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0538 - Die drei aus dem Totenhaus

0538 - Die drei aus dem Totenhaus

Titel: 0538 - Die drei aus dem Totenhaus
Autoren: Jason Dark
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habe doch gesagt, daß ich nichts erkennen kann. Es ist einfach zu düster.«
    »Hoffentlich hat es ihn nicht erwischt«, flüsterte Mandy.
    Pete warf ihr einen scharfen Blick zu. »Du magst ihn, nicht wahr?«
    »Was heißt schon mögen? Sagen wir mal so, er ist mir nicht unsympathisch. Ein etwas außergewöhnlicher Bulle, wenn du verstehst.«
    »Ja, das kann sein.«
    Sie schwiegen, weil sie sich auf die Schritte konzentrierten, die über ihnen aufgeklungen waren. Suko hatte die Treppe verlassen und ging jetzt durch den Gang.
    Beide schauten nicht zur Wohnzimmertür und sahen deshalb nicht, daß sich dort etwas tat.
    Eine Gestalt tauchte dort auf. Sie drehte sich förmlich um den Pfosten, streckte den Arm vor und damit auch das Messer, das er in der Rechten hielt und dessen Klinge mit der Spitze nach oben wies, als wollte er sie in die Decke rammen.
    Noch einen weiteren Schritt brauchte er, um das Zimmer zu betreten. Fast lautlos huschte er hinein – und wurde entdeckt.
    Mandy und Pete sahen ihn zur gleichen Zeit. Obwohl sie damit hatten rechnen müssen, waren sie überrascht und reagierten nicht, im Gegensatz zu dem Untoten.
    Der schlich in den Raum, wo seine Opfer lauerten. Er war noch naß vom Wasser aus der Dusche. Das Haar klebte ebenso auf seinem Schädel, wie die Kleidung am Körper.
    Sein Mund stand offen. Wenn der Zombie ging, schwang er die Beine vor, als wollte er sie von sich schleudern.
    Mandy starrte nicht ihn, sondern Pete an. »So schieß doch!« keuchte sie. »Los, drück ab!«
    Pete zögerte. Der kalte Schweiß war ihm ausgebrochen. In diesen fürchterlichen Sekunden hatte er alles andere vergessen. Er richtete die Waffe zwar auf die herbeischwankende Gestalt, aber die Beretta zitterte zu sehr. Er hätte sie nie getroffen.
    Der Zombie kam näher, damit auch das Messer.
    »Schieß doch!« brüllte Mandy und schrie laut.
    Da drückte Pete Quiller ab.
    Er hatte den leichten Rückstoß der Waffe nicht einkalkuliert. Die Kugel wischte über den Schädel des Zombies hinweg und hieb irgendwo in die Wand.
    »Noch mal…«
    Wieder feuerte Pete. Auch diesmal traf er den lebenden Toten nicht, der noch einen Schritt brauchte, um Mandy zu erreichen. Aus dem Sessel kam sie nicht mehr weg, so versuchte sie, sich auf eine andere Art und Weise zu retten.
    Mitsamt dem Möbelstück warf sie sich nach rechts, landete auf dem Teppich und kroch weiter.
    Der Zombie hatte den Sessel erreicht, stolperte über ihn, wobei sein rechter Arm mit dem Messer nach unten raste und die Klinge in den Sessel hineinfuhr.
    Sie schlitzte das Material auf, der Zombie riß die Waffe wieder hervor, aber Mandy war bereits aus seiner unmittelbaren Reichweite entwischt. Auf allen vieren kroch sie durch das Zimmer und brüllte Pete Quiller dabei zu, endlich zu schießen.
    Er tat es nicht. Pete war unfähig, noch einmal abzudrücken, denn er konnte an dem Untoten vorbei auf die Tür schauen.
    Dort war jemand erschienen.
    Der Killer mit der Silberaxt!
    ***
    Lautlos wie ein Gespenst war er gekommen. Ebenso gespenstisch wirkte er in seiner langen Kutte und der Kapuze über dem Kopf, die sein Gesicht völlig verdeckte.
    Auch Mandy hatte ihn jetzt entdeckt. Nichts sagte sie mehr, der Schreck hatte ihr den Mund verschlossen. Sie konnte nur zuschauen, wie sich der Unheimliche in Bewegung setzte und lautlos das Zimmer betrat. Er besaß Ähnlichkeit mit einem mittelalterlichen Henker, und die Aufgabe eines Henkers erfüllte er auch.
    Für Mandy und Pete interessierte er sich nicht. Der Zombie war ihm wichtiger.
    Niemand wußte zu sagen, ob der lebende Tote etwas von der Gefahr gespürt hatte. Er war damit beschäftigt, auf die Beine zu kommen und befand sich noch in der Bewegung, als der Killer nahe genug an ihn herangekommen war und zuschlug.
    Seine Axt wischte durch die Luft. Er brauchte nur einen Schlag, um seine schreckliche Aufgabe zu vollenden.
    Zwei Zeugen bekamen die Tat mit. Sie hatten selbst das Gefühl, sterben zu müssen, so schlimm war es geworden.
    Dann ging nichts mehr.
    Die Axt schwang aus, der Unheimliche starrte Mandy und Pete noch einmal an. Aus der oberen Etage hörten sie das Splittern von Holz, dann einen dumpfen Fall.
    Auch der Unheimliche hatte es vernommen.
    Plötzlich kümmerte er sich um nichts mehr. Er packte nur noch den Schädel und verschwand.
    Mandy, die durch die Scheibe starrte, sah ihn für einen Moment innerhalb der Lichtinsel einer Außenlaterne. Dann hatte ihn die Finsternis verschluckt.
    In der Tür aber erschien
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