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0683 - Das Mädchen von Lemuria

Titel: 0683 - Das Mädchen von Lemuria
Autoren: Unbekannt
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eine Stimme vom Eingang her.
    Lordadmiral Atlan betrat den Raum und nickte den drei Männern freundlich zu.
    „Bitte, nehmen Sie Platz!" sagte er. „Ich werde mich kurz fassen."
    Als die drei Raumfahrer und er saßen, fuhr er fort: „Wir benötigen für ein Experiment mit dem Sonnentransmitter dringend ein Raumschiff. Es soll etwa die Masse eines Superschlachtschiffs haben und soweit hergerichtet werden können, daß es mit Hilfe des eigenen Antriebs ins Wirkungszentrum des Transmitterfünfecks gebracht werden kann.
    Die Hauptpositronik hält Sie für besonders befähigt, diese Aufgabe schnell und umsichtig durchzuführen. Sie erhalten eine Space-Jet mit entsprechender Ausrüstung und volle Handlungsfreiheit. Aber gehen Sie bitte mit der notwendigen Wachsamkeit vor. Ich habe schon Raumschiffswracks betreten, die zu wahren Todesfallen geworden waren."
    „Inwiefern denn, Sir?" erkundigte sich Gray Noonka.
    „Ich werde mich hüten, Ihnen das vor dem Einsatz auseinanderzusetzen", antwortete der Arkonide. „Das würde Sie nur voreingenommen machen und vielleicht verhindern, daß Sie eventuelle Gefahren ganz anderer Natur rechtzeitig erkennen."
    „Wann sollen wir aufbrechen, Lordadmiral?" fragte Jerome Tecopah.
    „So bald wie möglich", sagte Atlan. „Die Space-Jet I-SP 6 mit dem wunderschönen Namen ISIS wird startklar gemacht, was bei der ständigen Startbereitschaftswartung eine reine Sache des Durchcheckens sein dürfte."
    Captain Tecopah erhob sich und erklärte: „Wir fangen sofort an, Lordadmiral!"
    Atlan erhob sich ebenfalls, und mit ihm die Gefährten des Captains.
    „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und eine glückliche Heimkehr!"
    sagte der Arkonide.
    Nach der kurzen Einsatzbesprechung mit der Gruppe Tecopah begab sich der Arkonide in das Quartier der beiden Maahkschen Wissenschaftler.
    Er betrat das Quartier allerdings nicht direkt, da er sonst einen Raumanzug hätte anziehen müssen. Vielmehr beobachtete er die beiden paralysierten Maahks durch eine transparante Wand, in der sich auch Kommunikationsgeräte befanden.
    Die Wasserstoff-Methan-Ammoniak-Atmosphäre der Unterkunft war bis auf einige verwaschene Schlieren klar. Hin und wieder kam es zu geringfügigen Entladungen, wie sie auch auf den Heimatplaneten der Wasserstoffatmer gang und gäbe waren.
    Die Wissenschaftler lagen auf ihren Pneumobetten. Trotz der immer wieder erneuerten Paralyse verhielten sie sich jedoch nicht ruhig. Ihre Gliedmaßen zuckten hin und wieder. Die paramechanische Barriere, die das Gercksvira-System umgab und auch bis in es hineinreichte, wirkte auf nichtmenschliche Lebewesen offenbar so stark, daß sie sogar eine ansonsten absolut vollwirksame Paralyse teilweise zu kompensieren vermochte.
    Atlan wandte sich an den Kosmo-Mediziner, der den.Gesundheitszustand der Maahks telemetrisch überwachte.
    „Wie geht es unseren Freunden?" fragte er.
    „Nicht gut", antwortete der Mediziner, der sich auf die Behandlung von Wasserstoffatmern spezialisiert und zuletzt in einer entsprechenden Klinik auf Tahun, dem Medo-Center der USO, gearbeitet hatte. Er war noch rechtzeitig vor der Besetzung dieses Planeten durch Leticrons Truppen und die Laren geflohen.
    „Wir haben die Dosis an Paralysestrahlung in den letzten achtzehn Stunden laufend erhöhen müssen, um die Patienten einigermaßen ruhig zu halten", fuhr der Mediziner fort. „Bei weiterer Erhöhung besteht die Gefahr einer Schädigung der Zentralnervensysteme."
    Wir hätten sie nicht mitnehmen sollen! dachte Atlan. Aber der kommandierende Grek-1 bestand ja darauf.
    Laut erwiderte er: „Ich werde die Maahks mit nach Peschnath nehmen, Doc.
    Sie sorgen für einen sicheren Transport auf die KIZZOG und begleiten die Maahks persönlich."
    „Auf Peschnath dürfte die gleiche Strahlung herrschen, Sir", entgegnete der Mediziner. „Unter diesen Umständen wären die Maahks auf der IMPERATOR besser aufgehoben."
    „Gerade auf der IMPERATOR möchte ich sie nicht haben", erklärte der Arkonide. „Niemand weiß, ob sie unter dem Einfluß der Strahlungsbarriere nicht doch die Paralyse überwinden und was sie dann anstellen ..."
    „Ich werde alles veranlassen", sagte der Mediziner zögernd.
    „Aber ich muß die Verantwortung für jede Krisis ablehnen, die mit den Mitteln an Bord einer Korvette nicht gemeistert werden kann."
    „Diese Verantwortung übernehme ich", entschied Atlan.
    Er warf einen letzten Blick auf die beiden Wasserstoffatmer, dann ging er in den Hangar der KIZZOG, um den
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