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069 - Duell um das Höllenschwert

069 - Duell um das Höllenschwert

Titel: 069 - Duell um das Höllenschwert
Autoren: A.F.Morland
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entgegennahm.
    »Danke, Boram. Hab Dank für deine Hilfe.«
    Wie ein Heiligtum betrachtete Parthos den kopflosen Körper. Wenn Boram nicht eingegriffen hätte, wäre Bilco verloren gewesen, und zwar für immer.
    ***
    Ich traute meinen Augen nicht. Frank Esslin hatte meinen magischen Ring weiterentwickelt, hatte ihn zu einer noch gefährlicheren Waffe gemacht.
    Fassungslos starrte ich auf das strahlende Ungeheuer, das aus dem Ring gekommen war. Ich hörte Frank Esslin triumphierend lachen und den Strahlenpanther aggressiv knurren.
    Und dann griff das leuchtende Wesen, das nur aus strahlenden Konturen bestand, an.
    Licht symbolisiert für gewöhnlich das Gute. In diesem Fall war es anders. Frank Esslin hatte tödliche schwarze Kräfte aktiviert. Der Strahlenpanther brüllte markerschütternd und stieß sich ab.
    Ich sprang zurück, wirbelte zur Seite, schlug mit dem Schwert nach dem reißenden Tier. Doch die Klinge sauste durch den Strahlenpanther, als wäre er nicht vorhanden.
    Er hatte mich mit seinem Sprung verfehlt, kam auf dem Boden auf und drehte sich fauchend um. Sein Prankenhieb traf mich, und die Magie machte ihn für mich spürbar.
    Ich stürzte. Im Fallen riß ich den Diamondback aus der Schulterhalfter. Ich hatte wenig Hoffnung, das Ungeheuer damit vernichten zu können, denn das geweihte Silber mußte einen Körper treffen. Nur dann konnte es voll wirken.
    Dennoch richtete ich die Waffe auf das knurrende Biest und drückte ab.
    Eine lange Feuerlohe leckte aus dem Revolverlauf und gegen die Schnauze des Strahlenpanthers. Die geweihte Silberkugel flog durch den Schädel, hieb irgendwo gegen einen Felsen, gellte als Querschläger weiter.
    Dem Strahlenpanther hatte sie nichts anzuhaben vermocht. Ich war nicht überrascht. Es hatte sich nur meine Befürchtung erfüllt.
    Doch nun wurde meine Situation kritisch. Schwert und Revolver konnte ich vergessen. Würde mir die Strahlenbestie noch Zeit lassen, nach einer anderen Waffe zu greifen?
    Ich hatte noch den magischen Flammenwerfer, die silbernen Wurfsterne und den Dämonendiskus bei mir.
    Vielleicht schützte mich der Diskus, wenn ich ihn ganz schnell freilegte. Meine Hände zuckten zum Hemd. Als ich es öffnen wollte, tauchte hinter dem Strahlenpanther Mr. Silver auf.
    Es hatte fast den Anschein, als wollte der Ex-Dämon mit dem Höllenschwert mich entzweischlagen, aber er hatte es auf das knurrende Biest abgesehen.
    Es passierte nahezu alles auf einmal. Ich riß mein Hemd auf, der Strahlenpanther biß zu, und Mr. Silver ließ sein Schwert niedersausen.
    Mir war, als würde ich die Pantherzähne bereits an meiner Kehle spüren, doch der Dämonendiskus schreckte die Bestie ab. Der Panther zuckte zurück, und im selben Augenblick traf ihn das Höllenschwert.
    Ein Fauchen, schrilles Kreischen…
    Der Strahlenpanther schnellte herum. Die Strahlen fielen auseinander, bildeten keinen Raubtierkörper mehr, fanden sich zu einem Lichtbündel, das zu Frank Esslins magischem Ring zurücksauste und dort erlosch.
    Frank schien sich noch nicht stark genug zu fühlen, um sich auf einen Kampf mit Mr. Silver einzulassen. Vor allem dann nicht, wenn dieser sein Schwert bei sich hatte.
    Wütend und enttäuscht setzte er sich ab, ehe ihm der Ex-Dämon gefährlich werden konnte.
    »Wir sehen uns wieder, Freunde !« schrie er. »Einmal werde ich stärker sein als ihr, verlaßt euch drauf!«
    Ich sprang auf. Frank verschwand hinter Kriegern. Cinto rief uns. Die anderen hatten sich bereits um ihn versammelt. Nun kletterten auch wir an den Felsen zu ihm hoch.
    ***
    Er gab seinem Shanggin ein Zeichen. Daraufhin stieß der Dickhäuter tonnenschweres Gestein in die Schlucht und versperrte so den Weg für die führerlos gewordenen Krieger.
    Grauer Staub stieg hoch. Kleinere Felsen stürzten klackend und polternd nach. Durch die Schlucht pendelten das Gewieher der Pferde, das Geschrei der Krieger.
    Ich sah Fujex und Doror. Beide tot. Die meisten Krieger wußten es noch nicht, aber wenn sie es erfuhren, würden sie vielleicht aufgeben und umkehren.
    Sie waren zu einem wilden, kopflosen Haufen geworden. Vielleicht freuten sich einige von ihnen sogar darüber, daß der Tyrann tot war.
    »Es wird eine Weile dauern, bis sie die Schlucht freigelegt haben«, sagte Mr. Silver zufrieden.
    »Ich glaube nicht, daß sie sich diese Mühe machen werden«, sagte Cinto.
    »Werden sie nicht Dorors und Fujex' Tod rächen wollen?« fragte der Ex-Dämon.
    »Sie haben Fujex gehorcht und gedient, weil sie Angst
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