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0618 - Zweikampf der Immunen

Titel: 0618 - Zweikampf der Immunen
Autoren: Unbekannt
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ein Gehirn, was die Technik dieser Zentrale betraf. Obwohl nur wenig sichtbar war - auf den ersten Blick und für einen zufälligen, nicht allzu mißtrauischen oder wißbegierigen Besucher der namenlosen, unbekannten Welt - galten die technischen Einrichtungen der Planetenzentrale selbst für den Befehlsgebet als hoch kompliziert und kaum mehr verbesserungsfähig, für weitestreichend und für außerordentlich massiert.
    „Ich fliege in das Sonnensystem ein. Ich besitze für diesen Zweck ein speziell hergestelltes, unauffälliges Raumschiff, dessen integrierte Technik mir bei meinen Abstrakt-Ortungen helfen wird. Ich suche den ,Wissenden'."
    „Du suchst jemanden, den ich als ,Wissender' identifiziert habe.
    Er ist voraussichtlich dort anwesend. Du wirst ihn suchen, finden und töten. Die Maßnahme, die der Wissende einleitet oder sogar durchführt, muß auf alle Fälle, unter allen Umständen, verhindert werden. Du bist nur für diese Aufgabe hergestellt worden. Du besitzt sämtliche Qualifikationen für diesen Auftrag. Du wirst diese Aufgabe in möglichst schneller Zeit erledigen."
    „Jawohl."
    Das „hergestellte" Wesen, der Spezialist für diese tödliche Mission, war hochgewachsen, und sein Gesicht trug einen kühlen, scharfen Ausdruck. Es war synthetisch erzeugt, und die Matrix, von der er stammte, wies ihn als Erzeugnis höchster Qualität aus. Seine gesamten Lebensfunktionen aber waren identisch mit denen eines lebenden Wesens, eines Menschen, eines Terraners.
    Die Positronik in seinem Körper unterstützte ihn, sie war ebenfalls integriert und nicht feststellbar. Diese pseudomenschliche Maschine hatte soeben einen Mordauftrag erhalten und würde ihn auch durchführen.
    „Du wirst diese Halle verlassen und sofort starten!"
    „Ich werde starten."
    „Spezifiziere die Voraussetzungen!" lautete der nächste Befehl.
    Die Halle schien unter dem Eindruck der Stimme zu schwingen und zu beben. Die technischen Einrichtungen summten und knisterten in ihrem unidentifizierbaren Eigenleben. Trotz dieses gewaltigen Eindrucks hätte ein irdischer Betrachter der Szene ein Gefühl assoziiert. Es schien die stählerne Zitadelle eines negativen Wesens zu sein. Der Mordauftrag richtete sich gegen ein anderes Wesen, das in einer bestimmten Sache in positiver Weise tätig war.
    „Auf Terra und auf sämtlichen bewohnten Planeten des Solaren Imperiums sowie auf den meisten anderen Welten beginnt in diesen Stunden der letzte Akt. Das Ende nähert sich. Auch auf den Planeten, die mit nichtterranischen Wesen besiedelt sind.
    Das Chaos ist endgültig, das Leben liegt in den letzten Zügen.
    Die Seuche, Psychosomatische Abstrakt-Deformation genannt, PAD-Seuche abgekürzt, oder auch Paraenergetische Virusseuche geheißen, scheint unbesiegbar zu sein."
    Durch die fast durchsichtige Kuppel fielen die Strahlen der Sonne. Sie brachen sich auf den Formen der technischen Einrichtungen und erfüllten den Raum mit einem unirdischen Glanz. Einen Augenblick lang schwiegen alle drei Faktoren, die Befehlsstimme, die technischen Einrichtungen und auch der Homunkulus.
    Dann murmelte die unfaßbare Stimme: „Richtig. Das ist in meinem Plan vorgesehen gewesen."
    Der Homunkulus, diese Anti-Terra-Züchtung mit genau definiertem Mordauftrag, sprach weiter. Er brauchte nicht zu brüllen, hatte es nicht nötig, seine Stimme zu erheben, denn die Geräte, die sich auf ihn richteten, würden das Zucken einer seiner künstlich gezüchteten Wimpern registriert haben.
    Der Anti-Homunkulus sagte: „Niemand bis auf eine Ausnahme ist gegen die Wirkung dieses Virus immun. Die Terraner und alle andern Betroffenen haben das Ende vor Augen, und ihre analytischen Rechner haben den Zeitpunkt genau prognostiziert. Das dritte, lethale Stadium ist eingetreten. Wären nicht auch alle Wissenschaftler sämtlicher an der PAD-Seuche erkrankten kosmischen Völker erkrankt, hätte man vielleicht den Erreger isolieren und die Seuche verhindern oder heilen können. Aber auch die Fachleute sind so schwer geschädigt und in ihrer geistigen Leistungskraft derart reduziert, daß planvolle Forschungen nicht mehr möglich sind. Nicht einmal Perry Rhodan, der Großadministrator Terras, denkt an eine Rettungsmöglichkeit."
    „Abermals richtig!" kommentierte die Stimme. „Nur ein Faktor ist auszuschalten, ehe das Ende eintritt, das ich beabsichtigt habe."
    „Es ist mein Auftrag, diesen Faktor zu eliminieren!" erwiderte der Anti-Homunk ruhig. Er kannte nicht die geringsten Skrupel;
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