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0535 - Transport ins Ungewisse

Titel: 0535 - Transport ins Ungewisse
Autoren: Unbekannt
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Vorgehen durchaus als einen feindseligen Akt werten - und entsprechend reagieren. Du siehst, Atlan, deine Beruhigungspille wirkt nicht. Es hat wenig Sinn, wenn wir uns etwas vormachen. Aber ich rechne mit der Überlegenheit unserer Mutanten."
    „Besonders Gucky wird den Laden wieder schmeißen", vermutete Bull. „Unser kleiner Retter des Universums wird sich kaum lumpen lassen."
    „Dein Vertrauen zu ihm in allen Ehren, Bully, aber niemand von uns weiß, welche Gefahren unseren Leuten begegnen werden.
    Es kann Dinge geben, mit denen auch Gucky nicht mehr fertig wird. Aber wir wollen nicht zu pessimistisch sein, da hast du wieder recht. Außerdem nützen alle Prognosen nichts. Wir befinden uns in Wartestellung; auf der Erde scheinen sich die Verhältnisse laufend zu bessern, und wir brauchen uns keine übermäßigen Sorgen zu machen."
    „Wenigstens nicht um die Erde", knurrte Bully.
    Insgesamt betrachtet, Freunde, hat sich die Lage gebessert", stellte Atlan fest, fügte jedoch schnell hinzu: „Womit ich natürlich nicht behaupten will, daß die Gefahr an sich beseitigt ist.
    Immerhin wissen wir nun, was es mit dem Schwarm auf sich hat und was er bezweckt. Keine Invasion, wie wir ursprünglich annahmen, sondern der Naturtrieb eines im Grunde bedauernswerten Volkes mit unerklärlichen Riten und Gebräuchen. Das erschwert unsere Situation, zugegeben, da wir kein moralisches Recht besitzen, mit Gewalt gegen die unfreiwilligen Eindringlinge vorzugehen, welchen Schaden sie auch immer angerichtet haben."
    „Ich finde schon", sagte Rhodan, „daß wir ein gewisses Recht haben, uns zu wehren. Würden wir das nicht tun, gingen unzählige Planeten zugrunde, Tausende bewohnter Welten würden verwüstet, Tausende Zivilisationen würden zusammenbrechen. Ob Absicht oder nicht, dagegen müssen wir uns zur Wehr setzen. Und wir tun es bereits!"
    „So habe ich es nicht gemeint", verteidigte Atlan seine Ansichten. „Ich wollte nur sagen, die Gegenwehr muß uns moralisch schwerfallen, schwerer jedenfalls, als hätten wir es mit bösartigen Invasoren zu tun. In dieser Hinsicht wirst du mir wohl beistimmen, Perry?"
    „Ja, das tue ich allerdings. Mir tun diese Gelben Eroberer auch leid, und ich würde ihnen gern helfen, falls sie sich helfen lassen wollen."
    „Wenn sie unsere Absichten erkennen, werden sie darüber nachdenken", meinte Bully kurz. Er war mit seinen Gedanken noch immer bei dem verschollenen Einsatzkommando, das sie „Fünfte Kolonne" getauft hatten und dem sein spezieller Freund Gucky angehörte. Er stand auf. „Ich gehe in die Funkzentrale.
    Vielleicht haben sie etwas aufgefangen, was von Wichtigkeit ist."
    Niemand hielt ihn auf. Als sich die Tür wieder geschlossen hatte, sagte Rhodan: „Wenn eine Nachricht von Wichtigkeit eingetroffen wäre, wüßten wir das bereits, aber er kann nun mal eben nicht herumsitzen und warten. Er muß einfach etwas tun. Ich kann seine Sor gen verstehen, mir geht es ähnlich. Aber ich weiß, daß Sorgen nicht weiterhelfen Wir können nur warten, mehr nicht."
    „Hoffentlich ergeht es unserer Fünften Kolonne nicht ebenso", meinte Atlan. Er ahnte nicht, wie recht er mit seiner Vermutung hatte. „Dann warten wir beide, und wer weiß, wie lange noch ...?
    „
     
    *
     
    Blazon Alpha war fast einsachtzig groß und fiel durch seine dunklen Stoppelhaare überall auf. Er sah immer so aus, als habe er eine Glatze mehrere Tage lang nicht rasiert. Er wirkte stets brummig und unzufrieden, und im Grunde genommen war er das auch, wenn er keine Gelegenheit fand, einen Gegner beim Spiel hereinzulegen. In der Tat: Blazon Alpha war ein Spieler. Spiele aller Art faszinierten ihn, besonders aber dann, wenn sie seine Intelligenz herausforderten und er einem Gegner gegenübersaß, der ihm gewachsen war.
    Im Gegensatz zu Alpha war Beta klein und dürr. Mit seinen einssechzig wirkte er wie ein Zwerg gegen seinen größeren Brüder. Beta war das, - was man einen Giftzwerg nannte. Bei der geringsten Gelegenheit konnte er wütend werden, und dann nahm er auch keine Rücksicht darauf, mit wem er es zu tun hatte.
    Er ließ seinem Zorn freien Lauf. Hinzu kam, daß er äußerst schadenfroh war. Ansonsten war er, wie sein Bruder, ein ausgezeichneter Sextadim-Physiker.
    Als Alaska die beiden weckte, blieb die entsprechende Reaktion nicht aus.
    „Was fällt Ihnen ein?" brüllte Alpha und richtete sich auf.
    „Haben wir nun eine Ruheperiode oder nicht? Erfolgt ein Angriff?
    Geht die Welt unter? Oder wollen Sie
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