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058 - Der Kampf um den Ring

058 - Der Kampf um den Ring

Titel: 058 - Der Kampf um den Ring
Autoren: A.F.Morland
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Pronto… Ich lebe davon, daß es immer wieder irgend jemanden erwischt. Du kannst von Glück sagen, daß ich nicht an Luigis Stelle war, denn dann könntest du jetzt nicht mehr flennen.«
    ***
    Sie brachten Frank Esslin in einen anderen Raum. Der Söldner der Hölle suchte fiebernd nach einem Ausweg.
    Er besaß keinerlei magischen Schutz, war so leicht zu töten wie jeder andere Mensch.
    Aber er wollte leben! Er mußte leben! Er hatte noch so große Pläne. Seine Laufbahn als Kämpfer für die schwarze Macht durfte hier nicht zu Ende gehen! Aber wie sollte er jetzt noch den Hals aus der Schlinge ziehen?
    Einer der beiden Kerle zückte ein Springmesser und ließ es aufschnappen.
    »Niedliches Spielzeug, was?« sagte der Gangster grinsend. »Ich hab's erst gestern schärfen lassen. Damit kann ich dir mein Monogramm in die Haut schnitzen.«
    »Laßt mich laufen!« flehte Frank Esslin. Es widerte ihn an, um sein Leben zu betteln, aber er hatte keine andere Wahl.
    »Du hast gehört, was Pronto gesagt hat.«
    »Werft mich in den Kanal. Nur so. Pronto wird es nicht merken.«
    »Wofür hältst du uns? Wir sind keine Samariter. Wenn der Boß will, daß wir dich abservieren, hat er Gründe dafür.«
    »Ihr seht und hört nie wieder von mir, wenn ihr mich laufen laßt, und ich vergesse alles, was ich hier erlebt habe.«
    »Klar vergißt du. Weil Tote sich nämlich nicht mehr erinnern können.«
    »Ich gebe euch Geld! Viel Geld!« sagte Frank Esslin nervös. Seine Chancen, mit einem blauen Auge davonzukommen, wurden immer geringer.
    »Hast du's bei dir?«
    »Nein, aber ich bringe es, wohin ihr wollt.«
    »Darauf lassen wir uns nicht ein. Hast du sonst noch was auf dem Herzen? Einen letzten Wunsch?«
    »Zur Hölle mit euch, ihr Schweine!« schrie Esslin.
    Der Mann mit dem Messer packte ihn, wirbelte ihn herum und riß ihn an sich. Im selben Moment spürte der Söldner der Hölle die Klinge.
    Jetzt ist es aus! durchzuckte es ihn.
    ***
    Pronto war verstimmt, weil Wim Kabel ihm diesen Frank Esslin angeschleppt hatte, aber der Rauschgifthai war zu sehr Geschäftsmann, als daß er auf das Geld verzichtet hätte, für das Kabel den Schnee haben wollte.
    »Wenn Sie wieder hierher kommen, vergewissern Sie sich, daß Sie allein sind«, brummte Pronto.
    »Es tut mir leid. Ich hatte keine Ahnung…«
    »Beim nächstenmal könnte es vielleicht die Polizei sein.«
    »Bestimmt nicht«, versprach Wim Kabel.
    Der fette Rauschgiftboß erhob sich und watschelte zum Safe. Er legte zwei Plastiktüten auf den Tisch, die prall gefüllt mit einem weißen Pulver waren.
    »Allerbeste Qualität«, sagte er.
    »Dafür sind Sie bekannt«, erwiderte Wim Kabel grinsend. Er hatte vor, den Stoff zu verschneiden, damit mehr daraus wurde. Auf diese Weise konnte er den Profit erhöhen.
    Er steckte das Rauschgift ein und streckte Pronto stolz die Hand entgegen. »Ich werde Sie bald wieder besuchen, Partner.«
    Der Rauschgifthai schlug ein. »Aber vergessen Sie nicht, was ich Ihnen gesagt habe.«
    Wim Kabel nickte.
    »Und lassen Sie das, was Sie mit Rud Gingeest getan haben, nicht zur Gewohnheit werden.«
    »Der Dreckskerl hat mich bestohlen.«
    »Dann passen Sie in Zukunft besser auf Ihr Geld auf.«
    »Er war ein wertloser Junkie.«
    »Darum geht es nicht. Es ist besser, wenn Sie nicht zuviel Staub aufwirbeln.«
    »Es kommt zum Glück nicht jeden Tag ein Mann wie Rud Gingeest in mein Haus«, sagte Wim Kabel, und er hoffte, Pronto damit beruhigt zu haben.
    ***
    Alberto Renda wand sich auf dem Beifahrersitz und warf sich ständig stöhnend und röchelnd hin und her.
    Tom Majestyk bereute schon, sich seiner angenommen zu haben. Er hatte es nicht für Renda, sondern für Gino Zadora getan.
    Vielleicht wäre es besser gewesen, Alberto auch zu erschießen und das Geld ohne ihn abzuliefern.
    Alberto war eine Belastung. Er ging dem Killer auf die Nerven. Einen Augenblick spielte Majestyk mit dem Gedanken, anzuhalten und Alberto Renda abzuladen.
    Der Teufel mochte wissen, warum er es nicht tat.
    »Wie weit ist es noch, Tom?«
    »Fünf Minuten.«
    »Wir müssen doch schon länger als fünf Minuten unterwegs sein.«
    »Ich kann nicht fliegen, Alberto.«
    »Du läßt dir absichtlich Zeit! Du willst, daß ich draufgehe!«
    »Red keinen Quatsch. Da hätte ich dich doch gleich in der. Tiefgarage zurücklassen können.«
    »Du wolltest nicht, daß ich den Bullen lebend in die Hände falle! Du wolltest vermeiden, daß sie von mir erfahren, wer Luigi Zadora umgelegt hat.«
    »Du
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