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0710 - Raumschiff in Fesseln

Titel: 0710 - Raumschiff in Fesseln
Autoren: Unbekannt
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mehrmaliger kontrolle aller durchgeführten proben, analysen und arbeiten komme ich zu dem schluß, daß die beobachteten phänomene eindeutig planetarischen ursprungs sind. an den stoffen, einschließlich luft und wasser, konnten keinerlei veränderungen festgestellt werden.
    der sogenannte SENECA-donner, der menschen und gegenstände am verlassen des planten last stop hindert und sie beim versuch explodieren läßt, ist nach wie vor ein unerklärlicher Vorgang. selbst mehrdimensionale effekte innerhalb meines erkenntnisbereiches scheiden aus.
    luft und wasser scheinen mit einer sicherheit von 95.00 prozent nicht von dem effekt betroffen zu sein.
    betrifft frage rhodan: der entschluß, sol-zelle-zwei die mission allein und ohne die beiden anderen schiffsdrittel durchführen zu lassen. ist angesichts der unsicheren lage optimal. wir müssen erfahren, was in der heimatlichen milchstraße vor sich geht, in diesem fall sind die begriffe ,laren' und ,leticron' zu klären. zur anfrage schiffsführung ,ahrat': es ist besser, wenn der teleporter ras tschubai im anderen schiff bleibt, also die reise ins sonnensystem mitmacht, er wird der mannschaft von sol-zellezwei eine wertvolle ergänzung und hilfe sein.
    die von mir erwartete prognose lautet wie folgt: die sol wird noch eine zeit von vorläufig unbekannter dauer auf last stop verbleiben müssen. ereignisse, die eine günstigere prognose gestatten, liegen zur zeit nicht vor, das wüßte ich nämlich. ende."
    Auch Rhodan, der inzwischen seine Kabine aufgesucht hatte, las den Text. Er zuckte die Schultern - diese Antwort faßte nur in dürren Worten zusammen, was er ahnte und wußte. Ziemlich deutlich hatte ES von dem schweren Versuch gesprochen, das nächste der Sieben Siegel zu brechen.
    Ein Kurzer Summton riß ihn aus seinen schwarzen Gedanken.
    Er unterbrach seinen ruhelosen Marsch durch die Kabine und drückte die Antworttaste.
    Die Funkzentrale schaltete sich ein.
    „Sir! Der letzte offizielle Funkspruch von Senco Ahrat. Einen Augenblick!"
    Das Bild wechselte und zeigte den Blick in die Zentrale des davonrasenden Schiffes.
    „Senco", sagte er und nahm schräg hinter dem Emotionauten Ras Tschubai wahr, „Sie wollen sich verabschieden!"
    „So ist es, Sir. Wir tun, was wir können. Vielleicht gelingt es uns, Ihnen bestimmte Signale zu hinterlassen. Wir starten nur ungern, aber es bleibt uns wohl nichts anderes übrig."
    Die SZ-2 hatten ihren Orbit verlassen, nahm immer mehr Fahrt auf und näherte sich dem Zeitpunkt, an dem sie in den Linearraum gehen würde.
    „Verlaßt euch drauf! Wir kommen nach!" sagte Rhodan mit falscher Sicherheit. „Alle wichtigen Mutanten sind an Bord, und ich zittere förmlich dem Zeitpunkt entgegen, an dem sich der wahre Gegner zeigen wird."
    „Sie wissen, daß wir alle das glauben. Auf Wiedersehen, irgendwo zwischen hier und dem Sonnensystem!"
    Rhodan lächelte kurz und hob zum letztenmal grüßend die Hand.
    „Viel Glück! Bis bald!"
    Das Bild erlosch, und dann standen wieder die Buchstaben der letzten Antwort SENECAS auf dem Schirm.
    Zur selben Sekunde nahm die Ortungsabteilung zwei Lichtblitze hoch über dem Schiff wahr. Nach der Analyse derjenigen Stoffe, die dort verbrannt und verglüht waren, fertigte SENECA einen Zusatz an.
    Er bewies, daß zwei Raumfahrer, die sich wohl mit Nahrungsmitteln aus den Vorräten versorgt hatten, auf dem Weg zur Zelle Zwei detoniert waren.
     
    7.
     
    Zeit: 10. Juli 3578 - zwei Minuten nach Mitternacht Ort: Ortungszentrale der SOL-Zelle-1.
    Mission: Vorläufig letzter Fluchtversuch, Demonstrationstest Eine Batterie von Beobachtungsgeräten, Antennen, Schirmen und Sonden war auf das Schiff gerichtet. Auch innerhalb des Schiffes befanden sich höchstempfindliche Detektoren. Eine Anzahl unbemannter Beobachtungssonden stand bereit und würde mit kurzer Verzögerung ebenfalls gestartet werden.
    „Alles bereit?" fragte der Leiter der Zentrale. Er hatte seit einem Schiffstag die Vorbereitungen beaufsichtigt.
    „Alles klar. Sämtliche Leitungen zu SENECA stehen. Mehrfach überprüft."
    Wieder waren sie sicher, eine Korvette zu starten und damit zu vernichten. Es war eines der Boote, die während der zurückliegenden Jahre mehrmals geflogen waren. Etwa zwei Drittel der bordeigenen Vorräte hatten ergänzt oder ersetzt werden müssen. Diese Vorräte waren bis auf den letzten Rest wieder herausgeschafft und im Magazin gelagert worden.
    SENECA hatte geantwortet, daß die geheimnisvollen Elemente des Planeten
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