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0649 - Schach der Finsternis

Titel: 0649 - Schach der Finsternis
Autoren: Unbekannt
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POLO spielte sich, nachdem die Passagiere ihre Quartiere bezogen hatten, in einer der Kabinen, die der Großadministrator bewohnte, die folgende Unterhaltung ab. Teilnehmer waren Perry Rhodan selbst, der Arkonide, Roi Danton und Neryman Tulocky, Powlor Ortokur, der andere Oxtorner, hatte sich niedergelegt, um, wie Tulocky es ausdrückte, „der wohlverdienten Ruhe zu pflegen".
    „Das Spiel hat mehrere Jahre gedauert", sagte Atlan, „aber erst in dieser letzten Phase habe ich bemerkt, daß wir durch den Mächtigen von WANDERER beschützt, oder wenigstens zu unserem Nutzen beeinflußt wurden."
    „Das ist erstaunlich", reagierte Perry Rhodan. „Denn ich kann mir vorstellen, daß die Spielregeln dahingehend lauten, daß die Figuren des Spiels - also wir! - nichts von der Beeinflussung durch die Spieler bemerken dürfen."
    „Das mag sein", konterte der Arkonide. „Ebenso aber glaube ich auch, daß das Anti-Wesen so oft gegen die Spielregeln verstoßen hat, bis ES sich gezwungen sah, nun auch seinerseits etwas deutlicher in den Vordergrund zu treten, um die Nachteile auszugleichen, die wir durch das regelwidrige Verhalten von Anti-ES erlitten."
    „Das sind weiter nichts als Vermutungen", antwortete Perry Rhodan nachdenklich. „Ich frage mich, ob wir jemals erfahren werden, wie es wirklich war."
    „Wirklich genug", beharrte Atlan auf seinem Standpunkt, „waren die drei Winke, die ich von ES erhielt."
    „Welche waren das?"
    „Ich dachte, du würdest nie mehr danach fragen", grollte Atlan.
    Gleich darauf lächelte er jedoch. „Da war erstens der seltsame Einfall, Tulocky und Ortokur mit nach Tahun zu nehmen, kurz nachdem ich von Ling Zoffar die Meldung erhalten hatte, daß deine sterbliche Hülle Symptome erwachenden Lebens zeigte.
    Übrigens hatte Roi denselben Einfall. Es war, als hätte uns beiden ein Unsichtbarer einen Floh ins Ohr gesetzt. Wir verhielten uns danach: wir nahmen die beiden Überlebensspezialisten mit nach Tahun. Und, weiß der Himmel, du wärest heute nicht mehr am Leben, wenn wir es nicht getan hätten."
    „Zugestanden", antwortete Rhodan. Welches war der zweite Wink?"
    „Die plötzliche Idee, die ich im unterirdischen Labor der Klinik hatte. Die Idee, daß Chlorgas und Wasserstoff eine ziemlich gefährliche Mischung abgäben. Ich weiß heute noch nicht, Wie ich ohne jeden Zusammenhang plötzlich darauf kam, und ich zögere nicht, ES dafür verantwortlich zu machen."
    „Wahrscheinlich hast du recht", nickte Perry Rhodan.
    „Was weiter „Der dritte Wink war so deutlich von ES ausgegangen, daß niemand daran zweifeln kann. Während Tahun vom Hüllfeld umgeben und nachweislich von aller Verbindung mit der Außenwelt abgeschnitten war, erreichte mich ein Hyperfunkspruch.
    Ohne Zeichnung, ohne Absender- oder Datumsangabe.
    Der Spruch veranlaßte mich, mir das Zentralkraftwerk anzusehen. Dort fanden wir die Zapfstelle und durchschauten die Zusammenhänge. Ohne diesen Funkspruch hätten wir das Hüllfeld nicht gerade in dem Augenblick ausschalten können, in dem es darauf ankam."
    Perry Rhodan sah nachdenklich vor sich hin. Als er lange genug geschwiegen hatte erkundigte sich Atlan: Es sieht so aus, als hättest du mir überhaupt nicht zugehört, wie?"
    Rhodan hob den Kopf und erwiderte seinen Blick.
    „O doch, ich habe sogar aufmerksam zugehört. Aber inzwischen ist mir ein neuer Gedanke gekommen!"
    „Ein brauchbarer?"
    „Ich weiß nicht, ob man ihn überhaupt von diesem Gesichtspunkt aus beurteilen kann „Woran dachtest du?"
    „Ich fragte mich, wie es meinen Freunden Heltamosch, Gayt-Coor, Doynschto dem Sanften und nicht zuletzt auch Torytrae, dem Tuuhrt, in diesen Stunden gehen mag."
     
    *
     
    In der Galaxis Catron, ungezählte Millionen Lichtjahre von dem Schauplatz Milchstraße entfernt, hatte Heltamoschs Stoßtruppunternehmen inzwischen seinen erfolgreichen Abschluß gefunden.
    Gemeinsam mit Torytrae war es ihm gelungen, das zentrale Robotgehirn der alten Pehrtus-Welt Payntec gerade so lange hinters Licht zu führen, wie die raytanischen Raumschiffe brauchten, um zu einem vernichtenden Angriff gegen das gesamte Gromo-Moth-System anzutreten.
    Von Payntec blieben nur noch glühende Gaswolken übrig.
    Das zentrale Robotgehirn, der letzte Stützpunkt der Pehrtus in der Galaxis Catron, war zerstört. Heltamoschs Flotte begab sich auf den Rückweg nach Naupaum. Auf Rayt würde Heltamosch als Held gefeiert werden. Daran gab es keinen Zweifel. Er kam mit der frohen Botschaft, daß in einer
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