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0711 - Die Unendlich-Denker

Titel: 0711 - Die Unendlich-Denker
Autoren: Unbekannt
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führen. Möglicherweise haben sie Auftrag, diese zum zweiten Planeten dieses Sonnensystems zu bringen."
    „Sie sind schwer beladen", stimmte Deighton zu. Er hatte die erhaltenen Daten ausgewertet und festgestellt, daß die SVE-Raumer nicht nur eine starke Energieemission hatten, sondern daß das Hyperraumecho auch auf eine große Masse und Materiedichte hinwies.
    „Und jetzt landen sie auf dem zweiten Planeten!" rief Deighton gleich darauf aus.
    Gucky hatte den Platz an der Fernortung eingenommen und die Taster auf den Planeten ausgerichtet.
    „Der Planet ist Last Stop sehr ähnlich", berichtete er jetzt. „Eine Sauerstoffwelt mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 25 Grad Celsius und einem für Menschen erträglichen Klima. Die Oberflächenstruktur weist auf üppige Vegetation hin und besteht zu zwei Dritteln aus Land. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sich auf diesem Planeten intelligentes Leben entwickelt hat. Starke hyperenergetische Tätigkeit in einem halben Dutzend Ballungszentren scheint zu bestätigen, daß diese Welt von Wesen bewohnt ist, die eine hochentwickelte Technik haben."
    „Die energetischen Ballungszentren können auch auf Stützpunkte der Laren hinweisen", warf Ribald Corello ein.
    „Wie dem auch ist", erklärte Deighton. „Der Planet scheint für die Laren von einiger Wichtigkeit zu sein. Wir werden ihn vorerst beobachten."
    „Und wie wäre es mit einer Landung?" erkundigte sich Icho Tolot.
    „Zu riskant", sagte Deighton. „Selbst wenn wir nur eine kleine Space-Jet ausschicken, ist die Gefahr einer Ortung durch die Laren zu groß. Wir kennen ihre technischen Möglichkeiten - und denen haben wir nicht viel entgegenzusetzen. Wir bleiben einstweilen auf unserem Beobachtungsposten."
    Die sieben Kreuzer näherten sich der rotgelben Sonne bis auf zwanzig Millionen Kilometer und hüllten sich in ihre HÜ-Schirme.
    In den Schutzschirmen blieben nur einige Strukturschleusen offen, durch die sie mit den Beobachtungssatelliten in Verbindung bleiben konnten.
    Nachdem die vier Larenschiffe auf dem zweiten Planeten niedergegangen waren, geschah lange Zeit nichts.
    Die Fernortung ergab keinerlei neue Fakten. Falls auf dem Planeten Veränderungen vor sich gingen, so waren diese über die große Entfernung von annähernd 130 Millionen Kilometern nicht festzustellen.
    Jedenfalls fanden diese Veränderungen nicht im hyperenergetischen Bereich statt. Alle auf dem Planeten angemessenen Energiequellen veränderten ihre Frequenzen nicht.
    An Bord von Deightons Leichtem Kreuzer verwendete man die Wartezeit damit, genauere Grunddaten über den zweiten Planeten zu sammeln. Und solche schickten die Beobachtungssatelliten unzählige, deren Auswertung folgendes Bild von dem Planeten gab: Er hatte in Äquatorebene einen Durchmesser von 10.540 Kilometern und an den Polen eine starke Abplattung, die durch eine überdurchschnittlich schnelle Eigenrotation bewirkt wurde: auf diesem Planeten dauerte der Tag nur 11,2 terranische Stunden.
    Obwohl die Oberfläche zu zwei Dritteln aus Land bestand, gab es nur einen einzigen größeren Kontinenten, der sich wie ein großes Svom Nordpol zum Südpol zog; die restliche Landmasse war in unzählige größere und kleinere Inseln aufgesplittert.
    Die Schwerkraft von „Es-Planet", wie Gucky ihn nach dem sförmigen Kontinenten nannte, betrug 1,11 Gravos.
    Die Sauerstoffatmosphäre war für Menschen gut verträglich.
    Allerdings ließ sich durch die Fernortung nicht herausfinden, ob es Spurenelemente von Gasen gab, die sich auf Menschen schädlich auswirkten.
    Ebensowenig konnte man auf diese Entfernung die Existenz von bösartigen Krankheitserregern ausschließen.
    Aber man vermutete allgemein, daß es solche wohl kaum gab, wenn die Laren, die Sauerstoffatmer wie die Menschen waren, diesen Planeten zu ihrem Stützpunkt auserwählt hatten.
    „Worauf warten wir noch?" fragte Icho Tolot ungeduldig, als bereits 12 Norm-Stunden verstrichen waren. „Ein Einsatzkommando könnte in einem Bruchteil der Zeit Klarheit über die Verhältnisse auf Es schaffen."
    „Ich setze nochmals eine Frist von 12 Stunden", erklärte Deighton. „Wenn die SVE-Raumer bis dahin den Planeten nicht verlassen haben, dann soll ein Einsatzkommando landen."
    „Was besagt die Anwesenheit der vier SVE-Raumer schon", meinte Icho Tolot. Er schien tatsächlich eine Drangwäsche dringend notwendig zu haben, wenn er Deightons Maßnahmen so offen kritisierte. „Wenn Es ein Stützpunkt der Laren ist, dann werden
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