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0588 - Die Überlebensspezialisten

Titel: 0588 - Die Überlebensspezialisten
Autoren: Unbekannt
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Asporc herumgeistert."
    „Mit ihm war noch nie etwas in Ordnung", sagte ich.
    Ich wandte mich an den Ilt.
    „Bringe mich in die Halle, Gucky. Ich habe ein viel besseres Antidrachenmittel als einen Narkosestrahler."
    Wahrend ich sprach, zog ich Rorvics Amulett aus dem Proviantbeutel.
    „Sein Bhavacca Kr'a!"
    „Für eine Münze ist das Ding ganz schön groß", staunte der Mausbiber.
    „Und auch schon schwer", erwiderte ich und warf ihm die Scheibe zu.
    Gucky knickte in den Knien ein, als er das Amulett auffing.
    „Es ist federleicht", sagte er. „So leicht wie zwei Kilo Federn."
    Ortokur räusperte sich.
    „Da ich diese Geheimsprache nicht verstehen kann, werden mein Partner und ich uns um den Drachen kümmern, sonst entkommt er noch", erklärte er grimmig.
    „Wenn Sie ihn umbringen, verhaue ich Sie, Spezialist Ortokur!"
    warnte ich.
    Ortokur, der bereits in Richtung Shift ging, wandte den Kopf und blickte über die Schulter zurück. Dadurch „übersah" er eine der meterdicken Stahlbetonsäulen, die das Terrassendach trugen.
    Im nächsten Augenblick fehlte die untere Hälfte der Säule. Der Oxtorner war durch den Aufprall nicht einmal gebremst worden.
    Er blickte wieder nach vorn und klopfte sich den Staub ab.
    „Pah!" machte ich. „Der ist ja gar nicht so stark, wie es den Anschein hat. Der verstellt sich nur."
    Gucky ergriff meinen Arm und meinte: „Wir wollen lieber zu deinem Freund teleportieren, Tatcher, sonst erwischen ihn diese Super-Extremweltler doch noch."
    „Rorvic ist nicht mein Freund!" protestierte ich.
    Aber da standen wir schon in der riesigen Montagehalle.
    Das Untier hockte auf dem etwa zwölf Meter hohen Rand eines Raumschiffsfragmentes, hatte die mächtigen Flughäute ausgebreitet und starrte mich an.
    Dann öffnete es den Rachen. Heißer Atem schlug mir mit der Gewalt eines Sandsturmes ins Gesicht, so daß ich fast das Bewußtsein verlor.
    Der Drache brüllte.
    Es hörte sich an wie die Triebwerke eines startenden Raumschiffes.
    „Ich kann ihn nicht telekinetisch fassen", flüsterte Gucky neben mir.
    „Wirf ihm telekinetisch das Bhavacca Kr'a in den Rachen!"
    flüsterte ich zurück.
    Das schwarze Amulett glitt aus Guckys Hand und flog zielsicher auf das Maul des Drachen zu.
    Doch plötzlich ließ sich das Untier fallen. Dicht über dem Boden wurde aus dem Fall ein blitzschnelles Vorwärtsschweben.
    Ich stand wie gelähmt, während der Drache immer näher kam.
    Das Amulett hatte ihn verfehlt und versuchte ihn einzuholen.
    Dann war das Untier heran. Die Vorderpranken packten mich und schleuderten mich in den heißen Schlund.
    Es wurde dunkel um mich, dann traf etwas Hartes meinen Hinterkopf.
    Das Bhavacca Kr'a! durchfuhr es mich, bevor ich endgültig in abgrundtiefe Finsternis fiel.
    Als es wieder hell wurde, lag ich auf dem Boden der Montagehalle. Über mir schien der Mond - aber es war gar nicht der Mond, sondern Rorvics Gesicht, dessen Konturen allmählich klarer wurden.
    „Armer Kleiner", sagte der Tibeter mit seiner schläfrigen dunklen Stimme. „Wie fühlst du dich denn jetzt?"
    „Schon viel besser", antwortete ich lächelnd. „Über mir scheint der Mond, also werden die Sterne auch nicht mehr lange auf sich warten lassen."
    Rorvics leichenblasses Gesicht rötete sich; die roten Augen funkelten zornig. Brutal packte der fette Albino mich am Brustteil meines Expeditionsanzuges und riß mich hoch.
    „Du niederträchtiger marsianischer Sandkatzenfloh!" schimpfte er. „Erst gerate ich durch deine Schuld in die Kabine des Kollektivmutanten, will ihn an der Flucht hindern und werde für kurze Zeit Bestandteil der pseudomateriellen Substanz.
    Dann finde ich mich auf Asporc wieder, unfähig, meine menschliche Gestalt wieder anzunehmen. Ich war alles mögliche, bevor ich zu einem Urahn der Asporcos wurde.
    Tagelang bin ich den Mutanten gefolgt, die acht Eingeborene übernommen hatten und anderen Asporcos die Spangen stahlen.
    Immer wieder habe ich versucht, die Aufmerksamkeit der neuen Mutanten und der beiden Oxtorner auf mich zu lenken und damit auf die übernommenen Eingeborenen."
    „Darum haben Sie sich jedes Mal nach einem Überfall den Eingeborenen gezeigt?" fragte Ortokur vom Eingang der Halle her. Die beiden Oxtorner und der Okrill kamen näher, gefolgt von Fellmer Lloyd.
    „So ist es", antwortete Rorvic. „Leider waren meine parapsychischen Fähigkeiten stark eingeschränkt, während ich in die Gestalt eines Drachen gezwungen war."
    „Vielleicht ist das deine wirkliche
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