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0613 - Geißel der Menschheit

Titel: 0613 - Geißel der Menschheit
Autoren: Unbekannt
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sind."
    „Ja, das kann man sagen", seufzte Waringer. „Das ist so ziemlich alles, was man mit Sicherheit sagen kann. Aber selbst innerhalb eines Volkes zeigen sich Variationen Modifikationen.
    Die Symptome des Individuums scheinen davon abhängig zu sein, wie intensiv er infiziert wurde, wie lange in seinem persönlichen Falle die Inkubationszeit war, ob er mutierte Fähigkeiten im Sinne von Parapsi- oder Paraphi-Begabungen besitzt... und so weiter."
    Atlan schüttelte den Kopf, als könne er immer noch nicht glauben, was erst vor wenigen Tagen offenbar geworden war.
    „Ein Virus, das eine hyperenergetische Struktur besitzt und auf Hyperfunkwellen reitet! Selbst die Aras sind hilflos. Wann werden wir je die letzten Geheimnisse der Natur begreifen...!"
    Waringer schien eine Antwort parat zu haben. Er kam jedoch nicht dazu, sie an den Mann zu bringen. Eine offenbar erregte Stimme erklang aus einem der Deckenlautsprecher: „Doktor Waringer! Bitte kommen Sie zum Kommandostand.
    Eine wichtige Meldung von Nathan liegt vor!"
     
    *
     
    Betroffen starrte Waringer auf den komputergefertigten Ausdruck.
    „Wo hat er das nun wieder her?" fragte er verblüfft.
    „Wichtig?" erkundigte sich Atlan.
    In dem großen Kommandostand des Explorerschiffes herrschte emsige Tätigkeit. Das Schiff lag still, aber der Betrieb an Bord lief auf Hochtouren. Hier, an Bord der HOTTAS und ihrer drei Begleiteinheiten konzentrierte sich der Kampf der Menschheit gegen die heimtückische PAD-Seuche. Waringer nahm das Stück Druckfolie auf und reichte es dem Arkoniden.
    „Turass-Neo!" stieß er hervor. „Das ist eine von den neuarkonidischen Welten!"
    „Ich dachte mir, daß Sie vielleicht etwas davon wüßten", lächelte Waringer.
    „Arkonidische Extrahirne", las Atlan murmelnd, „vermögen im Stadium der Entwicklung und unter dem Einfluß eines hyperbiologischen Konstantladers eine hochinfektiöse Parasuggestionsstrahlung zu erzeugen, „die womöglich gegen gewisse Erscheinungsformen der PAD-Seuche eingesetzt werden können. Diese Meldung empfangen von Turass-Neo, System Heycron-Nat..."
    Er ließ die Folie sinken.
    „Geoffry!"
    „Tut mir leid, nein", antwortete Waringer.
    Atlan starrte ihn verblüfft an.
    „Was...?!"
    „Sie wollen eine Hyperfunkverbindung nach Turass-Neo, um sich zu erkundigen, was es mit der Sache auf sich hat", konstatierte Waringer ruhig.
    „Sind Sie Hellseher?"
    „Nein. Aber ich denke zumeist logisch. Ich hätte ebenso reagiert wie Sie. Aber Sie wissen, daß wir hier in einer Art Quarantäne leben. Außer mit dem Riesenrechner Nathan auf dem Mond und in dringenden Fällen mit Imperium-Alpha betreiben wir hier keine Hyperfunkverbindung. Das PAD-Virus breitet sich auf diese Weise aus, erinnern Sie sich?" .
    Der Arkonide erinnerte sich.
    „Dann fragen Sie Nathan", bat er, „ob die Seuche auf Turass-Neo schon festgestellt worden ist."
    Waringer war ohne Zögern dazu bereit. Er tippte eine entsprechende Frage in die Tastatur der Hyperfunkkonsole. Nach wenigen Sekunden antwortete Nathan: „Nach letzter Meldung ist Turass-Neo noch seuchenfrei."
    Atlan ballte die Faust.
    „Das heißt, ich kann die Leute auch nicht von der Erde aus anrufen", grollte er. „Wir sind alles Virenträger wirkliche oder potentielle. Wenn es die Seuche auf Turass-Neo noch nicht gibt, dann würde ich sie dorthin übertragen."
    „Diese Möglichkeit besteht", gab Waringer zu.
    „Nach Ihrer Ansicht Geoffry", forschte der Arkonide: „Hört sich das an, als könnte etwas daran sein?"
    Er klopfte mit dem Handrücken auf die Druckfolie, die Nathans erste Botschaft enthielt.
    „Schwer zu sagen", lautete die Antwort. „Ich kenne mich in der Extrahirn-Forschung nicht besonders gut aus. Ich müßte mich mal umsehen..."
    „Tun Sie das für mich?" bat Atlan.
    „Bei der ersten Gelegenheit", versprach Waringer.
    „Danke. Wenn Sie die Geschichte für plausibel halten, fahre ich selbst nach Turass-Neo."
     
    *
     
    „Diese Fahrt", bemerkte Perry Rhodan nachdenklich, „ist wahrscheinlich auch aus anderen Gründen ratsam."
    „Wegen der Haluter?" fragte der Arkonide.
    „Genau deswegen."
    Die Unterhaltung fand in einem der kleinen Konferenzräume von Imperium-Alpha statt. Atlan, begleitet von Takvorian, dem Pferdemutanten, war vor wenigen Minuten per Transmitter von der HOTTAS zurückgekehrt.
    „Wir wissen", fuhr Rhodan fort, „wie die erste Phase der Seuche sich bei den Halutern auswirkt. Sie empfinden den unwiderstehlichen Drang, Ordnung zu
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