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0682 - Terror der Ungeborenen

Titel: 0682 - Terror der Ungeborenen
Autoren: Unbekannt
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diese Geräte dort auch noch einsetzen müssen. Sie rühren sich nicht, und mir ist schleierhaft, wie sich ein Paralysierter bewegen kann!"
    „Wart's ab!" warf lakonisch einer seiner Männer ein.
    Sie umstanden in einem dichten Kreis, noch immer die Waffen in den Fäusten, die dahingestreckten Körper. Die zwei Maahks wirkten wie Statuen. Die Versorgung ihrer Anzüge funktionierte, die Terraner hörten das leise Summen und Klicken der Aggregate.
    Von Sekunde zu Sekunde aber wurden auch die Terraner unruhiger. Sie wanden sich, aber noch konnten sie sich beherrschen.
    Inferru stöhnte auf: „Im ganzen Schiff erleben sie jetzt diese Strahlung. Und es wird immer schlimmer, Freunde."
    „Das erinnert uns daran, daß wir uns auch gegenseitig schützen können!" Ein Mann hob bedeutungsvoll die Waffe.
    „Hoffentlich brauchen wir es nicht!"
    Inferru sah zu den Linsen hinauf, die langsam über das Bild wanderten. Die Leitung des Schiffes konnte sich jederzeit vom hier herrschenden Zustand überzeugen. Inferru war überzeugt, daß der Lordadmiral ihnen zusah. Das Schicksal der Maahks lag ihm ebenso am Herzen wie ihnen.
    Wieder stellte sich Inferru vor, wie Hunderte und Tausende von Frauen und Männern von der hektischen Nervosität befallen wurden. Der Zustand drängte förmlich nach einer Explosion, in der sich die aufgestauten Energien und die nicht abgeleitete Unruhe entluden.
    Die Steigerung bedeutete, das wußten die Posten in diesem Raum, daß das Schiff mit einiger Sicherheit den Punkt der größten Strahlungsdichte erreicht hatte, also die Stelle, an der die außer Kontrolle geratenen Maahks ihr eigenes Schiff vernichtet hatten.
    Überall im Schiff kam es zu heftigen Ausbrüchen.
    Frauen und Männer drängten sich in den Toilettenräumen zusammen und wurden wütend, wenn die Hygienezellen besetzt wurden.
    Wichtige Schaltpulte mußten von den Ablösungen besetzt werden.
    Nervöse Krankheitserscheinungen zeigten sich unter den Mannschaftsangehörigen. Je nach Grad der körperlichen und geistigen Widerstandsfähigkeit vermochten die einen sich zu beherrschen, diesen verderblichen Einfluß zu unterdrücken, die anderen wurden zum Spielball ihrer überreizten Nerven.
    „Verdammt!" stieß Inferru plötzlich hervor.
    Einer der Maahks krümmte sich plötzlich zusammen, winkelte die Arme und Beine an und versuchte aufzustehen. Die Stimme des jungen Mannes wurde laut und schneidend.
    „Zurück an die Wand! An die Fesselfeldprojektoren! Schnell!"
    Die Männer hatten die Bewegungen ebenfalls gesehen und stoben blitzschnell auseinander. Sie rannten die wenigen Meter bis zu den Geräten und schwangen sich in die Sitze. Klickend bewegten sich die Hebel. Inferru stand neben seinem Projektor, beobachtete scharf die beiden Fremden und schrie: „Noch nicht! Wartet noch!"
    In einer schnellen, gleitenden Bewegung befand er sich hinter der Zielvorrichtung des Projektors und sah wieder ins Zentrum des Saales. Die Maahks wirkten wie hilflose Puppen in der Hand eines betrunkenen Marionettenspielers.
    Sie wälzten sich am Boden, versuchten immer wieder, sich aufzurichten. Aus jeder ihrer Bewegungen sprach der unbewußte Wunsch, um sich zu schlagen und Dinge zu zerstören.
    Ein Arm reckte sich hoch, ergriff den Rand eines Sessels, dann schwang sich der mächtige Körper von Grek-28 in die Höhe. Es war unbegreiflich, wie ein Organismus sich zielgerichtet bewegen konnte, obwohl jeder Nerv und jeder Muskel physiologisch und physikalisch nicht mehr in der Lage war, zu reagieren. Der Maahk warf sich vorwärts und taumelte auf eine kostbare Kombination von Schirmen, Rechnern und Datenschreibgeräten zu.
    „Einschalten!" gellte die Stimme Inferrus durch den Raum.
    Summend aktivierten sich die Projektoren. Strahlenbündel vereinigten sich rund um die zwei Körper. Mit brutaler Gewalt wurde die Vorwärtsbewegung des einen Fremden gestoppt, der andere versteinerte scheinbar mitten in der Bewegung, die ihn an der Seite einer Datenbank in aufrechte Stellung bringen sollte. Er umklammerte mit beiden langen Armen den Kasten und blieb so an das Metall angenagelt.
    Die Fesselfelder hüllten die zwei Körper ein.
    Nur ein Gigant war in der Lage, diesen gewaltigen Kräften zu widerstehen. Die Strahlen wirkten wie Bündel aus Terkonitstahlseilen. Grek-281 und Grek-28 waren unfähig, auch nur einen ihrer Finger zu bewegen. Durch diese Fesseln wurden sie daran gehindert, kostbare Maschinen zu vernichten und sich selbst umzubringen und darüber hinaus die
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