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0597 - Herrscher der Dynastie

0597 - Herrscher der Dynastie

Titel: 0597 - Herrscher der Dynastie
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Strahlen flammten im Sekundentakt auf den Spider herab…
    ***
    Die beiden Piloten im Cockpit des Hubschraubers verfolgten den Gegenschlag des Spiders nicht weniger fasziniert, als es Ted und Nicole in der großen Kabine taten.
    Nicole zuckte regelrecht zusammen, als sie den schwarzen Strahl sah.
    Sie kannte die Bordwaffen der Spider nur zu gut, wußte, was sie anzurichten vermochten. Bisher hatte sie noch nichts gesehen, was ihnen widerstand.
    Das getroffene Ziel wurde irgendwie eingekapselt und verwandelt, in eine andere Dimension geschleudert - in einen Hyperspace, der den Menschen bisher ebenso unerforschbar und verschlossen geblieben war wie die Dimension, in der die Meeghs ursprünglich existiert hatten.
    Vor diesen schwarzen Vernichtungsstrahlen gab es nur einen Schutz - die Flucht.
    Aber wer konnte schon flüchten, wenn die Strahlen mit Lichtgeschwindigkeit heranrasten? Mit etwas Glück zeigten sich die Meeghs als schlechte Schützen, die nicht gleich beim ersten Mal einen Volltreffer landeten…
    Hier aber war es ein Volltreffer gewesen!
    Irgendwie hatte das Dynastie-Raumschiff allerdings diesen Treffer absorbiert. Es war zwar zurückgeschlagen worden und schien Mühe zu haben, sich zu stabilisieren, aber es wurde damit fertig.
    »Wie machen die das?« flüsterte Nicole heiser.
    Ted zuckte stumm mit den Schultern.
    Unterdessen stand immer noch die Telefonverbindung zwischen Tendyke und Riker. Allerdings schwiegen jetzt beide Seiten.
    Bis Riker endlich undeutlich murmelte: »Okay, Boß. Aber Sie tragen die Verantwortung für alles Kommende. Sie, nicht ich!«
    »Nun machen Sie endlich!« drängte Tendyke.
    »Funken Sie das Raumschiff an. Halten Sie das Handy an das Mikrofon des Funkgerätes«, verlangte Riker.
    Tendyke turnte nach vorn ins Cockpit des Hubschraubers. Zamorra folgte ihm.
    Tendyke gab dem Co-Piloten die Anweisung, mit maximaler Sendeleistung zu arbeiten. Die Frequenzen, auf denen die Geräte der Ewigen den Funkäther nach Nachrichten scannten, waren bekannt.
    Da begann das Raumschiff wieder zu schießen. Eine rasende Folge von Strahlen flammte auf den Spider zu.
    »Das übersteht er nicht«, murmelte Zamorra bedrückt.
    Er erinnerte sich noch zu gut daran, welche Lücken bereits einzelne Strahlen vor ein paar Minuten in den schwarzen Schattenschirm gerissen hatten.
    »Schnell!« drängte Tendyke. »Jetzt, oder es ist zu spät!«
    Da fiepte eine schnelle Folge von Tonen aus dem Handy.
    Riker sendete den A-Code!
    ***
    Asmodis hatte sich nicht direkt in die Zentrale versetzt. Dazu war der alte Ex-Teufel zu schlau.
    Er materialisierte zunächst in einem anderen Raum. Dort funktionierte das Sichtsprechgerät. Kurz überlegte er, wie er es zu schalten hatte, damit er selbst einen Blick in die Zentrale werfen konnte, dort aber niemand merkte, daß plötzlich eine Bildverbindung bestand.
    Es mußte eine Art ›Einbahnstraße‹ werden - ein Sehen, ohne selbst gesehen zu werden.
    Diese Art der Technik war nicht gerade seine Welt. Der Zwerg hätte ihm helfen können. Aber von dem und seiner mangelnden Loyalität war Asmodis bedient.
    Längst hatte er beschlossen, den Zwerg, falls er diese Aktion überlebte, an Laurin zurückzuverkaufen. Notfalls auch mit Verlust.
    Doch im Moment waren diese Gedanken müßig. Der Zwerg befand sich nicht in greifbarer Nähe.
    Schließlich probierte Asmodis eine Schaltung aus - und zuckte zusammen, als ihm das Echo verriet, daß die Verbindung doch zweiseitig war. Jetzt mußte in der Zentrale jemand feststellen, daß Asmodis einen Visorkom-Anruf tätigte!
    Aber der Ex-Teufel hatte Glück.
    Es war genau jener Moment, in dem der Spider das Feuer erwiderte. Ein heftiger Ruck ging durch die INFERIOR, das Raumschiff wurde herumgeschleudert und ins Taumeln gebracht. Ein gefährliches Rauschen und Prasseln ging durch den riesigen Druckkörper.
    Eysenbeiß und auch Huntington waren vollauf beschäftigt, die INFERIOR wieder unter Kontrolle zu bringen. Asmodis sah die fressende Schwärze, die das Jagdboot zu zersetzen versuchte.
    Er war sich nicht ganz klar, was geschehen war. Das Bildschirm-Chaos verriet ihm zu wenig. Er sah nur Eysenbeiß und Gilbert ›Fire‹ Huntington nebeneinander am Hauptkontrollpult, und dann sah er den Zwerg -einen einarmigen Zwerg!
    Und zum Schluß sah Asmodis seine rechte Hand.
    Die lag ausgerechnet vor Eysenbeiß, also direkt in dessen Sichtfeld, auf dem Pult!
    Der Ex-Teufel knurrte wie ein Werwolf, der an Silbervergiftung leidet.
    Sofort versuchte er die
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