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0684 - Die falschen Itrinks

Titel: 0684 - Die falschen Itrinks
Autoren: Unbekannt
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Kilometer tiefer -, erhielten wir auch: die ersten Ortungsergebnisse. Über uns war eine starke hyperenergetische Quelle. Das konnte der Materietransmitter sein.
    Ich erlaubte Gucky, in den Klub zu teleportieren. Schon wenige Minuten später kehrte er mit einer sensationellen Meldung zurück.
    „In den Klubräumen wimmelt es von den Fremden wie in einem Ameisenhaufen", berichtete er. „Sie tragen natürlich alle Itrink-Masken, aber ihre Gedanken konnten sie vor mir nicht verbergen. Ich habe sogar einige Namen von hochstehenden Persönlichkeiten erfahren, die durch Doppelgänger ersetzt wurden, forschte aber nicht weiter, um nicht das Risiko einer Entdeckung einzugehen."
    „Wir müssen aber alle Namen der Doppelgänger erfahren", sagte Horre. „Wenn auch nur ein Fremder in der Maske eines Itrinks übrigbleibt, kann das verhängnisvolle Folgen haben."
    „Nur keine Aufregung", beruhigte Gucky den Itrink. „Ich habe etwas erfahren, das es uns leicht machen wird, die Fremden mit einem Schlag zu erledigen. In vier Tagen soll im Klub eine Lagebesprechung stattfinden, an der alle Fremden teilnehmen werden. Wahrscheinlich will man sich beratschlagen, wie man sich uns entledigen könnte."
    „In vier Tagen, wenn alle Fremden an einem Ort versammelt sind, werden wir zuschlagen", beschloß ich. „Uns verbleibt genügend Zeit, bis dahin unsere Vorbereitungen zu treffen."
    Jetzt war es soweit. Der Häuserblock, in dem der Klub untergebracht war, war von Horres Leuten umstellt.
    Fernsehkameras standen bereit, um die Aktion aufzunehmen und über alle Stationen zu übertragen. Horre hatte noch immer, obwohl er als Verfemter galt, gute Beziehungen zu den Massenmedien.
    Die Nachrichtenredakteure wußten es sich zu schätzen, daß er stets die Reporter zu Razzien und Großaktionen des Naturschutz-Bundes eingeladen hatte.
    Gucky bewachte den Klub telepathisch. Wenn er aus den Gedanken der Fremden erfuhr, daß alle Doppelgänger vollzählig anwesend waren, würde er es mir mitteilen. Dann wollten wir zuschlagen.
    „Es sind alle da", meldete Gucky endlich, fügte jedoch hinzu: „Bis auf deinen Doppelgänger, Horre. Er wird auch nicht kommen."
    „Und warum nicht?" wollte ich wissen.
    „Das konnte ich nicht erfahren. Aber man will nicht länger auf ihn warten, sondern mit der Besprechung beginnen."
    „Dann warten auch wir nicht länger", beschloß ich. „Gucky, du teleportierst zuerst mit Irmina und mir in den Klub. Dann holst du Horre. Wenn Sie bei uns eingetroffen sind, Horre, geben Sie an Ihre Leute das verabredete Funksignal."
    Ich ergriff Guckys Rechte, Irmina umschloß seine linke Hand.
    Sekundenlang standen wir noch in dem subplanetaren Gewölbe.
    Es war so still, daß ich das Geräusch tropfenden Wassers hören konnte. Dann verschwand die vertraute Umgebung vor meinen Augen und wurde von einer anderen abgelöst.
    Wir materialisierten im Empfangsraum des Klubs. Keine vier Schritte von uns entfernt stand ein Itrink mit einer Strahlenwaffe unbekannter Bauart. Er öffnete den Schnabel zu einem Schrei - aber dieser fiel ihm ab und gab ein ameisenähnliches Insektengesicht frei.
    Ich brachte den Fremden mit einem Desintegratorstrahl fast lautlos zur Auflösung. Gucky entmaterialisierte wieder. Irmina und ich drangen weiter in die Klubräume vor. Die HÜ-Schirme unserer Kampfanzüge hatten wir eingeschaltet.
    Noch zwei falsche Itrinks stellten sich uns in den Weg, doch auch sie vergingen in den Strahlen unserer Waffen, bevor sie Alarm geben konnten.
    In diesem Augenblick empfing ich auf der vereinbarten Funkfrequenz das Signal zum Angriff der Naturschutztruppen.
    Irmina und ich warteten nicht erst auf die Verstärkung, sondern drangen in den Versammlungsraum vor.
    Etwa dreißig Itrinks in Festkleidung waren hier versammelt. Zu ihnen hatten sich noch an die zwanzig Itrinks gesellt, die, nach ihrer Kleidung zu schließen, die mir von Horre beschrieben worden war, Angestellte des Klubs sein mußten.
    Gucky tauchte auf der anderen Seite des Raumes auf und meldete über Sprechfunk: „Das sind alles Doppelgänger. In den Geheimräumen, in dem auch der Transmitter untergebracht ist, halten sich mindestens noch zwei Dutzend der Fremden auf."
    Unter den Versammelten brach eine Panik aus, als wir so plötzlich auftauchten, so daß wir anfangs leichtes Spiel mit ihnen hatten.
    Gucky riß ihnen dutzendweise die Masken von ihren Ameisenköpfen, damit auch die nachströmenden Naturschutztruppen im Bilde waren.
    „Ergebt euch!" forderte ich
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