. Welche Informationen über Olw konnten Sie sammeln?"
    „Einige sehr wichtige Informationen, Nullbewahrer Mitron", antwortete Jawg. „Ich halte sie sogar für so wichtig, daß ich Sie bitte, diese Informationen direkt von unserer Positronik abzuberufen. Sie werden dabei feststellen, daß unser Wissen über die Spezialisten der Nacht viel geringer ist, als es hätte sein dürfen."
    Niemand erwiderte etwas darauf. Statt dessen drehten sich alle sieben Nullbewahrer um und schalteten sich in die Positronik ein.
    Mitron erhielt viele bekannte Informationen, so zum Beispiel, daß die Spezialisten der Nacht durch gezielte genetische Manipulationen einst gezüchtet worden waren, um den Planeten Grojocko, dessen Sturz in ein Schwarzes Loch bevorstand, vor der Auflösung zu bewahren.
    Das war gelungen.
    Grojocko war zwar in ein sogenanntes Schwarzes Loch gestürzt, hatte sich aber unter dem Einfluß der fremdartigen Energie nicht aufgelöst, sondern war durch einen Dimensionstunnel gesogen worden.
    Anschließend war der Planet an einer Art Sammelstelle herausgekommen, an der sich auch andere Sterne und Planeten befanden. Hier hatten die überlebenden Zgmahkonen angefangen, ihr Reich aufzubauen, wie es heute bestand. Mit Hilfe der Spezialisten der Nacht war es ihnen gelungen, über andere Dimensionstunnel fremde Galaxien zu erreichen, sich andere Völker zu unterwerfen und ein mächtiges Konzil aufzubauen, in Wirklichkeit aber in sehr subtiler Form von den Zgmahkonen gelenkt wurden.
    Da die Spezialisten der Nacht sich im Laufe der Zeit als widerspenstig erwiesen, wurden sie - jeder für sich auf einem anderen Planeten - in Grüfte gesperrt und in Tiefschlafstarre versetzt, aus der man sie jederzeit wecken konnte, wenn man ihre Hilfe brauchte.
    Mitron erhielt aber auch Informationen, die ihm bisher nicht zugänglich gewesen waren. So beispielsweise die, daß man schon vor vielen Generationen erkannt hatte, daß Olw und die Spezialistin der Nacht, Py, sich liebten.
    Niemand hatte dieser Tatsache Rechnung getragen, denn die Spezialisten der Nacht waren Züchtungen, denen man nicht viel mehr Rechte einzuräumen bereit war wie beispielsweise einem wertvollen Gebrauchsgegenstand.
    Die Positronik hatte den Hinweis zugefügt, daß Olw und Py sich mit großer Wahrscheinlichkeit noch immer liebten, da sich während des Tiefschlafs die Gefühle nicht änderten - und Olw war ja erst vor kurzer Zeit aus seinem Tiefschlaf geweckt worden.
    Py dagegen schlief noch immer in ihrer Gruft auf dem Planeten Lennyth.
    Mitron schaltete seine Verbindung zur Positronik ab und sah sich um.
    Auch die anderen Nullbewahrer lösten sich von ihren Kommunikationsanschlüssen und setzten sich wieder so, daß sie sich gegenseitig anschauen konnten.
    „Die Tatsachen sind uns allen bekannt", erklärte Mitron. „Was schließen Sie daraus?"
    Teilest meldete sich.
    „Wenn Olw die Spezialistin der Nacht Py noch immer liebt, was ich als sicher annehme, dann müssen wir damit rechnen, daß er mit Hilfe der Fremden versuchen wird, Py zu befreien."
    Die anderen Nullbewahrer klickten Zustimmung. '„Py liegt in ihrer Gruft auf dem Planeten Lennyth", sagte Jawg. „Wenn Olw sie befreien will, muß er auf Lennyth landen. Da er kein eigenes Raumschiff besitzt, ist er auf die Hilfe der Fremden angewiesen. Wir könnten ihm und den Fremden also auf Lennyth eine Falle stellen."
    „Die Fremden sind schwer einzufangen", warf Cerlw ein. „Wir haben das erfahren müssen, als einige von ihnen auf Dreitgsisch waren. Diese Wesen verfügen nicht nur teilweise über unheimliche Fähigkeiten, sondern auch über unbekannte Waffen, und eines der fremden Wesen, die auf Dreitgsisch gelandet waren, bewies eine physische Kraft, die bis dahin unvorstellbar für uns gewesen war. Wir können nicht sicher
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