Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0726 - In der Dakkarzone

Titel: 0726 - In der Dakkarzone
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
aufzuregen.
    „Ich weiß, was er tut", gab er zurück. „Trotzdem brauche ich ihn in der Zentrale zur Beurteilung eines außerordentlich bedeutsamen Vorgangs. Das mußt du ihm klarmachen.
    Nötigenfalls werden Romeo und Julia ihn gewaltsam zu mir schleppen. Oder", fügte er lauernd hinzu, „würdest du dem Robotpärchen gegenteilige Befehle geben?"
    „Keineswegs", versicherte Seneca. „Sie gehören zu den Legitimierten, deren Befehle ich befolgen muß, solange sie nicht die Sicherheit des Schiffes und seiner Besatzung gefährden."
    Unter dem Cappinfragment verzog sich Alaskas Gesicht zu einem befriedigten Lächeln. Er hoffte fast, daß Dobrak sich weigern würde, in die Zentrale zu kommen. Die Vorstellung, daß Romeo und Julia gegen Dobrak handgreiflich wurden, bereitete Alaska Vergnügen. Es war, als sei der Terraner auf diesen kleinen Triumph angewiesen.
    Bevor Dobrak jedoch in der Zentrale erschien, ließen die Ortungsimpulse wieder an Intensität nach und hörten kurz darauf völlig auf.
    Enttäuscht sank Alaska im Sitz zurück. Die SOL hatte irgend etwas passiert, einen festen Körper - womöglich ein anderes Raumschiff.
    Dieser Gedanke war faszinierend, denn er ließ die Spekulation zu, daß es eine Macht gab, die einen Flug innerhalb dieser Tunnel manipulieren konnte.
    Alaska nahm wieder Kontakt mit SENECA auf.
    „Dobrak braucht nicht zu kommen. Frage: Konntest du die Impulsquelle identifizieren?"
    „Nein!"
    „Irgendwelche Daten?"
    „Eine exakte Anpeilung war nicht möglich, Sir. Sie wissen, daß die Instrumente ungenaue Informationen liefern. Darauf kann ich mich nicht verlassen."
    Alaska nickte, aber er war alles andere als zufrieden. Er wollte die Befragung fortsetzen, als Dobrak in der Zentrale auftauchte.
    Romeo und Julia waren bei ihm, aber der Kelosker war offensichtlich freiwillig gekommen.
    „Ich weiß, was geschehen ist", sagte er zu Alaska.
    Alaska sah ihn starr an. „Was geschieht dort draußen? Ist dieser Aufrißkanal wirklich leer und verlassen?"
    Es war schwer, in diesem fremden Gesicht Gefühle herauszulesen, aber Saedelaere glaubte in Dobraks Mienenspiel Nachdenklichkeit oder sogar Ratlosigkeit zu erkennen.
    „Wir Kelosker haben nie sehr viel über diese Tunnel in Erfahrung bringen können", sagte Dobrak langsam. „Jede Vermutung wäre verfrüht, denn diesmal war der Abblasvorgang total und katastrophal." Alaskas Augen weiteten sich. „Sie wollen damit sagen, daß dieser Tunnel nicht zum erstenmal aufgebaut wurde?"
    „Jedesmal, wenn eine Sonne in der Großen Schwarzen Null verschwand, kam es zu einer Aufblähung des Tunnels", bekräftigte der Kelosker. „Jeder Tunnel, der auf diese Weise entsteht, hält sich längere Zeit in diesem Zustand, bevor er wieder zusammenbricht." Alaska trat auf den Rechner zu. „Sie wissen, wo wir herauskommen werden!" Seine Stimme klang heiser.
    Dobrak machte eine abwehrende Geste. Entweder wußte er tatsächlich nicht viel, oder er hatte berechtigte Gründe, sein Wissen zu verschweigen.
    Der Eindruck der Unwirklichkeit an Bord der SOL hatte sich nicht verändert. Das allein bewies, daß das Schiff sich in einer Übergangsphase befand. Alaska beschloß, den Ortungsgeräten von nun an erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen. Wenn sie auch keine genauen Daten liefern konnten, so waren sie doch die einzige brauchbare Verbindung zur Außenwelt - denn auf seine Augen konnte ein Mensch sich in dieser Umgebung keinesfalls verlassen.
    Alaska hörte ein Stöhnen und drehte sich um.
    Er sah, daß die drei Kelosker, die am Boden der Zentrale gelegen hatten, allmählich zu sich kamen. Dobrak war bereits bei ihnen, um ihnen beizustehen. Alaska bemühte sich erneut um Perry Rhodan und Gucky, die im Sitz direkt neben ihm lagen.
    Er hatte den Eindruck, daß sie bereits kräftiger atmeten.
    „Sie kommen alle zu sich!" rief er Dobrak zu. Seine Erleichterung war groß, endlich brauchten Dobrak und er sich nicht allein mit den unheimlichen Vorgängen auseinanderzusetzen.
    Ein paar Minuten später bewegte Rhodan unkontrolliert die Arme und schlug die Augen auf. Alaska zog ihm den immer noch bewußtlosen Ilt vom Schoß und half ihm beim Aufrichten, „Wo ... wo sind wir?" brachte Perry Rhodan mühsam hervor.
    Er wirkte benommen. Alaska sah sich schnell um und erkannte, daß alle Besatzungsmitglieder zu erwachen begannen.
    Beinahe gleichzeitig wurde es auf den Bildschirmen heller. Eine Lichtflut schien sich über die Zentrale des Schiffes zu ergießen..
    Alaska machte einen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher