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0672 - Schwingen des Todes

0672 - Schwingen des Todes

Titel: 0672 - Schwingen des Todes
Autoren: Werner Kurt Giesa
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nicht in Anspruch genommen«, erwiderte Amos.
    »Aber bestellt und gebucht.«
    »Das war Zamorra«, erklärte Amos. »Wende dich an ihn. Und an den zwei Glas Wein wird dein Betrieb ja wohl nicht gleich zugrunde gehen. Schreib's mir auf den Deckel.« Er faßte nach Zamorras Arm, um mit ihm zu teleportieren.
    »So geht das aber nicht!« protestierte Mostache.
    »Warte, Sid«, verlangte auch Zamorra. »Wir brauchen Regenbogenblumen, die nicht abgeschirmt sind. Dorthin müssen wir, um in die Vergangenheit…«
    »Daran habe ich gedacht«, sagte Amos und riß Zamorra mit sich in den Teleport.
    ***
    »Astardis vernichten«, sagte Calderone. »Du mußt den Verstand verloren haben. Niemand kann das, schon gar nicht ich.«
    »Du eher als jeder andere«, behauptete Stygia. »Weil er mit einer Attacke aus deiner Richtung nicht rechnet. Und wenn, wird er dich nicht ernst nehmen. Außerdem - du willst doch auf den Thron, auf dem er jetzt sitzt!«
    Calderone schwieg.
    Sie hatte recht. Er war der legitime Nachfolger des Lucifuge Rofocale. Er hatte Lucifuge Rofocales Schatten getragen. Die verwandelten ihn in einen Dämon, auch jetzt noch, da er sie längst abgestreift hatte. Sie wirkten nach.
    Er fragte sich, ob das bei Ombre auch der Fall sein würde. Dem hatte er doch einen seiner Schatten, den letzten, auf oktroyiert. Ombre hatte diesen Schatten zwar rasch vernichtet, aber konnte es nicht sein, daß er trotzdem Nachwirkungen zeigte? Würde Ombre auch zu einem Dämon werden?
    Das war jetzt irrelevant; die Zukunft würde es zeigen. Fakt war: Stygia hatte ihn an seinem schwachen Punkt erwischt. Bei Lucifuge Rofocales Nachfolge.
    Der Falsche saß auf dem Thron.
    Astardis.
    Der nicht einmal Mut genug besaß, sich persönlich zu zeigen. Der statt dessen immer nur seinen Doppelkörper aussendete. Ein luziferverdammter Feigling. Wenn es ein anderer aus dem Kreis der Erzdämonen gewesen wäre, hätte es Calderone vielleicht weniger getroffen.
    Astardis töten…
    »Du weißt, daß es nicht geht«, sagte er. »Sein Versteck ist unbekannt und unerreichbar. Wenn nicht einmal ein Professor Zamorra ihn aufspüren und töten konnte, wie soll ich es dann tun?«
    »Du könntest es mit Zamorra gemeinsam versuchen«, sagte Stygia.
    Calderone lachte spöttisch auf.
    »Ausgerechnet Zamorra? Er wird mir sein Amulett um die Ohren schlagen.«
    »Fürchtest du dich vor ihm?«
    Er verdrehte die Augen. »Ich weiß, wie gefährlich er ist, und ich werde nicht den Fehler begehen, ihn jemals zu unterschätzen. Im Gegensatz zu anderen Dämonen, die jetzt nicht mehr existieren.«
    »Nimm Kontakt mit ihm auf«, verlangte Stygia. »Ich kann es nicht. Mir würde er sein Amulett nicht nur um die Ohren schlagen. Mich würde er zu vernichten versuchen. Bei dir, Rico, ist er nicht sicher, ob er dich nicht vielleicht noch irgendwie vor der Dämonisierung retten und nur wieder ins Gefängnis bringen kann.«
    »Nur«, höhnte Calderone.
    »Jedenfalls haben wir alle zusammen einen gemeinsamen Feind: Astardis.«
    »Dessen Versteck niemand gefunden hat, in all den Jahrmillionen oder -milliarden.«
    »Das könnte künftig anders werden«, sagte Stygia. »Wir arbeiten daran.«
    »Wer ist wir?«
    »Es kann sein«, wich sie seiner Frage aus, »daß wir es schon sehr bald wissen. Und dann muß jemand zuschlagen und ihn vernichten, noch bevor er merkt, daß er aufgespürt worden ist.«
    »Und dieser Jemand soll also ich sein.«
    Stygia nickte. »Wie ich schon sagte - mit dir rechnet er nicht.«
    »Ich werde nicht mit Zamorra Zusammenarbeiten«, sagte Calderone.
    »Dann vielleicht mit Ombre. Er besitzt den Ju-Ju-Stab.«
    »Astardis hatte den Ju-Ju-Stab zwischendurch auch schon in seinem Besitz und lebt immer noch.«
    »Weil er dafür gesorgt hat, daß nur sein Doppelkörper den Stab berührte. Dadurch war Astardis selbst sicher.«
    Das konnte Calderone nicht entkräften. Der Ju-Ju-Stab vernichtete jeden echten Dämon schon bei einer leichten Berührung. Aber ein Doppelkörper des Astardis war natürlich kein wirklich echter Dämon, sondern nur dessen Abbild, dessen Projektion. Da galten wohl andere Gesetze.
    »Und Ombre ist mein Feind«, fuhr Calderone fort. »Spätestens seit ich ihm Lucifuge Rofocales letzten Schatten angehext habe.«
    »Den es nicht mehr gibt. Du könntest dich trotzdem mit ihm einigen. Zur Not entwende ihm den Stab.«
    Calderone lachte höhnisch auf. »Hältst du mich wirklich für so närrisch, daß ich dieses verdammte Stück Holz berühre? Ich bin kein
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