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0677 - Das Erbe der Glovaaren

Titel: 0677 - Das Erbe der Glovaaren
Autoren: Unbekannt
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Achse. Schon nach einigen Dutzend Metern überwog das Schwerefeld der Sonne, und er konnte nicht mehr zur BOX-7149 zurückfallen. Von nun an würde sein Flug immer schneller werden, bis er schließlich wie ein Geschoß sein Ziel erreichte.
    Gucky sah ihm nach, bis er im Nichts verschwunden war.
    Mit einem Ruck drehte er sich dann um, damit er die Sonne im Rücken stehen hatte. Er sah über die abstrakte Landschaft des Fragment-raumers hinweg, die nichts anderes als die Oberfläche eines künstlichen Planeten war, in dessen Innern Menschen lebten.
    In etwa tausend Metern Entfernung bemerkte Gucky plötzlich eine Bewegung, die er nicht 'sofort zu identifizieren vermochte. Es sah so aus, als wüchse ein neuer Turm aus der Hülle des riesigen Schiffes. Erst als der „Turm" etwa fünfzig Meter hoch war und sich von der Hülle löste, begriff Gucky, daß er den Start des Beiboots der Glovaaren beobachtete. Das Prisma bewegte sich mit mäßiger Geschwindigkeit von der BOX fort, schwenkte allmählich herum und nahm Kurs auf die Sonne.
    Der Mausbiber wollte telepathischen Kontakt mit Fellmer aufnehmen, aber der war in eine hitzige Debatte mit einigen Wissenschaftlern, aber der war in eine hitzige Debatte mit einigen Wissenschaftlern verwickelt und „hörte" nicht. Also schaltete er den Telekom ein und hoffte, daß wenigstens jemand in der Kommandozentrale am Empfänger saß.
    Es war Bully, der sich meldete.
    „Du, Gucky? Wo steckst du denn, weil du mich über Telekom rufst?"
    „Ich bin draußen und habe den Kleinen Kondor dem Weltraum übergeben. Nun gibt es keinen Glovaaren mehr im Schiff, um so weniger verstehe ich, daß ihr Beiboot gerade gestartet ist."
    „Ich weiß davon. Pos-1 unterrichtete mich. Es ist auf dem Schirm gut zu sehen. Wenn mich nicht alles täuscht, wird es gesteuert. Aber von wem?"
    „Keine Erklärung?"
    „Noch nicht. Kannst du versuchen, etwas herauszufinden? Aber sei nicht leichtsinnig."
    „Das ist ein Fremdwort!" knurrte der Mausbiber. „Also gut, ich sehe mal nach. Behalte das Prisma im Auge."
    Natürlich hätte Gucky auch direkt in das Beiboot hineinteleportieren können, aber er zog es vor, das Flugaggregat seines Anzugs in Betrieb zu nehmen, das auch im leeren Raum funktionierte. Langsam folgte er dem treibenden Schiff und holte es allmählich ein.
    Sanft landete er auf einer der glatten Seiten und schaltete das Aggregat ab und den Telekom ein.
    „Kannst du mich sehen, Bully?"
    „Deutlich! Du klebst auf dem Ding wie eine Fliege auf dem Leim. Unsere Berechnungen hier sagen, daß die Beschleunigung minimal ist."
    „Ich merke überhaupt nichts davon. Das Prisma treibt. Ich frage mich nur, wer die Hangarschleuse geöffnet hat."
    „Es geschah automatisch, als das Beiboot den Antrieb einschaltete und sich auf die Luke zubewegte. Zum Glück war gerade niemand im Hangar."
    „Ich lasse den Telekom aktiviert. Aber es ist besser, du schaltest dir den Sender ab, damit dein Schnaufen mich nicht stört."
    Bully knurrte etwas Unverständliches und schaltete ab, blieb jedoch auf Empfang.
    Gucky lag flach auf der Hülle und versuchte, sich auf das Innere des Bootes zu konzentrieren.
    Jemand mußte sich an Bord befinden, denn auch wenn sämtliche Funktionen auf Automatik geschaltet werden konnten, so mußte zumindest eben diese Schaltung vorgenommen werden.
    In der Tat... Gedankenimpulse!
    Im ersten Augenblick war Gucky über die Bestätigung seiner Vermutung so verblüfft, daß er kaum zu atmen wagte. Doch dann konzentrierte er sich erneut, ohne Bully mit einem Wort zu informieren. Er wollte erst ganz sicher sein.
    Natürlich waren es Gedankenimpulse, aber ihre Muster kamen ihm sofort bekannt vor. Sie waren steril, ohne Eigenleben, und auf keinen Fall waren sie spontan und voller Initiative.
    Sie waren mechanisch - wie die Gedankenimpulse der Imphts.
    Die lmphts!
    „Es sind die Speicherplatten, Bully. Wir hatten vergessen, daß sie im Schiff geblieben sind.
    Aber wie ist es möglich, daß sie von ihrer Programmierung abweichen können? Sie würden zur Informationsweitergabe programmiert und hatten keine andere Aufgabe."
    „Wer sagt das?"
    „ „Ich nahm es bisher an."
    „Dr. Goshmo-Khan kommt gerade. Ich werde ihn fragen. Vielleicht hat er eine Idee."
    „Tu das! Inzwischen werde ich ins Schiff teleportieren."
    „Warte noch!"
    Gucky seufzte.
    „Na schön, ich warte noch. Aber Goshy soll sich mit dem Denken beeilen. Schließlich treibe ich immer weiter von euch fort."
    „Als ob dich das
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