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0650 - Der Bund der Sieben

Titel: 0650 - Der Bund der Sieben
Autoren: Unbekannt
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daß die Laren mich zur ersten Konferenz abholen. Es wird daher besser sein, wenn Ras mich in unseren Stützpunkt zurückbringt. Ich werde dort eine lautstarke Feier inszenieren, damit die Laren glauben, es wäre alles in Ordnung. Ras wird mit Calloberian hierher zurückkommen."
    „Mit dem Xisrapen?" fragte Gucky erstaunt. „Was sollen wir mit ihm anfangen?"
    „Er hat ein paar Mal bewiesen, daß er über ungewöhnliche Fähigkeiten verfügt", erwiderte Rhodan. „Ich glaube, daß er uns bei der Entdeckung der Geheimstation behilflich sein kann.
    Wir müssen diesen Roctin-Par finden, bevor es die Häscher Hotrenor-Taaks tun."
    Ras Tschubai beobachtete die Ereignisse am Kampfplatz.
    Ein paar Dutzend Roboter waren jetzt gelandet und wühlten in den Trümmern der explodierten Energiekugel. Zweifellos suchten sie nach Hinweisen. Die larischen Soldaten hielten sich noch immer zurück. Sie gingen kein Risiko ein. Vermutlich befürchteten sie, daß noch Widerstandskämpfer in der Nähe verstärkt waren.
    „Kommen Sie, Ras!" sagte Rhodan. „Wir müssen uns beeilen."
    Der Teleporter ergriff Rhodans Hand und konzentrierte sich.
    Er teleportierte zusammen mit dem Großadministrator direkt in die Unterkunft der MC-8-Besatzung.
    Dort hatte sich inzwischen nichts ereignet. Kein Lare war zu sehen gewesen. Rhodan hoffte, daß die Abwesenheit einiger Mitglieder der Gruppe bisher nicht aufgefallen war.
    Er gab einen kurzen Bericht über die Ereignisse in den Bergen.
    „Die Laren sind also nicht die guten Freunde, als die sie sich ausgeben", sagte er abschließend. „Da sie uns jedoch in jeder Beziehung überlegen sind, müssen wir unser Spiel fortsetzen.
    Wir werden hier ein bißchen feiern, während Gucky, Ras und Calloberian nach Roctin-Par suchen."
    „Das Risiko ist beträchtlich", gab Atlan zu bedenken. „Trotzdem bin ich mit deinen Plänen einverstanden. Wir müssen irgend etwas tun, um den Mitgliedern des Konzils nicht völlig hilflos ausgeliefert zu sein."
    Waringer trat vor.
    „Trotzdem sehe ich keine Logik in unserem Vorgehen", erklärte er. „Wenn diese gut ausgerüstete Widerstandsgruppe, die sich auf Hetossa genau auskennt, dem Untergang geweiht ist, können wir ihr wohl kaum helfen."
    „Es geht jetzt nur um diesen Roctin-Par", antwortete Rhodan.
    „Er als Anführer der Widerstandsorganisation kann uns unschätzbare Informationen geben."
    „Wir wollen also seine Hilfe in Anspruch nehmen", konstatierte der Wissenschaftler. „Das ist ungefähr so, als wollte ein Lahmer einem Blinden über die Straße helfen."
    Rhodan hatte mit allen diesen Einwänden gerechnet. Er hielt sie auch für berechtigt. Doch in der jetzigen Situation mußte er Rückschläge einkalkulieren.
    „Ich bin noch nicht fertig", sagte Waringer. „Wenn es uns gelingen sollte, diesen Roctin-Par herauszuholen, bevor die Truppen in seinem Versteck eintreffen, ergibt sich für uns das Problem, wo wir ihn verstecken sollen."
    „Ich bin sicher, daß er sich selbst helfen kann, sobald wir ihn aus dem Gefahrengebiet herausgebracht haben", sagte Perry Rhodan. „Doch darüber können wir auch noch diskutieren, wenn Ras und Calloberian verschwunden sind." Er nickte dem Teleporter zu. „Sie können aufbrechen, Ras."
    Tschubai wandte sich an den Xisrapen.
    „Bist du ängstlich?"
    „Nein", versicherte Calloberian. „Ich bin bereit, alles zu tun, um diesem Roctin-Par zu helfen."
    Der Mutant lächelte beifällig.
    „Schließlich bist du längst erwachsen und ein Mann", sagte er.
    Calloberian zog seine Hautlappen dichter um den hageren Körper.
    „Ich glaube, das eine Täuschung vorliegt. Ich bin kein Mann."
    Rhodan runzelte die Stirn.
    „Was bedeutet das?"
    „Ich kann mir vorstellen, daß es für Terrer sehr schwer ist, Geschlechtsmerkmale bei Fremden festzustellen. Auch die Familie Chel glaubte immer, daß ich maskulin sei."
    „Aber das stimmt nicht?" vermutete Mart Hung-Chuin.
    „Nein", bestätigte Calloberian. „Man hat mir zwar einen männlichen Namen gegeben, aber ich bin ein Weibchen."
    Die anderen starrten ihn fassungslos an.
    „Das wußten wir tatsächlich nicht", sagte Rhodan. „Würdest du unter diesen Umständen gern in der Unterkunft zurückbleiben?"
    „Natürlich nicht. Ich werde Ras begleiten."
    Rhodan gab dem Teleporter ein Zeichen. Tschubai ergriff ein Ärmchen der Xisrapin und entmaterialisierte.
    „Sie waren die ganze Zeit mit ihm... mit ihr zusammen", wandte Rhodan sich an Alaska Saedelaere. „Haben Sie es nie
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