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0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck

Titel: 0681 - Das Sonnen-FÃŒnfeck
Autoren: Unbekannt
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polte das Gerät um und stellte es auf einen Empfänger ein, der in unmittelbarer Nähe des Verstecks der Laren stand. Sie sprangen ein zweites Mal. Sobald sie durch die Öffnung des Empfangstransmitters traten, umfing sie Kampflärm. Unmittelbar vor ihnen stampften wuchtige Maahk-Roboter einen breiten Gang entlang. Von links her drang das Fauchen schwerer Strahlwaffen Dazwischen gellten Befehle im Kraahmak, die die Roboter zum Anhalten bewegen sollten.
    Aber die Maschinenwesen gehorchten nur den Befehlen, die sie durch die silberne Leitung erhalten hatten, und da die Leitung durchtrennt war, konnten Gegenbefehle nicht gegeben werden.
    Der Transmitter befand sich in einer Nische, die zum Gang hin offen war. Macey trat vor und sah sich um. Die Roboter nahmen keinerlei Notiz von ihm. Ihr Ziel lag irgendwo zur Linken. Maahks waren nirgendwo zu sehen, obwohl man sie weit im Hintergrund deutlich genug schreien hörte. Macey winkte Nooham zu, und gemeinsam mit seinem Begleiter mischte er sich unter die stampfenden Roboter.
    Der Gang mündete auf eine Art Balkon, einen Rundgang, der sich in einer Höhe von etwa zehn Metern um die Wand einer Kuppelhalle zog. Unmittelbar vor sich gewahrte Macey ein mattes Flimmern. Er verstand. Der Innenraum der Kuppelhalle war durch ein Schirmfeld abgesichert. Im Innern des Feldes befand sich eine Sauerstoffatmosphäre, wie sie die Laren gewöhnt waren.
    Er blickte hinunter auf den Boden der Halle und gewahrte ein ungewöhnliches Bild.
    Durch eine Feldschleuse waren wenigstens zwanzig Maahk-Roboter ins Innere der Halle eingedrungen.
    Der Boden der Halle war mit Geräten und Maschinen larischer Fabrikation vollgestellt. Im Zentrum des weiten Raumes hatten sich zwei Laren, in schimmernde Schutzfelder gehüllt, hinter einem Maschinensockel versteckt. Sie waren mit derselben Art von Strahlern bewaffnet, denen Godaf roy Sanzib und sein Begleiter zum Opfer gefallen waren. Wann immer sich die Gelegenheit bot, tauchten sie blitzschnell hinter ihrer Deckung auf und nahmen einen der angreifenden Roboter unter Feuer.
    Einer von beiden war damit beschäftigt, in ein kleines Gerät zu sprechen, das er in der Hand hielt.
    Die Lage der beiden Verteidiger, das erkannte Linus Macey auf den ersten Blick, war aussichtslos. Zwar hatten sie zwölf der eingedrungenen zwanzig Roboter zur Strecke gebracht, aber die übrigen hatten inzwischen ihrerseits gute Deckung gefunden und begnügten sich damit, den Maschinensockel unter Feuer zu nehmen, hinter dem sich die Laren versteckt hielten.
    Deren Schutzschirme hatten bereits zu flammen und zu flackern begonnen, ein deutliches Zeichen dafür, daß sie den auf sie einstürmenden Energiewirbeln nur noch mit Mühe Widerstand leisten konnten.
    Macey erkannte, daß sein Plan fehlgeschlagen war. Er hatte die Aktivität und den Kampfeseifer der Maahk-Roboter unterschätzt.
    Um die Angreifer zu bremsen, die jetzt in immer größerer Zahl durch die Feldschleusen strömten, hätte er zu jenem Schaltraum zurückkehren und einen entsprechenden Gegenbefehl geben müssen. Damit wäre er auf jeden Fall zu spät gekommen.
    Durch den schweren Anzug hindurch spürte er, wie Elleri Nooham ihm den Ellbogen in die Seite rammte.
    „Maahks ...!" zischte es warnend aus dem Helmempfänger.
    Macey wandte sich um. Im Hintergrund des breiten Ganges, aus dem die Roboter kamen, waren die ersten Maahks aufgetaucht. Glücklicherweise war ihre Aufmerksamkeit so ausschließlich auf die wildgewordenen Roboter gerichtet, daß Macey und Nooham vorläufig unbemerkt blieben. Einer der Wasserstoffatmer schwenkte einen schwarzen, mit einer glitzernden Antenne ausgerüsteten Kasten, wahrscheinlich einen Befehlsgeber für die Roboter. Macey bemerkte, wie der Vormarsch der Maschinenwesen ins Stocken kam. Noch einmal zeigte sich ein matter Hoffnungsschimmer. Im Augenblick waren nicht mehr als sechs Maahks zu sehen. Wenn es ihnen gelang, die Roboter zum Stehen zu bringen, dann konnten sie mit Hilfe der Schocker unschädlich gemacht werden, und dann gab es vielleicht doch noch eine Möglichkeit, die beiden Laren...
    Linus Macey unterbrach sich mitten im Gedanken. Aus der Tiefe der Halle gellte ein wilder Entsetzensschrei. Macey wirbelte herum und kam gerade zurecht, den Maschinensockel mit den beiden Laren dahinter in einer grellen, flammenden Explosion vergehen zu sehen. Sekundenlang starrte er wie gebannt auf die Stelle, an der die beiden Attentäter ihr von ihm ungeplantes Ende gefunden hatten. Dann kehrte die
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