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0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

Titel: 0547 - Verdammt für alle Ewigkeit
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Türen siehernd. Strong sah durch die offene Tür die Rückenpartien mehrerer Männer.
    »Polizei«, machte er sich laut bemerkbar. »Waffen fallen lassen…«
    Und drinnen gab einer den Feuerbefehl.
    Zwei der vier Männer wirbelten blitzschnell herum. Sie lösten ihre Waffen noch in der Drehbewegung aus.
    Strong sah es noch grell aufblitzen, hörte das rasend schnelle Hämmern.
    Eine Urgewalt schleuderte ihn rückwärts gegen die Wand.
    Aber sein Zeigefinger krümmte sieh um den Abzug der Dienstpistole, wieder und wieder.
    Die erste Kugel traf einen der Schützen, die zweite knallte in den Türrahmen, die dritte in den Teppich, mit dem der Korridor ausgelegt war.
    Strong feuerte noch ein viertes und fünftes Mal… Aber es waren nur noch Reflexe, Nervenzuckungen, die den Zeigefinger bewegten.
    Er war längst tot.
    Langsam rutschte er an der Wand abwärts, kippte zur Seite und blieb liegen.
    In der Etage tobte die Furie Krieg.
    ***
    Vergangenheit, 1985:
    Zamorra kletterte auf ein Wrackteil des von dem UFO abgeschossenen Hubschraubers und sah in die Richtung, aus welcher der Helikopter der Absturzlage nach gekommen sein mußte.
    »Drüben, am Ende des Tales«, sagte er. »Am Hang… da ist etwas. Seht ihr das Flimmern?«
    Von unten konnten die anderen cs nicht sehen.
    »Meinst du, daß dies das UFO ist ?« Zamorra nickte. »Ich bin sicher. Dort flimmert die Luft wie unter großer Hitze. Alles wirkt irgendwie unscharf. Das muß eine Art Schutzfeld sein, welches das UFO unsichtbar macht. Vielleicht eine Art Verzerrer, der Lichtstrahlen umlenkt.«
    »Okay. Was siehst du noch? Wie nahe können wir mit den Jeeps heran?«
    »Nicht mehr sonderlich nahe. Es gibt wenig Deckung durch Felsen oder Bewuchs. Wenn wir wirklich nicht beobachtet werden wollen, werden wir eine sehr weite Strecke zu Fuß zurücklegen müssen.«
    »Ungefähre Dauer?«
    »Bestimmt eine Stunde.« sagte Zamorra.
    Odinsson kratzte sich im Genick. »Das ist schlecht«, sagte er. »Für den Fluchtweg entschieden zu lang. Und auf unsere beiden Druiden möchte ich mich nur im äußersten Notfall verlassen. Gryf, Teri… versucht mal eure telepathischen Künste. Vielleicht könnt ihr die Abschirmung durchdringen. Wenn nicht, sehe ich schwarz.«
    »Ich habe einen Vorschlag.« sagte Gryf. »Ich bringe euch bis dicht an das UFO, und wir versuchen irgendwie einzudringen. Teri bleibt als Eingreifreserve hier zurück, um uns notfalls herauszuhauen.«
    Odinsson dachte nach. Aber bevor er zu einem Entschluß gekommen war, nickte Zamorra. »Genau so werden wir es machen. Alles andere ist zu riskant. Und wenn wir uns den Kopf nach einer anderen Lösung zerbrechen, verlieren wir zu viel Zeit. Gib durch, was wir Vorhaben, Balder. Und dann gehfs los.« nOdinsson nickte. »Einverstanden. Bedient euch am Waffenarsenal. Maschinenpistolen und Handgranaten… und pro Mann eine Panzerfaust. Das müßte ausreichen, das UFO in die Luft zu jagen, wenn wir irgendwie in die Nähe des Maschinenraums oder einer Hauptenergieleitung kommen.« Der Gegner ging eiskalt über Leichen. Er würde keinerlei Rücksicht nehmen. Da war es nur logisch, sich, mit radikalen Mitteln zu verteidigen.
    Und - die EWIGEN waren keine Menschen.
    Balder Odinsson funkte zu den Hubschraubern durch, damit die anderen darüber informiert wurden, was geschehen sollte. Dann nahmen sie Körperkontakt mit Gryf auf. Der Druide nahm Zamorra, Nicole und Odinsson mit in den zeitlosen Sprung.
    ***
    Zamorra und Nicole ließen sich fallen. Das Hämmern der Maschinenwaffen erzeugte einen ohrenbetäubenden Lärm in dem relativ kleinen Raum. Es dauerte eine Weile, bis die beiden Menschen mitbekamen, daß wieder Ruhe herrschte.
    Zamorra hob den Kopf, Unmittelbar neben ihm lag einer von Gerrets Leuten. Seine Augen waren starr und glanzlos. Aus einer Schußwunde in seiner Brust sickerte Blut.
    Die drei anderen Bodyguards des Verbrechers Gerret lebten.
    Aber niemand schoß mehr.
    Zamorra fragte sich, was das für ein Polizeieinsatz gewesen war. Offenbar war er gescheitert.
    Als der Dämonenjäger sich erheben wollte, starrte er in die Mündung einer M-11.
    »Ganz ruhig bleiben«, warnte der Gangster. »Mach keine vorschnelle Bewegung. Sonst bist du dran.«
    »Dein Boß will nicht, daß ich erschossen werde«, murmelte Zamorra.
    »Dessen sollten Sie nicht so sicher sein«, warnte Gerret von einer anderen Stelle des Zimmers her. »Vielleicht überlege ich es mir anders und komme zu der Erkenntnis, daß nur ein toter Zamorra ein guter
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