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0650 - Der Bund der Sieben

Titel: 0650 - Der Bund der Sieben
Autoren: Unbekannt
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brach knisternd in sich zusammen. Ein Lare, der auf der anderen Seite gestanden hatte, wurde von Überschlagblitzen getroffen und verbrannte auf der Stelle. Das gesamte Gebirge schien zu vibrieren.
    „Die Station stürzt ein!" schrie Tschubai. „Wir müssen wieder weg!"
    Er sah Calloberian davonschweben.
    „Hier bleiben!" Seine Stimme überschlug sich.
    Doch die Xisrapin schien genau zu wissen, was sie tat.
    Während die beiden Mutanten durch Energieblitze geblendet wurden und kaum etwas erkennen konnten, schwebte das merkwürdige Wesen quer durch die einstürzende Halle. Tschubai rannte hinterher. Gucky machte einen kurzen Teleportersprung und befand sich plötzlich vor Calloberian, um sie aufzuhalten.
    Die Xisrapin streckte eines ihrer dünnen Ärmchen aus.
    „Da!" rief sie aufgeregt. „Ein Mann!"
    Tschubai begriff zunächst nicht, was sie meinte, doch dann sah er eine schattenhafte Gestalt aus einer Feuerwand hervortorkeln.
    Der Mann brach zusammen; um seinen Anzug züngelten bläuliche Flämmchen.
    Tschubai stürmte zu ihm und riß ihn aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich.
    Das Gesicht des Laren war aufgedunsen. Der Teleporter erkannte, daß der Mann diese schweren Verletzungen nicht überleben konnte.
    Aus den smaragdgrünen Augen sprach Verständnislosigkeit.
    Der Angriff war offenbar völlig überraschend gekommen.
    „Roctin-Par!" schrie Tschubai. „Wo ist Roctin-Par?"
    Er hoffte, daß der vom Tod Gezeichnete nicht selbst Roctin-Par war. Da er nicht sicher war, ob der Lare ihn verstand, wiederholte er immer wieder den Namen des Widerstandsanführers.
    „Folgt mir!" hörte er Calloberian rufen. „Ich weiß, wo noch jemd ist."
    Tschubai warf dem Sterbenden einen ratlosen Blick zu, dann folgte er Calloberian und dem Mausbiber.
    Eine Explosion drückte die Seitenwand ein. Nackter Fels wurde sichtbar. Calloberian, die über den Boden dahinschwebte, wurde wie ein Stück Papier davongeschleudert. Sie fing sich jedoch wieder und übernahm erneut die Führung.
    Tschubai und Gucky sprangen über einen quer durch den Boden führenden Spalt.
    Im Hintergrund des Raumes erkannten sie eine in eine energetische Aura gehüllte Gestalt.
    Ein Lare! Der Mann trug eine Waffe, die er auf die drei Ankömmlinge richtete.
    „Nicht schießen!" schrie Tschubai und hoffte, daß der andere ihn verstand. „Wir sind Terraner und kommen, um Roctin-Par zu retten."
    „Ich bin Roctin-Par", sagte der Lare.
    Er trat auf sie zu. In diesem Augenblick brach die Decke über der Station endgültig zusammen. Trümmer stürzten herab.
    Sekundenlang entschwand Roctin-Par den Blicken Tschubais.
    Trotzdem ging er auf ihn zu. Gucky war neben ihm. Dann schrie Calloberian auf. Sie war von einer Platte getroffen worden und zu Boden gegangen.
    „Kümmere dich um den Laren!" rief Tschubai dem Ilt zu. Er selbst beugte sich zu Calloberian hinab. Sie lebte noch, aber ihr zarter Körper war zerschmettert worden.
    „Ton?" flüsterte sie fragend.
    Tschubai schluckte.
    „Nein", sagte er. „Ich bin es, Ras Tschubai."
    „Ton", sagte sie zärtlich. Sie schien nicht mehr zu wissen, wo sie sich befand und wer bei ihr war.
    Tschubai zerrte die Platte zur Seite, aber er sah sofort, daß er der Xisrapin nicht mehr helfen konnte.
    Neue Explosionen erfolgten. Überall brach jetzt Feuer aus.
    Rauch und Flammen versperrten die Sicht. Aus dem Qualm kamen Gucky und Roctin-Par hervor.
    „Calloberian!" stieß Gucky hervor.
    „Sei still!" sagte Ras barsch. „Sie versteht uns nicht."
    Er warf einen letzten Blick auf die Sterbende, dann gab er Gucky ein Zeichen. Sie ergriffen Roctin-Par an den Händen und teleportierten mit ihm aus der dem Untergang geweihten Station hinaus.
    Kurz nach Sonnenuntergang trafen im Quartier der Terraner zwei Laren ein. Hotrenor-Taak war nicht dabei. Die beiden Männer waren wesentlich älter als der Verkünder der Hetosonen.
    Sie stellten sich als Crompanor-Fangk und Hepros-Amtor vor.
    Rhodan fragte sich, ob sie wußten, daß drei Mitglieder der Gruppe nicht anwesend waren.
    „Wir sind Beisitzer des Konzils der Sieben", erklärte Crompanor-Fangk. „Hotrenor-Taak ist der Ansicht, daß wir mit Ihnen sprechen sollten, bevor Sie mit den anderen Konzilsmitgliedern zusammentreffen. Er denkt, daß Sie vielleicht Fragen haben.
    Außerdem möchte er, daß Sie gut vorbereitet an dieser Konferenz teilnehmen. Schließlich geht es um die Eingliederung Ihrer Heimatgalaxie in das Konzil der Sieben."
    Wenn die beiden Laren die Abwesenheit von Gucky,
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