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0553 - Totenlade mit dem Satan

0553 - Totenlade mit dem Satan

Titel: 0553 - Totenlade mit dem Satan
Autoren: Jason Dark
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Plätzen gelöst und schritten auf Mandragoro zu, der dieses Geschenk des Teufels mit Freuden annehmen wollte.
    Asmodis hatte Jane, so einfach sah die Rechnung aus.
    Nur gab es noch einen Joker – nämlich mich!
    ***
    Anns Gesicht war wie eine Maske. Sie bekam wieder alles mit, aber sie war trotzdem nicht in der Lage, sich aus dem Bann zu lösen. Wie eine Marionette schritt sie dahin, die starren Augen einzig und allein auf das Gesicht gerichtet.
    Ihr kam nicht einmal der Gedanke an Flucht. Wie hätte er ihr auch kommen können? Der Teufel hatte seine magische Fessel noch nicht ganz gelöst. Er hielt die Frauen an der langen Leine.
    Gebückt stand er da. Beide Handflächen auf seine Oberschenkel gepreßt. Triumph erfüllte ihn. Endlich würde ihm die verdammte Hexe Jane Collins wieder gehören.
    Und sie sollte ihre Strafe bekommen, auch das hatte er sich fest vorgenommen. So einfach war es nicht, ihn zu betrügen. Aber das hatte Zeit, es brauchte nicht heute zu geschehen.
    Er starrte auf die Rücken der Frauen. Er hatte sie gehen lassen.
    Mehr auch nicht. Sie würden zu Mandragoro kommen, und er würde sie auch weiterhin an der langen Leine führen.
    Spione in der Welt eines Feindes…
    Einen besseren Plan hatte Asmodis selten ausgeklügelt. Sein Blick wanderte zu Jane Collins hinüber. Sie hatte sich noch nicht gerührt.
    Der Schlag des Aufpralls mußte sie bis in die Grundfesten erschüttert haben.
    Gut so…
    Die Frauen hatten die Hälfte des Weges hinter sich gelassen. In wenigen Sekunden würde alles vorbei sein.
    Da sah Asmodis die Bewegung an der linken Seite. Im dichten Unterholz schnellten Zweige zur Seite und schufen Platz für einen Mann, der auf die kleine Lichtung stürmte.
    Blitzschnell war er da und stellte sich den Frauen in den Weg. Das wäre nicht einmal so fatal gewesen. Nur hielt er etwas in seiner rechten Hand, das der Teufel bis aufs Blut haßte.
    Das geweihte Kreuz!
    ***
    Fast wäre meine Aktion noch schiefgelaufen. Beim Absprung hatte ich mich in einer Schlinge oder Wurzel verhakt. Jedenfalls kam ich nicht so gut weg wie gewollt und mußte nach einem großen Ausfallschritt mit dem linken Bein die Hacke in den Boden rammen.
    Dann ging es normal.
    Ich jagte mit gewaltigen Sprüngen auf die Lichtung und stellte mich zwischen Mandragoro und die drei Frauen. Leider mußte ich dem Walddämon den Rücken zuwenden. Ich hoffte, daß er mich in den nächsten Sekunden in Ruhe lassen würde, denn sie allein waren entscheidend.
    Ann, Biggy und Rose starrten mich verständnislos an. Aber nicht nur mich, auch das Kreuz, das aus meiner zur Faust zusammengedrückten Hand hervorschaute.
    Eine Sekunde verging.
    In den Augen der Frauen flackerte es. Das Kreuz sandte plötzlich eine Wärme, die sich gleichzeitig in eine Strahlung umwandelte.
    Dies wiederum gab mir Mut.
    Ich sprang auf die erste Frau zu. Instinktiv hob Biggy die Hand zur Abwehr, das brauchte sie nicht, zudem war ich schneller. Eine Berührung mit dem Kreuz reichte aus.
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, ich hörte ihren leisen Schrei, dann taumelte sie zurück und brach in die Knie.
    Mein Kreuz hatte den Bann der Hölle bei ihr gebrochen. Sie lebte, und ich sprang auf die nächste zu.
    Es war Rose Darker, die mich mit ausgebreiteten Armen erwartete wie einen Liebhaber.
    Auch sie konnte ich erlösen und kümmerte mich zum Schluß um Ann Peters. Nach der Berührung brach sie ebenso zusammen wie ihre beiden Kegelschwestern.
    Blieb Asmodis!
    Er hatte voll und ganz auf seinen höllischen Plan vertraut und mußte nun erleben, daß ausgerechnet ich ihm im letzten Augenblick in die Quere gekommen war.
    Aber er handelte.
    Schaurig brüllte er auf. Gleichzeitig verwandelte er sich in eine um sich selbst drehende und auf Jane zurasende Feuersäule, um sie zu verbrennen.
    »Du sollst sie nicht haben!« brüllte er mich an. »Sie gehört mir, nur mir…«
    ***
    Ich würde zu spät kommen!
    Der Teufel war erstens schneller und stand zweitens näher zu Jane als ich.
    Was tun?
    Ich schleuderte das Kreuz. Mir blieb keine andere Chance, und ich hoffte, das Ziel zu treffen.
    Im Halbbogen hatte ich es geworfen, damit es das Ziel nicht verfehlte.
    Jane selbst konnte es nicht auffangen. Es mußte schon genau ihren Körper treffen und auch die Feuersäule, in der Asmodis heranraste.
    Meine Aktion entlud sich in einem gewaltigen Schrei, der noch stärker aufbrandete, als das Kreuz auf Jane traf und gleichzeitig Kontakt mit der Feuersäule bekam.
    Jetzt ging es um
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