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0649 - Schach der Finsternis

Titel: 0649 - Schach der Finsternis
Autoren: Unbekannt
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an,Verwirrung, den wir brauchen, um Perry Rhodan zu retten."
    Die beiden Oxtorner eilten davon. Es bedurfte keiner Frage, daß sie das Fahrzeug benützen würden, mit dem die Gruppe vom Gästehaus gekommen war. Im Kraftwerk waren die Vermesser weiterhin damit beschäftigt, die Ausrichtung des Richtstrahlers zu bestimmen. Ihnen war klargemacht worden, wieviel davon abhing, daß sie sowohl rasch, als auch fehlerlos arbeiteten.
    Das Fahrzeug mit den beiden Überlebensspezialisten stob im Höchsttempo davon. Dichte Finsternis lag nach wie vor über Tahun, obwohl es auf Mittag zuging. Tief unter dem dahineilenden Gleiter waren Wasserläufe im Licht der Sonnenlampen zu sehen, die begonnen hatten, sich mit dünnen Eisschichten zu überziehen. Das Land erstarrte unter dem immer bitterer werdenden Frost.
    Es dauerte lange, unerträglich lange, bis in der Ferne die von Positionslichtern markierte Silhouette der großen Transmitterkuppel aus der Finsternis auftauchte. Powlor Ortokur, der am Steuer saß, hatte den Kurs um ein paar Bogenminuten verfehlt. Er mußte nach links einlenken, um nicht an der Transmitterstation vorbeizuschießen.
    Er landete das Fahrzeug vor dem Haupteingang. Der Gleiter, mit dem Perry Rhodan und der Androide gefahren waren, stand nur wenige Schritte abseits. Neryman Tulocky näherte sich vorsichtig dem Eingang. Er bestand aus einem hohen Glassitportal, dessen beide Hälften nach zwei Seiten auseinanderwichen, wenn man sich ihnen bis auf einen gewissen Mindestabstand näherte. Tulocky rechnete, daß das Torbogenfeld des Transmitters sich annähernd im Zentrum der Kuppel befand. Bis dahin waren es, von der Peripherie des Gebäudes aus gerechnet, annähernd achtzig Meter. Wenn da drin gesprochen wurde, konnte man das Öffnen des Portals wohl kaum hören.
    Er wollte es darauf ankommen lassen. Was blieb ihm auch anderes übrig? Er trat auf den Eingang zu. Das Portal reagierte wie erwartet, die Glassitwand teilte sich in der Mitte, und die beiden Hälften wichen auseinander. Zu hören war weiter nichts als ein leises Surren. Die beiden Oxtorner betraten die Halle.
    Jenseits des Portals befand sich eine Art Windfang, der den Ausblick ins Innere der Kuppel verwehrte. Neryman Tulocky lugte vorsichtig am Rand vorbei. Da sah er den giftgrünen Torbogen und die drei Männer, die unmittelbar davorstanden: Perry Rhodan, Homunk und einen alten Mann mit den Rangabzeichen eines USO-Sergeanten. Rhodan stand unmittelbar vor dem Androiden und sprach auf ihn ein, dabei mit der rechten Hand auf den Boden deutend, als gebe es dort etwas Bemerkenswertes.
    Homunk stand mit dem Rücken zu den beiden Oxtornern. Sie konnten seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen, und keiner der beiden sprach laut genug, als daß sie über diese Entfernung hinweg ihre Worte hätten verstehen können.
    Neryman Tulocky trat hinter der Abschirmung hervor. Er hatte ursprünglich vorgehabt, sich an der Kuppelwand entlangzuschleichen und darin von einem günstigen Punkt aus ins Zentrum der Kuppel vorzustoßen. Es zeigte sich jedoch, daß es keinen günstigeren Punkt gab als den, an dem er sich eben befand. Solange Homunk seine Stellung nicht änderte, konnte er die beiden Eindringlinge nicht bemerken. Es sei denn, Perry Rhodan oder der Sergeant verrieten sich, indem sie Überraschung zeigten. Aber das war ein Risiko, das die beiden Überlebensspezialisten auf sich nehmen mußten. Für sie drehte es sich nur darum, so nahe heranzukommen, daß sie ihre Waffen gebrauchen konnten, ohne den Großadministrator oder den USO-Wachtposten in Gefahr zu bringen.
    Aber es zeigte sich, daß sie den Androiden unterschätzt hatten.
    Sie waren höchstens noch dreißig Schritte von ihm entfernt, da trat er plötzlich zur Seite und stellte sich so, daß er sowohl 'Perry Rhodan, wie auch den Eingang der Kuppelhalle im Auge hatte.
    Tulocky sah, wie es in seinen Augen höhnisch aufleuchtete.
    Der Androide hob die Stimme, so daß jedermann ihn verstehen konnte, als er sagte: „Ich sehe, wir bekommen Besuch! Die beiden Herren haben den Braten wahrscheinlich-gerochen. Wir müssen dafür, sorgen, daß sie uns nicht stören können."
    Mit einem wütenden Schrei sprang Powlor Ortokur vorwärts.
    Er hatte den schweren Blaster in der Armbeuge, und die linke Hand preßte den Auslöser nieder. Die Waffe ruckte, als der dicke, grelle Energiestrahl aus der Mündung brach. Aber über die Gruppe der drei Männer im Zentrum der Halle hatte sich inzwischen ein dünner, durchsichtiger Nebel
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