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0582 - Das Monstrum

0582 - Das Monstrum

Titel: 0582 - Das Monstrum
Autoren: Jason Dark
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Erfahrung.«
    »Wahrscheinlich kommt es noch in dieser Nacht zu einer Sitzung und später auch zu einer Pressekonferenz, der wir allerdings fernbleiben können. Wollen Sie einen Kaffee?«
    Melody Ingram nickte. »Nicht nur das«, sagte sie. »Ich könnte auch einen Whisky oder einen Kognak vertragen.«
    »Wenn Sie wollen, beide.« Suko hakte Melody unter, die laut lachte.
    ***
    Sir James Powell leitete die Sitzung. Nicht nur Suko und Melody befanden sich unter den Anwesenden, auch hohe Offiziere in Uniform.
    Die Gesichter der Menschen zeigten einen zufriedenen Ausdruck.
    Der Killer war gestellt, dank Suko und Melody.
    Er war inzwischen identifiziert worden. Sein Name lautete Dale Warren. Ein völlig unbeschriebenes Blatt für die Versammelten, auch Suko schüttelte den Kopf, als er gefragt wurde, ob ihm dieser Mensch namentlich bekannt vorkam.
    »Nein, nichts.«
    Melody meldete sich. »Eines hat mich gestört. Der Killer in dem Film ›Blutige Zeiten‹ sah ebenso aus wie der echte Mörder. Wie ist das möglich? Haben Sie eine Erklärung?«
    Die Männer schauten sich an.
    »Zwillinge«, vermutete Suko.
    »Meinen Sie?« fragte ein Captain.
    »Wir müßten uns mit dem Schauspieler in Verbindung setzen. Wie heißt er denn?«
    »Larry Lane.«
    Suko lächelte Melody an. »Das hört sich meiner Ansicht nach, nach einem Künstlernamen an.«
    »Ist bestimmt auch einer«, sagte Sir James. »Wir werden ihn genau überprüfen.«
    Es stellte sich jedoch heraus, daß dieser Larry Lane seit zwei Monaten schon in den Staaten drehte. Also wurde die Leiche des Killers nach der Obduktion freigegeben und auf einem Friedhof begraben.
    Er bekam ein namenloses Grab, ohne Kreuz.
    Dafür bekam drei Wochen nach der Beerdigung ein Steinmetz den Auftrag, einen wuchtigen Grabstein anzufertigen, in den der Name Dale Warren groß eingehämmert werden sollte. Den Auftraggeber kannte der Steinmetz nicht. Er freute sich nur darüber, daß die Summe schon im voraus überwiesen wurde.
    Davon wußte Suko, der diesen Fall quasi allein gelöst hatte, nichts.
    Ihn und seinen Freund, den Geisterjäger John Sinclair, beschäftigten auch andere Fälle.
    Der Kino-Killer war noch einige Zeit Tagesgespräch, doch andere Vorfälle ließen ihn in Vergessenheit geraten.
    Und so gingen drei Jahre ins Land…
    ***
    Dick Campbell gehörte zu den Leuten, die sich eigentlich vor nichts und niemandem fürchteten. Wenn er darauf angesprochen wurde, lachte er nur und meinte: »Ich verlasse mich auf mich selbst.« Dabei präsentierte er seine Muskeln, die er sich durch tägliches Training in einem Fitneß-Center holte.
    Dick arbeitete auf dem Bau als Oberaufseher, wie er es selbst bezeichnete. Zudem scheute er sich nicht, mal mit anzupacken, wenn viel zu tun war.
    Seine Kraft war enorm. Irgendwo hatte er auch den Ehrgeiz, es dem berühmten Arnold Schwarzenegger nachzumachen. Vielleicht bekam er sogar noch eine Chance beim Film.
    Wie gesagt, Angst kannte er nicht. Aus diesem Grunde ging er Abend für Abend vom Fitneß-Center aus einen besonderen Weg zu seiner Wohnung. Die Strecke führte ihn über den Friedhof.
    Viele Menschen fürchten sich davor, solch einen Flecken Erde bei Nacht zu betreten. Darüber konnte Campbell nur lachen. Er empfand es als einen Spaß, auch in der Nacht über den Friedhof zu laufen, besonders dann, wenn es kalt war, nieselte oder dicke Nebelschwaden über die Gräber wallten.
    An diesem Mittwoch war es spät im Fitneß-Zentrum geworden.
    Eine Bekannte hatte ihren Geburtstag gefeiert und die ganze Clique eingeladen. Dick, der eigentlich so gut wie keinen Alkohol trank, hatte der Freundin Rosy zu Gefallen zwei Gläser Sekt getrunken und den Kribbelgeschmack noch mit einer Flasche Bier weggespült.
    So groß, mächtig und muskulös er auch sein mochte, an Alkohol war er nicht gewohnt, deshalb hatte ihn das Zeug so ziemlich aus der Bahn geworfen.
    Er hatte zwar keine Mühe, das Gleichgewicht zu halten, wenn er sich jedoch erhob, dann schwankte seine Umgebung ein wenig. Der Zustand fiel auch den anderen Gästen auf, die ihn hochnahmen.
    »He, Dick, du mußt nochmal zuschlagen. Halb betrunken ist rausgeworfenes Geld.«
    »Ja, lieber besoffen und lustig als nüchtern und muffig.«
    »Nein, nein, nein!« Campbell hob die Hand und winkte ab. »Ihr könnt mich nicht anmachen, Freunde. Ich weiß zum Glück, wann ich aufhören muß.« Er warf einen Blick auf die Uhr. Dabei runzelte er die Stirn, was die anderen zum Lachen reizte.
    »Es ist schon zu spät, ich
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