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0566 - Planet im Hyperraum

Titel: 0566 - Planet im Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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dem die blaue Heimatsonne von Stato II zu erkennen war. Er wandte sich an Schmitt, der vornübergebeugt dastand und mit offenen Augen zu träumen schien.
    „Schmitt!" rief Alaska leise. „Es ist geschafft. Sie haben diese Welt in den Schwarm zurückgebracht."
    „Ja!" Die Stimme des Cyno vibrierte. „Jetzt, da es geschehen ist, kann ich Ihnen verraten, daß Stato II völlig schutzlos im Schwarm steht. Ich habe keine Möglichkeit, Landungen von Raumschiffen der Karduuhls zu verhindern."
    Saedelaere war fassungslos.
    „Ich habe es gewußt!" rief Irmina verzweifelt. „Er hat uns verraten."
    „Ich bin kein Verräter!" entgegnete Schmitt heftig. „Es blieb mir keine andere Wahl. Außerdem wird es einige Zeit dauern, bis sich der Gegner auf die neue Situation eingestellt hat. Für einige Zeit haben wir es nur mit jenen Götzen zu tun, die durch das ARYSZO nach Stato II gelangt sind."
    „Und danach?" fragte Tschubai.
    „Wir haben eine Chance!" sagte Schmitt. „Ich bin ein kalkulierbares Risiko eingegangen. Wir müssen Hilfe holen."
    „Wer könnte uns schon helfen?" fragte Corello.
    „Die Terraner", erwiderte Schmitt. Er packte Saedelaere am Arm. „Kommen Sie, wir haben keine Zeit zu verlieren!"
    Er führte sie quer durch den Schaltraum. Unter einem grünleuchtenden Torbogen hindurch gelangten sie in einen Nebenraum. Obwohl die Kontrollinstrumente fremdartig aussahen, glaubte Alaska eine kombinierte Funkanlage zu erkennen.
    „Das Solsystem steht im Schwarm", sagte Schmitt. „Ich hoffe, daß sich ein paar Schiffe Ihrer Flotte außerhalb des Paratronschirms aufhalten, damit wir sie als Relaisstationen benutzen können."
    In Alaska stieg eine wilde Hoffnung auf. Wollte Schmitt etwa andeuten, daß es eine Möglichkeit gab, mit dem Solsystem in Funkverbindung zu treten?
    „Das ist eine Funkanlage!" stieß Corello hervor.
    „Ja", bestätigte Schmitt. Er stand bereits vor den Kontrollen und nahm ein paar Schaltungen vor. Bildschirme, die bisher nicht sichtbar gewesen waren, glitten aus Vertiefungen und bildeten eine Kette. Lämpchen flammten auf. Alles ging völlig lautlos vor sich.
    „Ich werde Ihnen jetzt die Funktion erklären", sagte Schmitt zu Saedelaere. „Unser Leben hängt davon ab, daß Sie schnell begreifen."
    „Fangen Sie an!" sagte Alaska.
    Schmitt trat zurück und machte Platz für den Maskenträger.
    Während der Cyno zu erklären begann, prägte Alaska sich die einzelnen Funktionen ein. Er merkte sich die Bedeutung der Instrumente und der seltsam geformten Schalter.
    „Ich werde neben Ihnen stehen und aufpassen, daß Sie keinen Fehler begehen", sagte Schmitt. „Sie kennen den Flottencode.
    Fangen Sie an..."
    Alaska zögerte einen Augenblick, sein Verstand drohte vor der Kompliziertheit der Anlage zu kapitulieren, doch dann gab er sich einen Ruck.
    Er mußte es versuchen.
    Es klappte besser, als er erwartet hatte.
    „Gut!" lobte ihn Schmitt. „Aber arbeiten Sie nicht zu hastig, sonst kann es zu Fehlschaltungen kommen."
    Endlich wurde der erste Impuls abgestrahlt.
    „Wiederholen Sie, bis Antwort erfolgt!" forderte Schmitt ihn auf.
    Der Transmittergeschädigte entspannte sich. Der erste Schritt war getan. Jetzt brauchten sie nur auf eine Antwort zu warten.
    Sie erfolgte dreieinhalb Minuten später. Ein Schneller Kreuzer der Solaren Flotte meldete sich. Er bildete eine Funkbrücke nach Terra.
    Die vier Terraner in der Hauptschaltzentrale von Stato II begannen zu jubeln.
    Nur Schmitt machte ein trauriges Gesicht.
    Er wußte, daß dieser Funkkontakt im Grunde genommen bedeutungslos war. Noch hatten sie nichts gewonnen. Draußen tobten die Götzen mit ihren Robotern. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Raumschiffe der Karduuhls landen würden.
    Als sich die Zentrale von Imperium-Alpha meldete, trat Alaska einen Schritt zurück. Sein Herz schlug bis zum Hals. Er war aufgeregt wie selten zuvor in seinem Leben.
    Dann sagte er langsam und betont: „Hier spricht Alaska Saedelaere!"
    Die Nachricht erreichte Perry Rhodan, als er gerade die endgültigen Befehle zur Ausschleusung der Solaren Flotte geben wollte. Von Bord einer Space-Jet aus schaltete er sich in das Funkgespräch ein. Auf dem Bildschirm der Hyperfunkanlage erschien das maskenbedeckte Gesicht Saedelaeres.
    „Alaska!" sagte Rhodan erleichtert. „Wir hielten Sie für tot."
    „Wir leben", erwiderte Saedelaere. „Ribald, Ras und Irmina stehen neben mir. Auch Schmitt ist hier. Wir befinden uns auf Stato II. Ich werde Ihnen erklären, was
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