Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0535 - Transport ins Ungewisse

Titel: 0535 - Transport ins Ungewisse
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Stück abseits vorsichtig wieder landete.
    Gucky! Der Mausbiber hatte seinen Ausspruch telepathisch aufgefangen und ihm telekinetisch gezeigt, wie man sich revanchierte.
    Baiton Wyt stand wieder auf.
    „Ohne Zweifel ist Gucky da vorn!" sagte er und deutete in das Halbdunkel.
    Natürlich war es Gucky, der wenig später mit Teller den Rand der Höhle erreichte.
    „Da bin ich wieder", stellte er fest und streichelte sanft über den Tellerkörper seines Freundes. „Ist ein Prachtkerl, unser Kleiner."
    „Und deshalb läßt du uns vier Stunden raten, wo du gesteckt hast?"
    „Wenn ihr mich ausreden laßt, kann ich es euch erklären, aber zuerst hätte ich gern etwas zum Trinken. Baiton, würdest du so freundlich sein, mir ein Glas Kerikari zu holen?"
    „Karottensaft?"
    Gucky warf ihm einen wütenden Blick zu.
    „Ich habe Kerikari gesagt! Bist du schwerhörig? „ „Ist doch dasselbe!" knurrte Baiton und schob ab.
    „Aber es heißt anders!" rief Gucky ihm nach und setzte sich auf den Stein, mit dem er vorher Baiton zu Fall gebracht hatte. Er nickte Teller zu. „Du kannst dich auch setzen, wenn du müde bist."
    Teller blieb stehen und gab keinen Ton von sich.
    „Er wird nie müde", erklärte Gucky und sah Alaska an. „Ich habe einiges erlebt und erfahren. Du wirst Augen machen! Teller ist ein Androide, aber er kann auch vernünftig denken und hat sogar Gefühle. Er hat uns ein Stück weitergeholfen."
    „Warum hast du dich nie gemeldet?"
    „Ein Paraschirm hinderte mich daran. Aber immer der Reihe nach - oh, da kommt ja Baiton schon. Dann kann's losgehen." Er nahm das Glas und trank. „Hm, das tut gut. Na fein, dann wollen wir mal." Er stutzte, schien einige Sekunden zu lauschen, dann meinte er: „Die Blazons haben eine Röhre gefunden. Sie versuchen gerade, sich mit dem Besitzer zu verständigen, der eben hineingekrochen ist. Scheint ja gutzugehen."
    „Hat Teller Gelegenheit gehabt, uns zu verraten?" fragte Alaska ungeduldig.
    „Hat er, aber er tat es nicht." Gucky bequemte sich endlich dazu, von seinem Erlebnis zu berichten. Er schloß mit den Worten: „Teller ist absolut zuverlässig. Wenn wir gestartet sind, wird er dem Oberbefehlshaber der Flotte berichten, daß ein Schiff hier landete und Gelbe Eroberer absetzte. Kein Wort mehr, keins weniger."
    Kosum, der ebenfalls aus der GEVARI gekommen war, schüttelte den Kopf.
    „So ganz verstehe ich das allerdings noch nicht.
    Die unbekannten Götter setzen also Androiden ein, um ihre Absichten zu verwirklichen. Die unterirdische Anlage wurde speziell nur für die künstlichen Spinnen errichtet. Wozu?"
    „Ich kam nicht mehr dazu, das auch noch zu fragen", erklärte Gucky etwas ärgerlich. „Ich hatte ja nur fünf Minuten Zeit, mehr auf keinen Fall. Wichtig für mich war festzustellen, ob Teller die Absicht hatte, uns hereinzulegen. Er tut es nicht, damit basta!"
    Über Funk meldete Merkosh, daß mehr als die Hälfte der Gelben von Kokon das Schiff verlassen hätten. Da in den Gängen mehr Platz sei, ginge es von jetzt an schneller. In drei Stunden, so meinte Merkosh, sei die GEVARI evakuiert.
    Alaska wandte sich an Gucky.
    Ich nehme an, ich darf dich noch einmal bemühen. Würdest du die Güte haben, die Blazons anzupeilen und zu ihnen zu teleportieren? Erkundige dich nach dem Stand der Dinge und kehre so schnell wie möglich zu uns zurück. Laß uns nicht wieder vier Stunden warten. Wir wissen nicht, ob wir nicht plötzlich starten müssen. Sollte das der Fall sein, treffen wir uns auf dem dritten Planeten. Teller nehmen wir vorsichtshalber mit."
    „Teller bleibt hier, sonst bekommt er Schwierigkeiten."
    Alaska zuckte die Achseln.
    Gucky peilte Blazon Alpha an und teleportierte.
     
    *
     
    Bis zur letztmöglichen Sekunde hatte Blazon Beta über Funk an Merkosh berichtet und das Gerät abgeschaltet, als sich der Deckel der Brutröhre schloß. Obwohl das Ding nicht gerade klein war, gab es wenig Platz. An den Wänden waren Behälter und technische Geräte angebracht, die viel Raurn einnahmen.
    Außerdem fühlte sich der Gelbe Eroberer als rechtmäßiger Besitzer und machte sich entsprechend breit.
    Gucky empfing noch immer die Gedankenimpulse der Brüder, aber er stand ein wenig ratlos vor der bereits geschlossenen - Röhre. Die Verbindung war einseitig. Natürlich hätte er hineinteleportieren können, aber er überlegte, ob das nicht zu riskant sei. Seit er mit der Parasperre in Berührung gekommen war, riet ihm seine innere Stimme vorsichtiger zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher